BEEINDRUCKENDER SIEG BEIM RED BULL HARE SCRAMBLE FÜR JONNY WALKER UND KTM!




Beim härtesten Eintages-Extreme-Enduro-Rennen der Welt starteten am Sonntag wieder 500 Fahrer auf der extrem schwierigen Strecke des Red Bull Hare Scrambles um und auf dem Erzberg. Es war bereits die 20. Ausgabe des jährlich stattfindenden Events am Erzberg, an dem über Jahrhunderte schon Eisenerz abgebaut wird.
 
Nach 2012 sicherte sich KTM Werksfahrer Jonny Walker mit einem beeindruckenden Vorsprung auf den Zweitplatzierten einen weiteren Sieg beim Red Bull Hare Scramble. Der 23-jährige aus dem britischen Cumbria erwischte auf seiner KTM 300 EXC einen nahezu perfekten Start aus der ersten Startreihe und ließ die Konkurrenz bereits kurz nach dem ersten Steilhang im wahrsten Sinne des Wortes stehen. Auch im weiteren Verlauf des Rennens bewältige er nahezu problemlos Hindernisse, die andere Fahrer vor größte Schwierigkeiten stellten.

„Ich kann mich nicht beschweren“, sagte Walker im Zielbereich in seiner typisch zurückhaltenden Art. „Für mich war es ein perfektes Rennen. Ich wollte gut starten und um den Sieg kämpfen; ich hätte nicht gedacht, dass ich mich vom Rest des Feldes absetzen kann. Es ist ein großartiges Gefühl, auf diese Art und Weise zu gewinnen.

Jeder weiß, wie wichtig dieses Rennen ist und wie schwierig es ist, zu gewinnen. Nach der Enttäuschung im letzten Jahr, ist es ein großartiges Gefühl dieses Jahr wieder ganz oben auf dem Podium zu stehen. Ein großes Dankeschön an alle meine Sponsoren und alle, die hinter mir stehen; es war eine großartige Teamleistung.
 
Gleich nach der ersten Kurve lag ich in Führung, verlor aber ein paar Plätze bei der Anfahrt zum ersten Hang. Oben abgekommen, konnte ich die Führung wieder übernehmen und habe nur noch gepusht. Dieses Jahr hat alles zusammengepasst; ich habe mich nur auf mein Rennen konzentriert und keine Fehler gemacht – das hat gut funktioniert. Ich kann gar nicht beschreiben, wie froh ich über diesen Sieg bin“, fasste Walker sein Rennen zusammen.
 
Stefan Pierer (CEO KTM AG): „Das Erzbergrodeo 2014 mit dem Red Bull Hare Scramble als sportliches Highlight hat für uns ein perfektes Jubiläum gefeiert. Der Sieg von Jonny Walker war eine echte Demonstration und optimale Werbung für den Extreme-Enduro-Sport. Uns alle freut es sehr, dass sich die Königin aller Rennen dieser Disziplin hier in der Steiermark etabliert hat und Jahr für Jahr mehr Anziehungskraft ausübt.“
 
Der 23-jährige Brite aus Cumbria auf der KTM 300 EXC
Der 23-jährige Brite aus Cumbria auf der KTM 300 EXC
Austria Enduro Rider : Lars Enöckl
Austria Enduro Rider : Lars Enöckl


Heinz Kinigadner (Berater KTM Motorsport): „Wenn ich zurückblicke, wie am Erzberg vor 20 Jahren das erste Rodeo gestartet wurde, ist es schon gewaltig, was sich aus diesem Konzept entwickelt hat. Wie KTM selbst, ist die Veranstaltung unglaublich gewachsen, ist größer, besser, professioneller geworden und doch ist die ursprüngliche Stimmung und Motivation allgegenwärtig. Auch wenn es mittlerweile Tausende sind – am Ende geht es nur darum, dass Offroad-Enthusiasten einen gigantischen Berg erobern. Hut ab vor allen, die sich auch in diesem Jahr wieder im Erz gequält haben, Hut ab vor den Veranstaltern und vor allem Hut ab vor Jonny für das perfekte Rennen.“
 

Jonny Walker erreichte das Ziel nach nur 1:37:38 Stunden und gab das Siegerinterview noch bevor sein Landsmann und Zweitplatzierte Graham Jarvis in einer Zeit von 1:50:50 Stunden die Ziellinie überquerte.

Mit etwa zwei Minuten Rückstand auf Jarvis erreichte der deutsche KTM Werksfahrer Andreas Lettenbichler als Dritter das Ziel. Der Spanier Alfredo Gomez und der britische KTM Fahrer Paul Bolton komplettierten die Top Fünf.

Lettenbichler zeigte sich mehr als zufrieden mit seinem dritten Platz: „Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, das Red Bull Hare Scramble auf dem Podium zu beenden. Für mich ist der dritte Platz wie ein Sieg – ich bin mit meinem Ergebnis sehr zufrieden. Es war ein unglaublich anstrengendes Rennen, härter als jemals zuvor.“

Komplettiert wurde das gute KTM Ergebnis durch den Briten Dougie Lampkin auf Platz 6 und den amerikanischen KTM Werksfahrer Taylor Robert, der bei seinem ersten Auftritt am Erzberg den zehnten Platz belegte. Bereits am Samstag hatte Robert den Generali Iron Road Prolog als Zweiter beendet, in dem sich die besten 500 von 1800 Startern für das Red Bull Hare Scramble qualifizieren. Robert war der einzige Fahrer, der seine Zeit von Freitag am Samstag noch einmal um zwei Sekunden verbessern konnte.
 
Vorjahres Prologsieger Lars Enöckl (NÖ) hatte leider Pech in der Qualifikation, als er sich im ersten Lauf den Kleinen- und Ringfinger der rechten Hand auskugelte. Mit der 25 schnellsten Zeit qualifizierte er sich dann aber locker für das Red Bull Hare Scramble, wie auch Dieter Rudolf (NÖ), der auf seiner KTM FREERIDE 350 als 42. ebenfalls in der ersten Startreihe landete.
 
Als hervorragender Zwölfter beendete der Jungpapa Lars Enöckl schließlich zum dritten Mal das Red Bull Hare Scramble, auf Rang 22 folgte ihm in sensationeller Manier Dieter Rudolf. Insgesamt schafften 31 Fahrer bei der Jubiläumsausgabe 2014 alle 23 Checkpoints bis ins Ziel. Auf den Plätzen 19 bis 21 klassierten sich mit Rudi Pöschl (Husqvarna), Peter Rieder und Harry Neumayr (beide KTM) sowie auf Rang 25 mit Philipp Bertl (Beta) vier weitere Österreicher!


Ergebnis Red Bull Hare Scramble 2014 (Checkpoint 23 / Ziel)
1. Jonny Walker (GBR), KTM, 1:37:38 h
2. Graham Jarvis (GBR), Husqvarna, 1:50:50
3. Andreas Lettenbichler (GER), KTM, 1:53:01
4. Alfredo Gomez (ESP), Husqvarna, 1:53:53
5. Paul Bolton (GBR), KTM, 1:55:21
6. Dougie Lampkin (GBR), KTM, 2:05:31
9. Taylor Robert (USA), KTM, 2:19:24
Weitere Österreicher
12. Lars Enöckl (AUT), KTM,
19. Rudi Pöschl (AUT), Husqvarna,
20. Peter Rieder (AUT), KTM
21. Harry Neumayr (AUT), KTM
22. Dieter Rudolf (AUT), KTM
25. Philipp Bertl (AUT), KTM

Dieter Rudolf im Ziel
Dieter Rudolf im Ziel


Philip Grünberger KTM
Fotos: Red Bull Content Pool