ktm kini alpencup
Die Strecke erst im letzten Jahr nagelneu in Betrieb genommen, wurde diese für die ÖM-Premiere im Juni wiederum komplett umgekrempelt und so war die Piste auch für die AlpCup-Fahrer absolutes Neuland. Piste, Streckenverhältnisse, Präparation, usw. alles auf Topniveau vom MSC Rietz vorbereitet und zumindest für Tag1 spielte auch noch das Wetter mit. Rietz war auf jeden Fall mehr als eine Reise wert und am Ende standen 318 Starter am Gatter der beiden Renntage. Während der Nacht von Freitag auf Samstag schüttete es noch aus vollen Kübeln, aber wie bestellt schloss sich der Wasserhahn am frühen Morgen und blieb über den ganzen Tag auch zu. Daneben sorgten die angenehmen Temperaturen und die perfekte Streckenpräparation für einen gewaltigen Renntag.
Der MSC Rietz leistete beste Arbeit und so konnten auch die schweren Regenfälle der letzten Tage der Strecke nichts anhaben, im Gegenteil sorgte der "Starkregen" für beste Pistenverhältnisse, da der Regen genau zum richtigen Zeitpunkt stoppte. An die 150 Fahrer fanden am Samstag den Weg nach Rietz und sollten es nicht bereuen.... Lasset sie fliegen, schneller, höher, weiter,
. Nichts zu bereuen hatten auch die Zuschauer, die sich während des WE zahlreich einfanden und wie immer beim Alpencup packende Rennen in allen Klassen zu sehen bekamen. Vor allem die Spitze der MX2 wollte es wissen und hier umso mehr das Trio Richard Kreidl, Manuel Perkhofer und Florian Hellrigl, bei denen es nebenbei auch um die Führung in der Gesamtwertung MX2 geht. Daneben Perkhofer und Hellrigl echte Localheros aus Rietz/Telfs und damit mehr als motiviert um den Tag auf dem obersten Stockerl abzuschließen. Den Beiden machte aber Richard Kreidl einen Strich durch die Rechnung und so hatte der Zillertaler am Ende mit 1/2 die meisten Punkte am Konto. Pech hingegen für Perkhofer Manuel, der in Lauf 1 in Führung liegend zu Sturz kam und Kreidl und Hellrigl den Vortritt lassen musste. In Lauf 2 dann volle Attacke von Perkhofer und dieses Mal ließ er sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen und lieferte sich mit Kreidl einen harten Infight mit Laufsieg für den MSC Rietz-Rider.
Am Ende hieß das Podest aber Kreidl vor Perkhofer und Hellrigl mit Thomas Neid und Phillip Kammerlander als Top5 der MX2. Keine Spur von Sonntagsruhe
. Perkhofer vs. Kreidl hieß es dann auch am Sonntag in der SuperClass, der schnellsten Klasse des WE. Nach Ausfall von Klassenprimus Lukas Neurauter, der überlegen in Führung liegend mit technischen Problemen die Segel streichen musste, wurden die Karten um den Tagessieg neu gemischt und hier wollten die Beiden natürlich kräftig mitreden. So wiederholte sich der Fight zwischen Kreidl und Perkhofer unter Beteiligung von Rudi Pöschl, Stephan Einsiedler, Benjamin Moll und Florian Hellrigl auch am Tag2 des Renngeschehens.
Der Zillertaler Kreidl behält aber auch dieses Mal mit cooler, abgeklärter Fahrt die Oberhand und streicht mit zwei Laufsiegen die Tagestrophäe ein. Dahinter hat Manuel Perkhofer das Nachsehen. Der Rider aus dem KINI Junior MX-Team mit unbändigem Willen und teilweise brachialer Gewalt unterwegs, war an sich schneller, konnte aber durch mehrere kleine Fehler in beiden Läufen den Sack nicht zumachen und musste mit Tagesrang zwei vorlieb nehmen. Dahinter der unverbesserliche Rudi Pöschl, der mit seinen 42Jahren immer noch unter den Jungen aufmischt wie kein Zweiter und dem Rest des Feldes den letzten Podestplatz abjagt natürlich wie immer mit Lamperl und Blinkern unterwegs.
Dahinter stellt sich Stephan Einsiedler, ebenfalls mit beeindruckendem Speed und eisernem Kampfeswillen mit Benjamin Moll in die Top5 der SuperClass. Großartiger Unterhaltungswert und bestmögliches Racing ist natürlich in allen Klassen im Alpencup angesagt und so ließen sich von den 50ccm-Ridern bis zu den ältesten MasterPro-Kämpfern niemand das Erlebnis MX-Arena in Rietz streitig machen oder sich von den Unbillen des Wetters abhalten, diese großartige Strecke rennmäßig unter die Räder zu nehmen.
Lukas Neurauter
Viele Geschichten, viele Ergebnisse und jede Menge Tageswertungen gab es zu gewinnen - den vollen Bericht in ganzer Länge mit allen Ereignissen und Ergebnissen gibts unter: www.endurocross.at Nach dem Rennen ist vor dem Rennen und so sollten sich alle schon mal das letzte Wochenende im September dick anstreichen, wenn es wieder heißt Start frei für Race #6, dann knallen die Gatter wieder im Hochtal von Lüsen in Südtirol und das nächste Kapitel im KTM KINI Alpencup wird geschrieben
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Alle Infos, Anmeldung, usw. unter:
www.endurocross.at Text: Bernhard Walch/Christian Gasser
Fotos: Ossi Trenkwalder