Motocrosser verzweifeln an der Behörde



 

Fünf Mal abgeblitzt

Mit immerhin fünf Projekten für ein Trainingsgelände sind die im Ausland äußerst erfolgreichen Motorrad-Akrobaten bei der Bezirkshauptmannschaft Lienz abgeblitzt.

Markus Wibmer, der Obmann des MSV-Osttirol, sagt, das habe die Jugend nicht verdient. Man habe 421 Mitglieder, viel Geld und ehrenamtliche Arbeit hineingesteckt, aber die Behörde vermieße alles.

 

Naturschutzgesetz verbietet Trainingsgelände
Training im Ausland


Das Naturschutzgesetz verbietet ein Trainingsgelände, so müssen die Motocrosser jede Woche ins Ausland fahren. Im eigenen Wald musste der Obmann des Motocrossvereins zur Strafe 300 Bäume setzen, weil er illegal trainiert hatte und dafür drei Erdhügel mit einer Höhe von 30, 60 und 90 Zentimeter aufschüttete.

Von der Behörde gibt es dazu keinen Kommentar, weil es sich um ein laufendes Verfahren handelt. Die Motocrosser sind nämlich zur nächsten Instanz gegangen.

Alpencup musste abgesagt werden

 

Im Oktober wollten sie ein internationales Rennen, den Alpencup, veranstalten. Um sicher zu gehen haben sie das Ansuchen dafür wortwörtlich von ihren Kollegen im Zillertal abgeschrieben, denn dort darf gefahren werden. Doch in Osttirol gab es von der Behörde abermals eine Absage.

Man wird das Gefühl nicht los, dass in Nordtirol andere Gesetze gelten als in Osttirol. Die Wibmer Brüder sind sogar Führende im internationalen Alpencup, obwohl sie in der Heimat einen Absturz nach dem anderen erleiden müssen.

 

Quelle: ORF

 

MR/CK