Anabela Chicki Turina, who’s that girl?
Auf die Frage „Woher kommt deine Liebe zu Motorrädern?“ hört man als Antwort oft „Mein Vater ist Rennfahrer“, „Rossi ist mein Idol“ oder auch „Ich habe als Kind viel gezockt und wollte es in echt probieren“ - seltener hingegen ist wohl meine Antwort:
„Die Oma ist schuld!“
Bevor sich jetzt jeder meine Oma im Lederkombi auf der Hayabusa vorstellt, kläre ich euch ein wenig auf. Ich bin in Zagreb als Tochter eines jugoslawischen Rockstars zur Welt gekommen, was ja eigentlich schon cool genug klingt, aber mindestens genauso spannend ist der kleine Ort in dem meine mittlerweile 97 jährige Oma lebt - die ehemalige „Speedway Stadt“.
So kam es auch, dass sie meinen Bruder und mich bereits im Babyalter zu den Rennen schleppte. Wer schon mal bei einem Speedwayrennen war, kennt diese unverwechselbare Mischung aus Methanolgeruch, Powerslides und dem obligatorischen Turtle Move (Kopf einziehen, wenn die Fahrer an einem vorbeipreschen, damit man keinen Stein ins Gesicht geschossen bekommt).
Keine Bremsen, keine Gänge, einfach nur Gas.
Wie ihr bereits ahnt, war das eindeutig der richtige Ort für einen Nachmittagsausflug mit Kleinkindern.
Überhaupt ist die kroatische DNA vorprogrammiert auf Speed und Adrenalin - naja, zumindest in Theorie, denn die Praxis glich dann doch eher einem 80km/h 50ccm Battle über Maisfelder, natürlich in fake Adiletten (im benachbarten Ungarn gab es damals alles zu kaufen) mit hochgebogenen Kennzeichen.
Wer einen Helm hatte, war fast schon Profi.
Richtig aufgewachsen bin ich jedoch in München, wurde allerdings mit der Stadt nie warm.
Vielleicht lag es ja am Hersteller: Die hatten Honda Monkey - wir hatten Tomos.
....see you, Anabel ;)
Name Anabela Chicki Turina
Wohnort Rennstrecke
Freunde, z.B. Familie Kitzbichler
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