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Das war die Fahr2Rad 2011
Nach 3 Jahren (Zwangs-) Pause erlebte Wien vergangenes Wochenende endlich wieder eine Zweiradmesse. Wir blickten ein wenig hinter die Kulissen und sprachen mit Besuchern, Ausstellern und dem Veranstalter.
21.000 Besucher, 600 Indoor-Probefahrten, 400 geführte Outdoor-Probefahrten: Die nackten Zahlen zeigen deutlich - Wien war überreif für eine Veranstaltung derartigen Zuschnitts. Das Konzept eines fahraktiven Events scheint voll aufgegangen zu sein und auch die Mitnahme des derzeit grassierenden E-Bike Fiebers hat das Ihrige zum Gelingen der Fahr2Rad beigetragen.
Bevor wir zu den einzelnen Reaktionen kommen, eins gleich vorweg: Die Resonanz war durchwegs positiv, wenn Kritik geäußert wurde, so betraf es eher Nebenschauplätze wie die mangelhafte Zufahrtbeschilderung.
Dejan Stevanovic (mit Frau und Junior Luca auf der Fahr2Rad, fährt Honda Hornet 600)
Mir gefällt die Fahr2Rad sehr gut. Dass beispielsweise die 50er und 125er [Kubikzentimeter] thematisch zusammengefasst wurden, ist eine sehr gute Idee. So kann man sich mit einem Blick orientieren und hat sofort einen Überblick über das gesamte Markenangebot. Schade finde ich, dass es faktisch keine Zubehöranbieter gibt. Auch Ducati vermisse ich hier. Grundsätzlich finde ich das Konzept dieser Messe mit der Gelegenheit zum Probefahren sehr gelungen.
Beate Neubauer (BMW F 650)
Mich hat das Konzept der Fahr2Rad sehr überzeugt. Die Halle ist architektonisch wunderschön und bietet mehr als genug Platz für diese Veranstaltung. Und genau das empfinde ich im Vergleich zu einer herkömmlichen Messe als sehr angenehm: Man kann sich frei bewegen, die Motorräder sind nicht eng an eng aneinandergereiht und die einzelnen Hersteller nicht hinter ihren Messeständen verbarrikadiert. Die Möglichkeit, unmittelbar vor Ort seine Favoriten testen zu können ist natürlich ein sehr positives Novum.
Raimund Lehner, Präsident Red Biker Wien
Wir sind angenehm überrascht, wie toll diese Veranstaltung hier ist. Wir konnten unsere Anliegen und auch was wir schon erreicht haben einem breiten Publikum präsentieren, zahlreiche Unterschriften sammeln [für mehr Bike-Parkplätze die Busspurbenützung in Wien] und haben auch einige neue Mitglieder gewinnen können.
N. N. vom veranstaltenden echomedia Verlag
Ich war hier für die Anmeldelogistik für die Probefahrten zuständig. Wir hatten die ganzen drei Tage lang keinerlei Beschwerden, nur positive Rückmeldungen und waren faktisch dauernd überbucht. In meinen Augen eine Premiere, die sich sehen lassen kann!
Andras Juhas und Alexander Jelinek, Geschäftsführer IL MOTO - 1210 Wien
Wir konnten hier sehr erfolgreich unsere Marken KTM und Triumph präsentieren, vor allem der Samstag und der Sonntag waren auch von den Besucherzahlen her sehr positiv. Der Freitag war, wohl auch durch das Wetter ein wenig schwächer besucht. Grundsätzlich ist für uns die Fahr2Rad eine sehr begrüßenswerte Initiative. An einigen Details wie der Ausschilderung der Zufahrt und der Parkplätze sowie der Bewerbung, die man auch in marktrelevanten Internetmedien forcieren sollte, müsste aber noch gefeilt werden.
Peter Nesuta, Suzuki Austria
Das Schönste ist: Bei sämtlichen Testfahrten ist nichts passiert. Die Probefahrten im Freien dauerten jeweils 30-35 Minuten ? eine wirklich schöne Runde bei der man definitiv schon einiges über das getestete Motorrad aussagen kann.
Auch der wetterunabhängige Indoor-Bereich für die kleineren Kubaturen und die Elektromotorräder und Elektroräder ist sehr gut aufgenommen worden. Insgesamt sehe ich es als sehr positiv, dass die Fahr2Rad ein sehr niederschwelliger Event war, bei dem die physische Kontaktaufnahme mit dem Medium Motorrad für jeden Interessierten sehr leicht möglich war. Das Feeling Motorrad wurde sehr gut transportiert und ich sehe in der Fahr2Rad eine zukunfts- und ausbaufähige Veranstaltung.
Wie man sieht, bilanzieren Besucher, Aussteller und auch Veranstalter fast uneingeschränkt positiv. Man darf also gespannt sein, ob und wie sich die Fahr2Rad 2012 präsentieren wird.
MR/HL
Kontaktmöglichkeit, Event in jedem Fall ausbaufähig. April-Termin sehr positiv, viel moderner und zeitgemäßer als eine herkömmliche Messe,
Verkaufszahlen nicht so wichtig, das Feeling Motorrad ist sehr gut transportiert worden.
Bikerfest, keine Anrainer, nächstes Jahr anstatt 5 Motorrädern mit 10 Motorrädern.
Jedenfalls sehr guter und noch ausbaufähiger Event. Wettrüsten verhindern
Offizielles Statement der Arge 2Rad
Wie man sieht, bilanzieren Besucher, Aussteller und auch Veranstalter fast uneingeschränkt positiv. Man darf also gespannt sein, ob und wie sich die Fahr2Rad 2012 präsentieren wird.
MR/HL
