2022 könnte ein sechster Siegername am Kaspischen Meer folgen. ServusTV-Experte Christian Klien: „Max Verstappen war im Vorjahr absolut Schnellster und wird sich für den damaligen Reifenschaden revanchieren wollen.“
Nervosität bei Ferrari
46 Punkte Vorsprung auf Max Verstappen hatte Charles Leclerc nach drei Stationen der Formel-1-Saison 2022. Vier Rennen später liegt der Ferrari-Pilot elf Punkte hinter dem Titelverteidiger. „Der Dreher in Imola, der technische Defekt in Barcelona und die Strategie in Monaco sind Fehler, die in einem knappen WM-Kampf nicht passieren dürfen“, macht ServusTV-Experte Christian Klien leichte Nervosität bei den Roten aus.
Bullen-Arenen stehen an
Vor allem in Katalonien und im Fürstentum, wo man mit maximalem Abtrieb fahre, hätte die Scuderia gewinnen müssen. „Leclerc war auf beiden Strecken klar der Schnellste. Was Strategie und Reifenhaushalt anbelangt, hat es Red Bull Racing aber besser gemacht.“ Doch nun kämen mit Baku und Montreal zwei Highspeed-Events, bei denen eher der rot-weiß-rote Rennstall im Vorteil sei.
Keine Hierarchiefrage bei Red Bull
Leclerc spüre inzwischen sogar Sergio Pérez im Nacken, der nur einen Zähler hinter dem Monegassen liegt. Apropos: Obwohl der Rückstand des Monaco-Siegers auf den Teamkollegen auf 15 Punkte geschrumpft ist, glaubt der Vorarlberger nicht an ein Aufflammen der Hierarchiefrage bei Red Bull. „Max fehlt vielleicht zwar ein bisschen das Vertrauen ins Auto. Es handelt sich aber um eine Abstimmungsgeschichte, die sich mit der Entwicklung des Boliden erledigt haben wird. Vom Speed her hat er Checo im Griff.“
Pérez verlängert bis 2024
Auch bei der Vertragsverlängerung von Red Bull mit dem Mexikaner dürfte die Rollenverteilung im Team kein Verhandlunsgspunkt gewesen sein, so der ServusTV-Experte. „Ich denke nicht, dass man das Thema extra ansprechen muss. Pérez ist eher am Ende als am Anfang seiner Karriere. Er kann sich folgendes aussuchen: Fahre ich nicht mehr Formel 1 oder habe ich noch ein paar geile Jahre im besten Auto?“
Leclerc bleibt Ferraris Nummer eins
Bei Ferrari waren die Positionen der beiden Piloten hingegen nicht schon zu Saisonbeginn abgesteckt, was sich mit dem Podestplatz von Carlos Sainz an der Côte d’Azur auch nicht geändert haben dürfte. Klien: „Jetzt ist er einmal herangerückt, davor hat er immer nur Fehler gemacht. Dabei haben sie genau das gleiche Auto, aber Leclerc war an jedem Rennwochenende schneller.“
Russell weiterhin Mr. Konstanz
Einen leichten Fortschritt erkennt der 49-fache Grand-Prix-Starter bei Mercedes. George Russell ist weiterhin einziger Fahrer im Feld, der jedes Rennen unter den Top 5 beenden konnte. „In Barcelona war Lewis Hamilton deutlich schneller als Russell, in Monaco sind wieder Probleme aufgetreten. Ganz gelöst haben sie das Bouncing noch nicht, das sich von Strecke zu Strecke vermutlich unterschiedlich bemerkbar machen wird.“
Pole Position in Baku kein Faktor
In der aserbaidschanischen Hauptstadt erwartet Klien jedenfalls ein turbulentes Rennwochenende. „Wo es Leitplanken gibt, sind keine Fehler erlaubt. In Baku haben wir immer Chaos und Safety-Car-Phasen erlebt.“ Von der Pole Position war 2021 Leclerc gestartet, heuer holte er fünfmal den ersten Startplatz. „Auf einer Runde bringt es Ferrari besser auf den Punkt.“ Dennoch tippt der ServusTV-Experte auf einen Red-Bull-Doppelsieg: „Die Pole Position wird auf dieser Strecke wurscht sein. Verstappen war letztes Jahr im Rennen absolut Schnellster und Pérez ist in Baku immer gut gefahren. Sogar im Force India war er einmal am Podium.“
Fernando Alonso ganz persönlich
Rund um die Rennaction gibt’s eine Exklusiv-Story über Fernando Alonso, wie man ihn noch nie gesehen hat. Der Alpine-Pilot bietet tiefe Einblicke in sein Seelenleben und spricht auch über jene schwierige Karrierephase fern der Formel 1. Weiters bittet der neue FIA-Präsident Mohammed bin Sulayem ServusTV als erste Fernsehanstalt weltweit zum Gespräch in sein Pariser Office. Andrea Schlager und Christian Klien melden sich direkt aus der Boxengasse des Baku City Circuit, Kommentar und Analysen liefern Andreas Gröbl, Nico Hülkenberg, Mathias Lauda, Philipp Eng und Philipp Brändle.
Formula 1 Azerbaijan Grand Prix LIVE bei ServusTV:
Freitag (10. Juni):
12:45 Uhr: 1. freies Training LIVE
15:45 Uhr: 2. freies Training LIVE
Samstag (11. Juni):
12:45 Uhr: 3. freies Training LIVE
15:30 Uhr: Vorbericht Qualifying
16:00 Uhr: Qualifying LIVE
17:00 Uhr: Analyse Qualifying
Sonntag (12. Juni):
11:20 Uhr. Vorbericht Rennen
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