Graham Jarvis gewinnt das Erzbergrodeo Red Bull Hare Scramble

Wasserstart gefolgt von einer Haarnadelkurve.... schon der Start des berüchtigsten aller Hard Enduro Races, dem Erzbergrodeo Red Bull Hare Scramble, forderte seinen Tribut! Nach dem einem See gleichenden Start-Plateau war der erste Schotteranstieg für die je 50 Fahrer umfassenden Startreihen eher knapp bemessen. Hier sahen die ersten Fahrer bereits das vorzeitiges Aus vor Augen. Aber hey, echte Motorradfahrer fallen hin, stehen schnell inklusive Motorrad wieder auf, richten ihr Krönchen und fahren brutal schnell zum nächsten Checkpoint!

 

 

Wassermassenstart = Massenwasserstart
 
Es war auch heuer wieder die klare Dominanz des Briten Graham Jarvis die (fast) jeden anderen Teilnehmer vor Neid erblassen ließ. Führte bis zur Einfahrt von Checkpoint 17 "Burping Stones" noch Wade Young gefolgt von Manuel Lettenbichler, drehte Jarvis den Spieß in der bereits sehr Trial-lastigen Sektion um und setzte sich in Führung. Im berühmt-berüchtigten "Carls Dinner" setzte er seine Skills in Szene und baute seine Führung aus.
Was ich als Trial-Fahrer gelernt habe ist, dass sich die Räder immer drehen müssen; immer in Bewegung bleiben.Graham Jarvis
Graham Jarvis fuhr mit sechs Minuten Vorsprung vor Mani Lettenbichler in den Checkpoint Grüne Hölle ein, hatte jedoch einige Probleme und gab somit seinem Verfolger Lettenbichler die Chance aufzuholen. Der junge Deutsche musste warten bis es Jarvis aus der Sektion geschafft hat. In dieser Zeit kann der Spanier Mario Roman Serrano die Führenden einholen und schafft es auch vor Wade Young aus der steilen Sektion auszufahren.
 
Äktschn, Äktschn, Äktschn:
 
 
 

 

G'lernt is g'lernt
 
Jarvis durchfuhr in gewohnt souveräner Manier die verbliebenen drei Stages und schaffte es mit einer Zeit von zwei Stunden sechsundzwanzig Minuten und sechsundvierzig Sekunden ins Ziel, in dem er von hunderten jubelnden Motorsport-Fans empfangen wurde. Platz zwei ging an den Erzbergrodeo Red Bull Hare Scramble 2018-Dritten Mani Lettenbichler. Auch er performte auf den restlichen Stages extrem gut. Er kam nur eine Minute und vierzehn Sekunden später in der Ziel-Arena an und freute sich über die großartige Platzierung.
 
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Manuel Lettenbichler wird Zweiter

 

"Carls Dinner ist nach wie vor die schwierigste Passage. Ich habe versucht an Jarvis dran zu bleiben, hab es aber leider nicht geschafft." Mani Lettenbichler
Holà Mario
 
Bemerkenswert war auch die Leistung des Spaniers Mario Roman Serrano, welcher den kompletten Erzbergrodeo Red Bull Hare Scramble 2019 konstant extrem gut fuhr und sich so über seinen verdienten dritten Platz mit der Zeit 02:32:19 und somit ersten Podiumsplatz am Berg aus Eisen freuen konnte.
 
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Mario Roman Serrano

 

Vergesst's ma de 🇦🇹 Buam nied!
 
Bester Österreicher wurde Lars Enöckl mit einer Zeit von 03:39:47. Er freute sich über seinen elften Platz, den er sich im bis auf die letzten Meter dauernden Battle mit Jonathan Richardson ehrlich verdient hat. Der Niederösterreicher Dieter Rudolf schaffte es auf Platz 13, seine Zeit 03:42:44. Gratulation die Herren!
 
Wenn jemand "tougher than iron" und "harder than steel" ist, dann auf jeden Fall der schnelle Brite Graham Jarvis. Zum vierten Mal schaffte er das Unmögliche und fuhr das absolute Highlight des Erzbergrodeos, den Red Bull Hare Scramble, in einer Zeit, die niemand für möglich gehalten hätte! Angetrieben vom Vorsprung der beiden Young Guns Manuel Lettenbichler und Jonny Walker fuhr der siegverwöhnte Jarvis in gewohnt technisch einwandfreier Manier zum Sieg!
 
Fliegende Fetzen am zweiten Anstieg

 

Zur Sache ging es beim berüchtigten Erzbergrodeo Red Bull Hare Scramble gleich von Anfang an. Vor allem die ersten zwei Anstiege aus dem Kessel forderten ihren Tribut. Viele Fahrer hatten hier Probleme und das berüchtigte "Vorzeitige Aus" schon vor den Augen. Der aus der Hard-Enduro-Pension zurückgekehrte und 5-malige Erzberggewinner Taddy Blazusiak meisterte diese Passage am besten und setzte sich vor dem hochkarätigen Starterfeld vor Jonny Walker, Billy Bolt und Manuel Lettenbichler in Führung. Ab Checkpoint Spotlight musste er wegen eines Sturzes jedoch die Führung an Manuel Lettenbichler abgeben. Dicht gefolgt von Billy Bolt ließ er sich diese bis bis zur Sektion Killing Leap nicht nehmen. Die zwei Briten Walker und Jarvis holten auf!
 
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With a little help from my friends
Die Stage der Entscheidung: DIE GRÜNE HÖLLE!
 
Komplett neu gemischt wurden die Karten in der "Grünen Hölle". Der bis hierher Führende Manuel Lettenbichler strauchelte beim ersten Versuch die schwierige Sektion zu bewältigen. Die helfende Hand kam in Form seines Verfolgers Billy Bolt. Mit vereinten Kräften schafften sie es, Manuel Lettenbichlers Bike bis nach oben zu bringen. In der Zwischenzeit erreichte aber das Briten-Duo Jarvis und Walker die Hölle und durchfuhren diese im "First Attempt"! Manuel Lettenbichler zeigte aber in der Grünen Hölle Sportsgeist und half auch Billy Bolt und seiner Husqvarna aus der Schlüsselstelle.
 
"Blood, sweat, toil and Tears"
 
Ab hier gab es für den nunmehr Führenden Graham Jarvis kein Halten mehr. Er durchfuhr die verbleibenden drei Stages ohne mit der Wimper zu zucken und schaffte es, mit einer Bombenzeit von zwei Stunden, fünf Minuten und neunundvierzig Sekunden ins Ziel. Platz zwei ging an den 3-fachen Erzbergrodeo Red Bull Hare Scramble Gewinner Jonny Walker. Er erreichte das Ziel nur einundvierzig Sekunden später. Platz drei geht an den jungen Oberaudorfer Manuel Lettenbichler, der auf seine Zeit von zwei Stunden, neun Minuten und zwei Sekunden auf jeden Fall stolz sein kann!
 
...währenddessen in der Grünen Hölle
 
Leider war das Glück, die schwierige Sektion "Grüne Hölle" geschafft zu haben, für Billy Bolt nur von kuzer Dauer. In der anschließenden Traverse rutschte er ab und musste die Sektion mit Hilfe von Wade Young nochmals meistern. Der Südafrikaner Young fuhr mit einer Zeit von zwei Stunden, einundzwanzig Minuten und vierundvierzig Sekunden auf Platz vier. Gute acht Minuten später schaffte es Billy Bolt ins Ziel und somit auf Platz fünf.
 
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Billy Bolton und Wade Young
 
Starke Österreicher
 
Der Niederösterreicher Dieter Rudolf fuhr sein bisher bestes Erzbergrodeo Red Bull Hare Scramble Ergebnis ein schaffte es auf Platz elf. Lars Enöckl stellte auch schon wie im Vorjahr sein Können unter Beweis und fuhr wiederholt auf Platz fünfzehn.
 
Publikation: Marlene Krug
Foto: Philip Platzer