Salzburg/ Steyr
01.11.2019
Uhrzeit zum Start: 11Uhr
Es sollte die längste Blindfahrt der Welt werden auf einem einspurigen Fahrzeug. Ganz genau 46 km, die komplette Hochalpenstrasse. Leider nach rund 15 km war damit Schluss. Ich habe mich 3 Jahre lang darauf vorbereitet, diese weltbekannte Hochalpenstrasse „Großglockner „ , Blind - mit Funk ausgestattet und einen zusätzlicher Sauerstofflasche, welche mir reichlich Sauerstoff liefert unter dem schwarzen Sack welchen ich getragen habe. Meine Vorbereitungen waren so sehr ausgetüftelt das ich absolut jede der 36 Spitzkehren auf 46 Km Distanz im Blindflug fahren könnte.
Die Tempersturen welche bei minus Grad Celsius waren habe ich mit sorgfältiger Thermo Bekleidung im Griff gehabt. Die Pressluftflasche habe ich in einen Rucksack versteckt gehalten, während der Blindfahrt mit meiner Vespa. Das Catch Car fuhr vor mir her und hat mich per Funkverbindung zusätzlich diese gefährliche Straße hochgelotst. Was mir klar war, es wird sehr sehr ungemütlich werden, weil Windböen mich leicht von der Straße abblasen könnten und mich schwer abstürzen lassen könnten. Höchste Präzision war ab nun gefragt.
Es läuft wie nach Plan von Anfang an, ich hatte absolut darauf gehofft auf meine disziplinierte Fahrweise, aber nach knapp 25 Minuten bekam ich einen Funkspruch: „he Alter da will uns jemand aufhalten!! Omg kurz darauf kam auch schon die Kelle aus dem rechten Fenster raus - scheisse die Polizei."
Ja nun war bei km 14 Ende Gelände! Nun habe ich einige Verkehrsdelikt laut StVO zu beklagen. Kein Sturzhelm,…Einer davon ist ein schwere Delikt „Gefahrenguttransport (Sauerstoffflasche).“
Ich hoffe dass zumindest die Video und Bildmaterialien bei Guinness Buch der Rekorde besser ankommt und hoffe natürlich auf einen Eintrag ins Buch.
Guenter Schachermayr