ServusTV: Die Formel 1 in Katar

ServusTV: Die Formel 1 in Katar 

ServusTV: Die Formel 1 in Katar
© Getty Images / Red Bull Content Pool

Reifeprüfung in Sin City
Rang fünf in Las Vegas reichte Max Verstappen, um den vierten WM-Titel in Serie einzufahren, was zuvor nur Juan Manuel Fangio, Michael Schumacher, Sebastian Vettel und Lewis Hamilton gelungen war. ServusTV-Experte Christian Klien: „Das überlegte Rennen, in dem er sich mit niemanden angelegt hat, zeigt seinen Reifeprozess. Am Anfang kämpfst du noch um jede Runde, jeden Sektor, und siehst das große Ganze nicht. Mittlerweile agiert er mit viel mehr Weitblick.“

Stets Maximum herausgeholt
Die Saison sei für den Niederländer sehr herausfordernd gewesen, weiß der 49-fache Grand-Prix-Starter. „Max musste lernen, mit dem Team zusammenzuarbeiten. Zwei Drittel der Saison hatte er ja nicht das schnellste Auto. Trotzdem konnte er immer das Maximum herausholen, immer die Punkte mitnehmen. Mit zwei Fahrern à la Sergio Pérez wäre Red Bull Racing nirgendwo.“

WM 2025 sollte enger werden
Der heurige WM-Verlauf lässt jedenfalls auf einen wesentlich engeren Titelkampf in der kommenden Saison schließen, ist Klien überzeugt. „Die Autos werden eigentlich nur weiterentwickelt. Wer jetzt eine gute Basis hat, ist für das nächste Jahr gerüstet. Die Teams müssen aber schon viel Energie in die übernächste Meisterschaft stecken, weil es 2026 ein völlig neues Reglement gibt.“

Cadillac ab 2026 elftes Team
Am Start stehen dann auch zwei Boliden von General Motors, deren Einstieg mit der Marke Cadillac dieser Tage von Rennserieninhaber Liberty Media abgesegnet wurde. „Ein elftes Team tut der Formel 1 nur gut“, meint der 41-Jährige. „Der Sport boomt, speziell in den USA. Da kommt ein zweiter amerikanischer Rennstall, noch dazu ein Werksteam, gerade recht. Und es gibt wieder zwei freie Cockpits.“

Ferrari und McLaren schneller
Offen bleibt, wie schnell Cadillac in der Königsklasse reüssieren kann. Der rot-weiß-roten Équipe prophezeit der ServusTV-Experte indes bereits für 2025 ein schwieriges Jahr. „Red Bull muss sich strecken. Aktuell ist man nur dritte Kraft hinter Ferrari und McLaren. Andererseits hat das Team zuletzt eine kleine Trendwende geschafft und ist nicht mehr so weit zurück wie im Sommer. Und immerhin bleibt den ganzen Winter Zeit, um noch näher heranzukommen.“

Streckenabhängige Performances
Am vergangenen Wochenende holten überraschend die Silberpfeile zum Doppelschlag aus, was der Hohenemser auf die tiefen Nachttemperaturen im Zockerparadies zurückführt. „Wenn es kalt ist, hat man nicht so viel Grip, was Mercedes aufgrund des hohen Reifenverschleißes mehr liegt als den anderen. Und die heutigen Ground-Effekt-Autos haben nur ein kleines Fenster, in dem sie funktionieren. Dass aber kein Team auf allen Strecken dominiert, bringt zusätzliche Spannung in die Formel 1.“

Duell um Konstrukteurstitel
In Katar herrschen nun nicht nur andere äußere Bedingungen. „Wir haben ein Sprint-Wochenende mit einem einzigen freien Training, die Sessions finden zu unterschiedlichen Tag- und Nachtzeiten statt. Das erschwert die Abstimmung. Du brauchst also ein gut ausgelotetes Start-Setup.“ Der schnelle, flüssige Lusail International Circuit sollte wie auch die finale WM-Strecke von Abu Dhabi insbesondere jenen Teams entgegenkommen, die sich um den Konstrukteurstitel matchen. „In zwei Rennen und einem Sprint sind 24 Punkte durchaus aufzuholen. Es ist alles offen. Und Ferrari kann mit beiden Fahrern groß punkten.“

Geht McLaren noch ganz leer aus?
Umgekehrt wäre es für McLaren extrem bitter, am Ende mit leeren Händen dazustehen, nachdem man sich zeitweise sogar Chancen auf die Fahrerkrone ausgerechnet hatte. „In Katar nehmen eindeutig diese zwei Teams die Favoritenrolle ein“, so Klien. „Als Experte traut man sich aber kaum noch Tipps abzugeben, weil es dann doch meistens anders kommt.“ Und wie wird sich der Weltmeister in der Wüste schlagen? „Max fährt ohne Druck und kann einfach Spaß haben. Wenn das Visier runtergeht, gibt er sein Maximum – ohne Kompromisse.“

Dr. Helmut Marko im Exklusiv-Talk
Rund um die Rennaction gibt’s ein exklusives Interview mit Red-Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko. Weiters blickt ServusTV auf die entscheidenden Momente der WM zurück und analysiert den durchaus historischen Kampf um den Konstrukteurstitel. Und ein weiterer Beitrag erklärt, wie sich die Fahrer gegen die katarische Hitze wappnen. Andrea Schlager, Christian Klien und Patrick Laub melden sich direkt vom Lusail International Circuit, Kommentar und Analysen liefern Andreas Gröbl, Mathias Lauda, Philipp Eng und Philipp Brändle.

Helme für den guten Zweck
Zwei einzigartige Helme haben die ServusTV-Moderatorinnen Andrea Schlager und Alina Marzi bei den Live-Übertragungen der Formel 1 und MotoGP begleitet. In einer noch bis 1. Dezember laufenden Spendenaktion werden die exklusiven Exemplare, die durch die Autogramme aller Piloten aus den Motorsport-Königsklassen wohl für jeden Fan ein begehrenswertes Souvenir darstellen, zugunsten von Wings for Life verlost. Teilnahme: wingsforlife.com/servustv.

Formula 1 Qatar Airways Qatar Grand Prix LIVE bei ServusTV:
Freitag (29. November):
14:15 Uhr: Freies Training LIVE
18:05 Uhr: Vorbericht Sprint-Qualifying
18:30 Uhr: Sprint-Qualifying LIVE
19:15 Uhr: Sprint-Qualifying Analyse

Samstag (30. November):
14:15 Uhr: Vorbericht Sprint
15:00 Uhr: Sprint LIVE
15:30 Uhr: Sprint Analyse
18:10 Uhr: Vorbericht Qualifying
19:00 Uhr: Qualifying LIVE
20:00 Uhr: Sprint Analyse

Sonntag (1. Dezember):
15:00 Uhr: Vorbericht Rennen
17:00 Uhr. Rennen LIVE
18:40 Uhr: Rennen Analyse