Der bereits im Herbst begonnene Prozess soll bis April 2009 abgeschlossen sein. Dann könnte es Kurzarbeit geben, bestätigte KTM-Chef Stefan Pierer am Freitag einen Bericht der Oberösterreichischen Nachrichten. Insgesamt arbeiten in Österreich bei KTM rund 1600 Personen. Der Motorradhersteller, der eher hochpreisige Maschinen anbietet, leidet seit längerem unter dem schwachen Dollar, die Wirtschaftskrise hat die Absatzzahlen zusätzlich gedrückt.
Beim Thema Kurzarbeit will Pierer aber noch die neue gesetzliche Regelung abwarten. "Ich fahre auf Sicht die nächsten Monate" , vor April werde es keine Kurzarbeit geben. KTM will die Produktion um ein Viertel zurückfahren, 2009 werde man den Boden erreichen, 2010 auf diesem Niveau bleiben, prognostiziert er.
Kurzarbeit bleibt in der Industrie derzeit die Maßnahme Nummer eins, die Zahl der sich darin befindlichen Personen dürfte bereits in Richtung 25.000 gehen.
Genauere Zahlen werden Arbeitsmarktservice, Sozial- und Wirtschaftsministerium am Montag vorlegen.
Apa
MR/LF