Ein besonders dichtes und starkes Fahrerfeld mit 73 Fahrern in der Masters Klasse sorgte bereits am Samstag am Qualifikationstag für Spannung. Günter haderte am Samstag etwas mit den schwierigen Bedingungen und schaffte bei den vielen Fahrern auf der Strecke keine optimale Runde und hatte mit Rang 15 in seiner Gruppe nur Startposition 29 für die Rennen am Sonntag, war dafür aber direkt qualifiziert. Andreas zeigte sich stärker als bei den letzten Rennen und konnte eine gute Rundenzeit hinlegen, war aber nicht direkt qualifiziert und musste in das Last Chance Rennen wo inklusive 2 Reserve Fahrer noch 9 Fahrer den Einzug ins Finale schaffen. Andreas erwischte keine gute Startposition und kam dadurch sehr schlecht vom Gatter weg. Er musste sich nach vorne kämpfen und schaffte es noch bis auf Rang 10. Im Ziel reichte es leider mit Rang 11 ganz knapp nicht um am Sonntag dabei zu sein.
Am Sonntag in Lauf 1 hatte Günter beim Start viel Pech und kam durch zwei gestürzte Fahrer in der ersten Kurve zum Stillstand. Von Rang 38 aus startete er eine mühsame und kräfteraubende Aufholjagd. Er konnte sich in dem dichten Fahrerfeld bis ins Ziel sogar noch auf Rang 16 nach vorne arbeiten und eine tolle Leistung zeigen.
Beim Start zum zweiten Lauf machte Günter das scheinbar unmögliche möglich und sicherte sich von Startplatz 29 aus den Holeshot. Ein unfassbarer Start, der Günter nach einem schwierigen Wochenende die Führungsposition brachte. Günter versuchte in Führung liegend nicht zu sehr zu pushen und einen konstanten und kräftesparenden Rhythmus aufzubauen. Nachdem er in Lauf 1 bei der Aufholjagd durch die enorme Hitze zu viel Kraft verbraucht hatte, musste er im zweiten Lauf das Rennen clever angehen. Umso erstaunlicher war es, dass er die Führungsposition letztendlich bis zur Rennhälfte halten konnte und erst in den letzten 5 Minuten aus den Podesträngen fiel. Zwei Runden vor Schluß machte Günter einen kleinen Fehler und er konnte einen Highsider gerade noch abfangen, das kostete ihm allerdings den 4. Rang. Mit Platz 5 im Ziel schaffte er ein Top Ergebnis, das seinen eigentlichen Speed bestätigte, den er am Samstag nicht so richtig ausspielen konnte.
Das nächste Renen für Andreas und Günter ist am kommenden Wochenende der MX Open ÖM Lauf in Rietz in Tirol, wo auf der neuen Strecke zum ersten Mal ein ÖM Lauf ausgetragen wird. Team Mibag Schmidinger
Andreas Schmidinger