Erzbergrodeo XV Pressenews, 14. Juni 2009, Eisenerz Austria



"Härter als alles was ich bisher gefahren bin!" Taddy Blazusiak's erste Worte unter dem Red Bull Zielbogen in der Erzberg-Arena sprechen Bände.

 

Es war das härteste Hare Scramble aller Zeiten, und Ausnahmetalent Blazusiak krönte seine Erzbergrodeo-Erfolgsserie mit einem Vorsprung von mehr als 40 Minuten (!) auf den Zweitplatzierten Engländer Graham Jarvis auf Sherco. Jarvis startete aus der dritten der insgesamt 10 Startreihen ins Rennen und musste auf seinem Weg aufs Podium ganze 114 Fahrer überholen. Dritter am Siegespodest wurde der deutsche BMW-Werksfahrer Andreas Lettenbichler, der seine G450X in diesem Jahr ohne Materialschaden ins Ziel brachte - und trotzdem über jede physische Grenze gehen musste um das Ziel zu erreichen.

 

21 Fahrer aus 11 Nationen beenden das härteste Motorradrennen der Welt


Von den 500 gestarteten Fahrern erreichten gerade einmal 21 Athelten das Ziel in der vorgeschriebenen Zeit. Bedenkt man die verlängerte und deutlich verschärfte Streckenführung, die große Hitze am heutigen Renntag und die enorme Zahl an Spitzenfahrern, so haben sich diese Fahrer mit der Zielankunft auf beeindruckende Weise an die Weltspitze des Offroadsports katapulitiert.

 

Renunterbrechung und Re-Start


Für Trial-Superstar Dougie Lampkin (UK, Beta) war das Rennen in der Sektion "Gerichtsgraben" vor Checkpoint 17 von 20 frühzeitig zu Ende. Der 12-fache Trial-Weltmeister verausgabte sich auf der gnadenlos selektiven Strecke völlig und blieb mit einem Kreislaufkollaps in dem schwer zugänglichen Graben liegen. Die Rennleitung entschied darufhin, das Rennen zu unterbrechen und Dougie schnellstmöglich mit dem Helikopter zu bergen. Die anderen Fahrer wurden vor der Einfahrt in die Sektion gestoppt und durften das Rennen nach der Bergung fortsetzen. Die Dauer des Einsatzes wurde schlußendlich auf die reguläre Renndauer addiert - die reine Netto-Maximalfahrtzeit blieb aber traditionell bei vier Stunden.

Erzbergrodeo XV
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