KTM mit neuer Planung für die MotoGP 2020

Stefan Pierer, CEO der KTM AG, und Carmelo Ezpeleta, CEO von Dorna Sports, haben an diesem Wochenende einen neuen Vertrag für KTM unterzeichnet. Dieser versichert noch weitere fünf Jahre am Red Bull Ring für den myWorld Motorrad Grand Prix von Österreich als Teil des MotoGP-Zirkus.

Die bestehende Vereinbarung wird sich nun auf insgesamt sieben Jahre ab der aktuellen Kampagne erstrecken: KTM als dritter Teil der hochkarätigen MotoGP-Serie.

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Stefan Pierer hat große Pläne

Nachdem die Zusage an die Spitze des Grand-Prix-Rennsports bestätigt wurde, hat KTM seine Leistung in den Kategorien neu ausgerichtet und legt den Schwerpunkt auf MotoGP und Moto3. Europas führender Hersteller wird seine sorgfältig ausgelegte "Road to MotoGP"-Leiter aus dem neuen Northern Talent Cup (für 2020) und dem Red Bull MotoGP Rookies Cup und den nachfolgenden Klassen bis zur MotoGP beibehalten, aber seine Perspektive in den beiden folgenden Bereichen neu gestalten:

  • Rückzug als Fahrgestellhersteller in der Moto2, aber die enge Beziehung zum Team von Aki Ajo als entscheidendes Sprungbrett für Red Bull KTM in der MotoGP.
     
  • Weiterer Fokus auf Moto3 als Baustein für Grand-Prix-Talente, um ihr Potenzial zu präsentieren und zu entwickeln. Dazu gehört auch eine erneute Initiative mit der Rückkehr von Husqvarna zum Straßenrennen. Mit der Einführung der technischen Basis von KTM war die Marke 2014 und 2015 Teil der Moto3 und erzielte in der ersten Saison dank Danny Kent zwei Podiumsergebnisse. Für 2020 ist geplant, ein neues Husqvarna-Motorrad speziell für Moto3 zu entwickeln. 

KTM verzeichnet weiterhin vielversprechende Zuwächse in der MotoGP-Klasse, wo die Zielsetzung, einstellige Rennergebnisse im hart umkämpften Wettbewerb zu liefern, auf Kurs bleibt. Die Marke glaubt fest an die Bildungsrolle von Moto3. Das junge Erbe des Unternehmens begann bestmöglich mit den ersten beiden Titeln 2012 (Sandro Cortese) und 2013 (Maverick Viñales) und einem weiteren 2016 mit Brad Binder und KTM will diese erste Stufe im Grand-Prix-Rennsport verstärken.

Stefan Pierer, Vorstandsvorsitzender der KTM AG: "Wir haben hier bei unserem Heim-Grand Prix eine vorausschauende Entscheidung getroffen, unseren Verbleib in der MotoGP zu verlängern und uns zu weiteren fünf Jahren Wettbewerb zu verpflichten. Dies ist Teil einer breiteren strategischen Sichtweise und wir haben nun sieben Jahre Zeit, um uns an die Spitze der MotoGP-Klasse zu bringen; in der gleichen Zeit, die wir für die Eroberung der Rallye Dakar benötigten. Wir wissen, dass wir auf dem richtigen Weg sind und in weniger als drei Jahren bereits gute Schritte gemacht haben. Als Teil dieser Perspektive wollen wir Moto3 stärken: Es ist für uns das Fundament und die Basis des Straßenrennsports. Hier haben wir begonnen und sind eine der führenden Marken. Wir sehen hier eine sehr gute Gelegenheit, Husqvarna mit Nachdruck zurückzuholen; es wird ein neues Motorrad und eine spezielle Richtung mit diesem Projekt geben. All diese Bewegungen bedeuten, dass wir unsere Ressourcen und Energie bündeln und infolgedessen aus der Moto2 aussteigen werden."

Pit Beirer, KTM Motorsport Direktor: "Zunächst einmal ist es fantastisch, dass wir als Unternehmen in der MotoGP weiterhin im sechsten Gang bleiben und weiterhin hart an der Erreichung unserer Ziele arbeiten können. Mit unserem Wissen aus mehr als dreihundert FIM-Weltmeisterschaften in so vielen Klassen kennen wir die Zutaten für den Erfolg im Rennsport und sind entschlossen, unser Ziel nicht zu verfehlen. Dafür möchte ich Herrn Pierer und dem Vorstand der KTM AG für das zusätzliche Vertrauen und für die harte Arbeit und den Glauben, den jeder einzelne, der dieses Projekt berührt, bisher geleistet hat, danken. Zweitens haben wir uns das gesamte Programm angesehen und wissen, dass unsere Bemühungen gut platziert sein müssen und wir glauben, dass die MotoGP und die Moto3 die wichtigsten Plattformen sind, um voranzukommen. Dank der großartigen Arbeit und Erfahrung mit Aki können wir eine Verbindung zur Moto2 und der vielleicht letzten Vorbereitung für den Sprung zur MotoGP aufrechterhalten. Wir sind fest davon überzeugt, dass wir diesen Vorteil haben können, auch wenn wir unsere Präsenz als Fahrwerkshersteller erheblich reduzieren werden. Wir spüren die Leidenschaft für die MotoGP an Orten wie dem Red Bull Ring an diesem Wochenende und es erlaubt uns, diese Energie zu nutzen. Wir glauben, dass für uns als Rennabteilung und als Unternehmen spannende Zeiten kommen."

 

Publikation: KTM
Foto: KTM/Philip Platzer

 

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