Verstappen so gut wie nie
Wie Max Verstappen in Katar den Titelhattrick fixierte, hatte beinahe spielerische Züge. Vor allem im Rennen ließ der schon nach dem Sprint zum Weltmeister gekürte Niederländer nichts anbrennen. Ein Ende der Dominanz ist für ServusTV-Experte Christian Klien nicht in Sicht. „Der Speed war immer da. Jetzt spielt auch die Erfahrung eine große Rolle. Er bringt die nötige Gelassenheit mit und hat das Können, alles aus dem Auto herauszuholen.“ Fazit: „Er ist so gut wie nie.“ Rekordjagd ohne Ende Dass es kein Selbstläufer sei, bei Red Bull Racing abzuliefern, sehe man an Sergio Pérez. „Max schwimmt auf einer Welle, es passt alles zusammen“, so der Hohenemser. Auf seiner Rekordjagd kann Verstappen in der noch fünf Stationen umfassenden WM u.a. die meisten Saisonsiege, den höchsten Punktestand und den größten Vorsprung am Meisterschaftsende erzielen. „Die Marken wird er alle knacken. Dieses Jahr wird lange in der Geschichte bleiben.“ Für Pérez wird die Luft dünner Für den angesprochenen Teamkollegen werde es hingegen eng. „Langsam gehen ihm die Argumente aus. Red Bull versucht ihn eh zu unterstützen, kritisiert ihn kaum.“ In Katar habe Pérez mit dem Start aus der Boxengasse zwar Pech gehabt. „Er kam dann aber auch nicht durchs Feld und hat dreimal eine Fünfsekunden-Strafe erhalten.“ Letztlich brauche man mit Blick auf die Konstrukteurswertung zwei Toppiloten, wie es bei Mercedes, Ferrari und McLaren der Fall sei. „Denn nächstes Jahr ist das Auto vielleicht nicht mehr so wahnsinnig überlegen.“ Medien orten Unruhe bei Mercedes In die Karten spielte dem Mexikaner der Ausfall von Lewis Hamilton, der in der Startkurve mit Stallgefährte George Russell kollidierte. Während die Weltpresse die folgenden Beschwichtigungsstöne aus der Mercedes-Box weitgehend als Krisen-PR bewertete, will der 49-fache Grand-Prix-Starter nicht zu viel in den Vorfall hineininterpretieren. „Lewis hat sich verschätzt und den Fehler eingestanden. Es ist blöd gelaufen, aber im Endeffekt war es ein Racing Incident. Die beiden verstehen sich ja und Toto Wolff weiß mit solchen Situationen gut umzugehen.“ McLaren auf der Überholspur Team der Stunde ist McLaren, das an den letzten drei Rennwochenenden mehr Punkte sammeln konnte als der rot-weiß-rote Branchenführer. „Sie haben einen gewaltigen Sprung gemacht, die Upgrades funktionieren alle“, erkennt der 40-Jährige. „Und sie verfügen über zwei Piloten, die Punkte holen.“ Alarmiert dürfte jedenfalls Aston Martin von der Entwicklung des Konkurrenten sein. Klien: „Ich bin mir sicher, dass McLaren sie noch schnupft.“ Nach der nun auch formal entschiedenen Fahrer-WM sind jetzt alle Blicke auf das Konstrukteursrennen um die Plätze gerichtet. „Da ist sehr viel Dynamik drinnen.“ Cadillac hat Fuß in der Königsklasse Schwung kommt vor dem anstehenden Trip über den Atlantik auch in ein anderes Thema hinein: Cadillac dürfte unter der Leitung von Ex-Racer Michael Andretti ab 2025 als elftes Team am Grid Aufstellung nehmen, die etablierten Player versuchen sich noch zu wehren. „Von der Geschäftsseite her verstehe ich die Teams. Ich selbst sehe aber gerne mehr Autos am Start“, spricht sich der ServusTV-Experte für eine Erweiterung des Feldes aus. Ein zusätzlicher US-Rennstall tue der in Amerika boomenden Formel 1 ebenfalls gut. „Und mehr Cockpits bedeutet mehr Möglichkeiten für junge Piloten.“ Texas: Boden verändert die Strecke Wie groß der Hype um die Königsklasse in den Vereinigten Staaten ist, wird am Wochenende wieder in Austin belegt. „Eine megacoole Strecke, die bergauf und bergab geht, schnelle Kurven, langsame Kurven und technische Kurven hat“, zeigt sich Klien vom Circuit of the Americas begeistert, der zudem eine wesentliche Unvorhersehbarkeit mit sich bringt. „Wegen des sich absetzenden Geländes gibt es viele Bodenwellen. Die Strecke ist jedes Jahr anders, du kannst für das Setup nicht die Daten der letzten Saison hernehmen.“ Wenig Zeit, Abstimmung zu finden Auf dem gleichermaßen unruhigen Stadtkurs von Singapur stand man vor einem ähnlichen Problem. „Dort hat sich Red Bull mit der Abstimmung vergriffen. Und an einem Sprintwochenende mit nur einem freien Training wird es nicht einfach, die richtige Fahrzeughöhe zu finden.“ Kliens doch etwas überraschender Siegertipp: „Lando Norris. Aber Verstappen gewinnt am Samstag.“ Alles zu Superrookie Oscar Piastri Rund um die Rennaction liefert ServusTV die ersten Eindrücke vom Las Vegas Strip Circuit. Ein weiterer Beitrag beschäftigt sich mit Land und Leute in Austin. Zudem wird Shootingstar Oscar Piastri näher beleuchtet. Und selbstverständlich gibt’s eine Rückblende auf die Krönung von Weltmeister Max Verstappen. Andrea Schlager und Christian Klien melden sich direkt vom Circuit of the Americas, Patrick Laub fängt Stimmen in der Boxengasse ein. Für Kommentar und Analysen sind Andreas Gröbl, Mathias Lauda, Philipp Eng und Philipp Brändle zuständig. Formula 1 Lenovo United States Grand Prix LIVE bei ServusTV: Freitag (20. Oktober): 19:30 Uhr: 1. freies Training LIVE 22:40 Uhr: Vorbericht Qualifying 23:00 Uhr: Qualifying LIVE 00:00 Uhr: Analyse Qualifying Samstag (21. Oktober): 19:25 Uhr: Sprint Shoot-out LIVE 20:15 Uhr: Sprint-Shoot-out Analyse 22:40 Uhr: Vorbericht Sprint 00:00 Uhr: Sprint LIVE 00:30 Uhr: Sprint Analyse Sonntag (22. Oktober): 19:30 Uhr: Vorbericht Rennen 21:00 Uhr. Rennen LIVE 22:40 Uhr: Rennen Analyse