6 Damen beim ACC Reisersberg



Nach dem Rennen war ich so müde wie schon lange nicht mehr. Ich freute mich sehr über den Sieg und die erbrachte Leistung. Nicole Sturm vom MSV Weyer/Rameis Racing Team und Patricia Vieghofer vom HSV Endurosport Team Eckelt Racing belegten wie schon in den Läufen davor Platz 2 und 3. Nina Deitermann, ein Gast vom MSV Rangau-Uehlfeld und vom GCC, holte sich Platz 4 vor Bianca Findenig (Reifen Weichberger-Zweirad Höfferer).

Unser Enduroneuling Jana Filzwieser vom Bikepoint Racing Team komplettierte unsere Damenklasse mit Platz 6. Die genauen Ergebnisse aller 14 Klassen gibt es auf www.acc.xcc-racing.com.

Für die Wild-Child-Serie gab es wieder eine verkürzte aber sehr interessante Runde. Bei den 85cm³-Motorräder war es bis zum Schluss spannend. Patrick Riegler (MCC Behamberg) siegte mit einer Sekunde Vorsprung vor Simon Breitfuss (MSC-Reiteralm). Für den 3. und 4. Lauf wurde die Runde um ein steiniges Bachbett ergänzt, welches für einige spektakuläre Stürze sorgte. Dennoch gab es keine gröberen Verletzungen.

Die Motocrossstrecke wurde zwischen den Läufen bewässert. Auf den Schleifen der Endurostrecke fing es jedoch immer mehr zu stauben an. Ein Vorteil für Mario Hirschmugl (KTM Euro Motors), der sich bei den Profis von Anfang an ohne Staubbelastung in Führung bringen konnte. Er sicherte sich bereits in der ersten Runde einen Vorsprung von über 30 Sekunden, den er bis zum Ende noch ausbauen konnte. Patrick Neißer fiel aufgrund technischer Probleme aus. Christian Bierbaumer (Chilli X/Honda Schmidinger) holte sich Platz 2 vor Walter Feichtinger (MSC-Mattighofen).

Ein weiterer Schritt auf dem Weg zum ACC-Gesamtsieg ist geschafft. In zwei Wochen geht es bereits mit dem nächsten ACC-Lauf in Grafenbach weiter. Zwischendurch findet in St. Georgen/Judenburg das Finale der Endurotrophy sowie der vorletzte Staatsmeisterschaftslauf statt. Bis Ende Oktober ist der Endurokalender voller als voll und ich hoffe, dass uns Wetter- und Motorradtechnisch ein schöner Herbst erwartet.

 Danach kehrten wir ein und gönnten uns eine leckere, selbstgemachte Pizza und Schnitzel mit Pommes im örtlichen Gasthaus.
Am Renntag begann der Vorstart um 8 Uhr um für alle eine Einführungsrunde zu gewährleisten. Ein Teil der Motocrossstrecke wurde in Gegenrichtung gefahren und bei einer Absprungkante musste sehr abgebremst werden, um nicht ins Flache zu springen. Der Enduroteil bei den Wiesenschleifen war trotz Reparaturarbeiten von Buckeln geprägt. Die Runde ermüdete die Hände und machte das Rennen sehr anstrengend. Ein kleiner Waldteil lockerte die Strecke auf.

Die Startaufstellung im Lauf 1 funktionierte diesmal recht gut. Positiv zu bemerken ist, dass jede Klasse separat gestartet wurde. Wir Damen waren als 4. Gruppe an der Reihe. Ich kam gut weg und konnte in Führung gehen. Bei einem kleinen Hoppala in einer riesigen Wasserlatsche überholte mich Nici Sturm und übernahm die Spitze der Damenklasse. Nach etwa einer Runde kam ich besser ins Fahren und holte mir die Einser-Position zurück. Obwohl die Strecke mx-lastig war, kam ich mit der Freeride und dem neuen VeeRubber 300 gut zurecht. Die Zeit, die ich gefühlsmäßig auf den schnellen Stücken verlor, holte ich bei den engeren bzw. schwierigeren Stellen und im Wald zurück.

MR/VD