Enduro Masters wechselt in Schrems in den long run-Modus

Brutzeln im Granitkrater

Vor allem die Solisten können in Schrems die Grenzen ihrer Physis ausloten. „Das geht richtig an die Substanz. Vor allem muss man wirklich darauf achten, genug zu trinken. Bei Schönwetter bekommt es im Granitkrater schnell 50 Grad und mehr. Da wird man schon hergebrutzelt“, sagt Markus Geier, der in der laufenden Masters-Saison schon zwei Siege stehen hat.

Der 21-jährige KTM-Pilot aus Schalchen (OÖ) ist aber topfit und will seine Gesamtführung ausbauen.

Zwei Comebacks

In Schrems wird Florian Reichinger (Husqvarna) sein Masters-Comeback feiern. Der junge Munderfinger war in Reiserberg beim ÖM-Sprintbewerb schwer gestürzt und musste mit Gehirnerschütterung und Prellungen ins Krankenhaus. Die Marathondistanz in der Solistenklasse ist für ihn beim Granitbeißer aber noch nicht drinnen.

„Nach der Zwangspause hab ich jetzt wirklich noch Trainingsrückstand. Deshalb werde ich in Schrems in der Teamwertung starten. Beim nächsten Masters nach der Sommerpause sollte es für die Einzelwertung aber wieder passen“, meint Reichinger, bei dem noch dazu ein kaputtes Kreuzband mitfährt.

Schauen will er heuer insbesondere auf die Staatsmeisterschaftswertung. Dort liegt er bei den Junioren aktuell noch vorne.

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Lindtner vor Gastspiel

Und noch ein Wiedersehen wird es im Schremser Fahrerlager geben: Herbert Lindtner, dreifacher Masters-Ex-Champ, hat sich zu einem Gastspiel beim Sommergranitbeißer entschlossen. Der 40-jährige Yamaha/Reitwagen-Pilot gilt als ausgewiesener Spezialist für lange Distanzen.

„Mein letztes Masters-Rennen liegt schon einige Zeit zurück. Deshalb ist es an der Zeit zu schauen, ob ich das noch durchhalte“, grinst der Niederösterreicher.

Fortsetzung des Duells bei den Teams

In der Klasse Profi Team hat sich bereits in den ersten Enduro Masters-Rennen ein spezielles Duell herauskristallisiert. Zuletzt hat Philipp Bertl (Beta), am Erzberg auf dem tollen 15. Platz, mit Teampartner Philipp Schneider (KTM) – er war am Berg aus Eisen sehr guter 25. – in Reisersberg gewonnen. Ebenfalls einen Sieg haben die Speed-Zwillinge Michael (Husqvarna) und Walter (KTM) Feichtinger-Mühlbauer auf dem Konto. Beim Masters-Halbzeitrennen in Schrems geht dieser spannende Kampf in die nächste Runde.    

MSC Steyrtal in den Hobbyklassen top

Unter der Obmannschaft von Manuel Schmidthaler wachsen beim MSC Steyrtal junge, schnelle Talente heran. Sie sind in den Hobby-Klassen sehr gut dabei. Andreas Koller hat in Reisersberg gewonnen und führt jetzt die Klasse Hobby Einzel an. Mit einem Sieg in der Tasche und derzeit auf Platz 2 in der Klasse Hobby Team kommen die Brüder Stefan und Dominik Huemer nach Schrems.

Enduro Masters „Sommergranitbeißer“ – DER ZEITPLAN

 

Samstag, 2. Juli

8.00 bis 11.00 Uhr      Anmeldung

9.00 bis 13.00 Uhr      Freies Training

13.30 Uhr                   Fahrerbesprechung

14.00 bis 15.30 Uhr    Prolog/Zeittraining

Anschließend             ÖM Sprintwertung und Siegerehrung ÖM

 

Sonntag, 3. Juli

8.00 bis 9.00 Uhr        Anmeldung

10.00 bis 16.00 Uhr    Sommergranitbeißer – DAS RENNEN, anschließend Siegerehrung

 

Harald Wetzelsberger