Eigentlich ist das tunesische Redaktionsbüro wegen Erschöpfung geschlossen, aber...
1. Die heutige Etappe vom knapp 160 km war die Königsdisziplin der Wüsten Rallye
Ein Dünenfeld mit 25 km Distanz war die besondere Herausforderung.
Daraufhin wurde bei der abendlichen Diskussionsrunde folgendes festgehalten:
- Die Roadbookfahrer hätten gerne eine GPS gehabt
- Die GPSfahrer hätten gerne ein Roadbook gehabt
- Die, die beides montiert hatten, waren ruhig
2. Dünen zu befahren ist eine Herausforderung, das ist gewiss
Eine Seite ist weich, eine Seite ist hart. Man weiss halt nur nicht, welche Seite man gerade ansteuert. Die plötzlichen Übergänge von hart auf weich sind psychologisch beim eigenen Therapeuten zuhause aufzuarbeiten.
Der 21jährige Red Bull Kinifahrer, Tobias Ebster, holte sich souverän den Tagessieg. Morgen wird er die Gesamtführung erwartungsgemäß übernehmen, sofern er den Druck zu gewinnen, standhalten kann. Topspeed heute: 147,6 km/h.
Gesamtführender, Luke Fernbach, suchte sich mittels Direktrouting die höchsten Düne aus die es in Tunesien gibt und wunderte sich sich wo die anderen sind. Heute Platz 4. Topspeed: 138,7 km/h.
Zitat:
"Navigieren in der Wüste ist wie wenn man einem Betrunkenen einen Kompass in die Hand drückt und sagt, geh nach Hause".
Mann des Tages:
Diesen Titel verdiente sich eindeutig MR Teamfahrer Karl Katoch. Der Grosswesir des heimischen Offroadsportes konnte mit der Leistung seiner KTM 500, in Kombination seiner langjährigen Wüstenerfahrung schwer auftrumpfen.
Er fuhr taktisch klug und hämmerte mit Topspeed 136,1 km/h durch die holprigen Schotts. Platz 2.
Anmerkungen:
Stephen Kisslinger hat heute ebenfalls gross aufgezeigt und konnte mit 2Stunden 31min. die 154 Kilometer Renn-Distanz perfekt überwinden. Auf den Highspeed Passagen lies er seine Rallye KTM regelrecht fliegen. Topspeed 129,8 km/h.
Auch Kay Horsch lies aufhorchen. Der Wahlschweizer Manager trainert für das ECO Race Africa und fegte durch die Dünen das es eine Freude war. Chapeu.
Karl Katoch:
Obwohl müde und erschöpft fahren Luke Mc Fernbach und Tobias Ebster mit Rahmat Cyrus gleich nach der Zieldurchfahrt in die City von Douz, um mit begeisterten Motorsportfans gemeinsam zu feiern!
Der Rest vom Kini Oasisteam, wie Philipp Stossier begibt sich nach den Service - Arbeiten an den Pool, um die Oasis Königsetappe nach zu besprechen!
