Die SUZUKI GSX-R Modellgeschichte:
1985: GSX-R750F
Der Urvater der GSX-R Serie. Schon die erste GSX-R war mit 100 PS sehr gut motorisiert. Das Chassis, die
aerodynamische Vollverkleidung und die Doppelscheinwerfer erinnerten an das Motorrad aus dem Rennsport. Der damalige Preis: umgerechnet 7.000 Euro.
1986: GSX-R750G / GSX-R750R / GSX-R1100G
Bereits ein Jahr nach dem erscheinen überarbeitet Suzuki das Modell. Die Schwinge wird um 30mm verlängert und die Verkleidung wird angepasst. Die veränderte Federrate hinten und die Bridgestone
Radialreifen bringen ein besseres Fahrgefühl. Am nähesten am Rennsport war das Sondermodell
GSX-R750R. Die „Doppel R“ hatte Trockenkupplung, Magnesiumdeckel für das Kettenritzel, Einzelsitzbank
und modifizierte Bremsen direkt aus der Superbike. Im Stil der GSX-R750 erschien im Oktober 1985 die
GSX-R1100 und begründete den Ursprung der Einliter-Superbikes.
1988: GSX-R750J
Die GSX-R wird komplett überarbeitet. Neues Fahrwerk, neuer Motor, 17 Zoll-Räder, 4 in 2 Auspuffanlage,
Kühllufteinlässe in der Verkleidung und unterhalb der Doppelscheinwerfer waren die markantesten Merkmale des Motorrades.
1989: GSX-R750RRK / GSX-R1100K
Die „Doppel-R“ Version wurde wieder direkt vom Rennsport abgeleitet. Doppelter Ölkühler, modifizierter Zylinderkopf, größerer Vergaser, schwimmend gelagerte Bremsscheiben, Lenkungsdämpfer und Einzelsitzbank. Der Weg ging zurück zu Motoren mit längerem Hub. Im gleichen Jahr präsentiert Suzuki die modifizierte GSX-R1100. Mehr Hubraum, neue Vergaser, 17-Zoll Fahrwerk und ein versteifter Rahmen. Der Preis stieg auf umgerechnet circa 9.000 Euro, die Leistung auf 143 PS bei einem Leergewicht von 225 kg. Topspeed 1989: 230 km/h.
1990: GSX-R750L
Der Motor der „Doppel-R“ findet seinen Weg in die Serienmaschine und leistet von nun an 114 PS. Erstmalig wurde ein Motorrad mit Upside-Down-Gabel auf den Markt gebracht. Leergewicht damals: 227 kg.
1991: GSX-R750M
Gewichtsparen ist angesagt. Die neue GSX-R750M wurde auf 208 kg abgespeckt. Die neue Verkleidung
beherbergt die Doppelscheinwerfer von nun an hinter Glas.
1992: GSX-R750WN
Eine weiterer Meilenstein der GSX-R Geschichte. Suzuki präsentiert eine überarbeitete Version des Supersportlers mit Wasserkühlung. Die Leistung wird weiter auf 118 PS gesteigert.
1993: GSX-R1100WP
Wie die 750er wurde nun auch bei der Tausender auf Wasserkühlung umgestellt. Zusätzlich wurde von
Schlepphebel auf Tassenstößel umgestellt. Das sparte Gewicht, erhöhte die Zuverlässigkeit und brachte
eine noch präzisere Ventilsteuerung.
1994: GSX-R750SPR
SUZUKI speckt das Motorrad auf 199 kg ab. Das neue Kampfgewicht wird
durch neue Lichtmaschinen- und Gehäusedeckel aus Magnesium,
kleinere Batterie, zierlichere Lenkungsdämpfer, leichtere Gußräder, verringerte Wandstärke der Gabeltauchrohre und einer neuen Verkleidung
erreicht.
1996: GSX-R750S / GSX-R600V
Die neueste GSX-R750 wurde auf der Pariser Motorradmesse präsentiert. Zum komplett neuen Motor kam
ein völlig neuer Alu-Brückenrahmen, bei dessen Aufbau die 500er GP Maschine Modell gestanden hatte.
Erstmalig kommt es zum Einsatz des SUZUKI Ram Air Direct (SRAD) Systems. Der 128PS starke Motor und
das 205 kg schwere Motorrad setzte wiederum die Messlatte für die Konkurrenz sehr hoch.
Direkt von der 750er abgeleitet präsentiert SUZUKI die erste GSX-R600. Unterschiede gab es jedoch an der
Gabel, der verkürzten Schwinge, der Bremsanlage und am Hinterrad. Als erstes Serienmotorrad überhaupt
besaß die GSX-R 600 ein Direktzündystem und erreichte eine Höchstgeschwindigkeit von rund 240 km/h.
1999: GSX-1300RX Hayabusa
Eine Legende wurde geboren. Mit der Hayabusa präsentiere SUZUKI 1999 das erste Großserienmotorrad, das die 300 km/h Grenze sprengte. Herzstück des Falken war ein neuer Vierzylinder-Vierventil-Reihenmotor mit 175 PS.
1998: GSX-R750W
Nach nur zwei Jahren kam schon wieder ein neues Modell auf den Markt. Von außen kaum zu sehen war
das Motorrad nun dank Einspritzung auf 135 PS gebracht.
2000: GSX-R750Y / GSX-R1000Y
Suzuki überarbeitet das Motorrad komplett und lässt keinen Stein auf dem anderen. Das Ergebnis: 180 kg
Trockengewicht, Topspeed 270 km/h und 140 PS. Die leichteste und stärkste 750er die es bis dato gab.
Im gleichen Jahr präsentiert SUZUKI die neue Messlatte im Superbike-Bereich. Die GSX-R1000. In der Optik an den beiden kleineren Modellen angelehnt ist sie die neue Waffe auf den Rennstrecken weltweit.
2001: GSX-R600K1
Die 600er wird weiter Richtung Sportlichkeit getrimmt. Dabei verlor der Supersportler 11 kg und wog somit
nur mehr 163 kg trocken.
2003: GSX-R1000K3
Zwei Jahre nach Ihrer Erscheinung wir die Tausender neu überarbeitet. Mit einer Leistung von 160 PS erreicht Sie erstmals eine Spitzengeschwindigkeit von über 280 km/h.
2004: GSX-R750K4 / GSX-R600K4
Wie die kleine Schwester GSX-R600 kommt die 750er Jahrgang 2004 erstmals mit Titanventilen auf den
Markt. Die Motorleistung liegt nun bei 148 PS, ein Wert der vor einigen Jahren nichtmal von Motorrädern mit
1000ccm erreicht wurde. LED Rücklichter, AFIS Warmlaufsteuerung, Suzuki PAIR System für Euro 2 und
höhere Ölkühlerleistung waren nur einige Features des neuen Modells.
Auch die GSX-R600 wird weiter verbessert. Das Ergebnis die Eingriffe am Motor können sich sehen lassen.
120 PS bei 13.000 U/Min bedeuten eine Steigerung von fünf PS zum Vorgängermodell.
2005: GSX-R750XK5 / GSX-R1000K5
Zum 20 jährigen Jubiläum der GSX-R Modellreihe bringt SUZUKI die „20th Anniversary“. Das Modell zeichnet sich unter anderem durch Jubiläums-Emblem mit Seriennummer, geschlitzte Bremsscheiben, getönte Scheibe, blaue Kette, eloxierte Kettenspanner, Rahmenprotektoren und Yoshimura-Endtopf aus.
Jahrelang war die SUZUKI GSX-R1000 die unangefochtene Referenz in der Superbikeklasse. Die Konkurrenz holte 2004 auf und somit wurde 2005 die überarbeitete Version der Öffentlichkeit vorgestellt. Mit 180 PS und gewaltigen 120 Nm Drehmoment bei einem Leergewicht von nur 166 kg war der Abstand zur Konkurrenz wieder hergestellt.
2006: GSX-R750K6 / GSX-R600K6
Der Motor wird komplett überarbeitet. Trotz gestiegener Leistung und größerer Schwungmasse erreichen die Ingenieure eine Gewichtsreduktion und ein weitaus kompakteres Triebwerk als je zuvor. Die neue Auspuffanlage wandert, angelehnt an das Design der Moto-GP Motorräder, unter das Fahrzeug. Gleichzeitig
wird günstigerer Schwerpunkt und eine bessere Schadstoffklasse erreicht. Auch die 600er wird gemeinsam überarbeitet. Neu konzipierte Schwinge, völlig neue Auspuffanlage, 310 mm radial montierte
Doppelscheibenbremse und eine verstellbare Fußrastenanlage wird von der neuen Verkleidung mit verbesserter Aerodynamik abgerundet.
2007: GSX-R1000K7
Trotz der verschärften Abgasnorm Euro 3 gelang es den SUZUKI Ingenieuren noch mehr Leistung und
Drehmoment aus dem 1000ccm Motorrad zu holen. Mit 185 PS und einer Höchstgeschwindigkeit von 295
km/h war dies perfekt gelungen.
2008: GSX-R750K8 / GSX-R600K8 / GSX-1300RK8
Die Überarbeitung der GSX-R wird auf höhere Drehzahlen ausgelegt. Der Rote Bereich beginnt somit erst bei 15.000 Umdrehungen in der Minute. Die Leistung wird weiter auf 150 PS bei einem Trockengewicht von nur 165 kg gesteigert.
Die kleine Schwester erhält mit 67 mm Bohrung und 42,5 mm Hub ein neues Triebwerk welches auf noch
höhere Drehzahlen ausgelegt ist. Mit 125 PS und einem Leergewicht von 163 PS ist sie die Krönung der
600ccm Serie bei Suzuki.
Im gleichen Jahr präsentiert Suzuki die Auferstehung der Hayabusa. Die im Windkanal perfektionierte
Vollverkleidung wurde mit dem einstellbaren S-DMS Zündungsmappingvarianten, einem stärkeren Motor
und neuen technischen Details verbessert. Die stärkste Suzuki aller Zeiten leistet 197 PS und 155 Nm bei
einem Trockengewicht von 220 kg.
2009: GSX-R1000K9
Im 2 Jahres Rhythmus überarbeitet SUZUKI die GSX-R1000 auch 2009 komplett. Das Chassis wird komplett überarbeitet und der neue Motor wird um 6cm kürzer. Daraus ergibt sich die Möglichkeit die Schwinge zu verlängern welches sich sehr positiv auf das Handling des Supersportlers auswirkte.
2010: GSX-R1000ZL0
Zum 25. Jubiläum der GSX-R Modellreihe präsentiert SUZUKI auf der italienischen Motorradmesse EICMA inMailand die auf nur 1.000 Stück limitierte „25th Anniversary“. Neben Speziallackierung wurde das Motorrad
mit einer gravierten Auspuffanlage, der Seriennummer am Lenkkopf, lasergravierten Felgen, goldenem
GSX-R Logo und einem speziellen Fahrzeugschlüssel aufgewertet.
MR/hl