Dubai UAE Championship 5 Jänner 2013



Steven Dauliach (FRA), der amtierende Weltmeister und King's Cup Champion ging als Favorit in das erste Rennen des neuen Jahres. Schon am Morgen des Renntages war vor dem legendären Luxushotel Burj Al Arab ein starker Nordwestwind aufgegangen. Kevin Reiterer, der mit Freunden und Bruder schon eine Woche vor Ort war um zu trainieren, versuchte noch alle Schrauben an seinem Ski zu kontrollieren. Da sein Turbo überhitzte und er über Nacht sein 200 ps starkes Gefährt wieder betriebsbereit machen musste.

 

Nach einem Fehler des Weltmeisters, Steven Dauliach, dem Kevin und zwei weitere Fahrer folgten, mussten sie nicht nur einen Umweg fahren sondern wurden nachträglich eine Runde zurückgereiht. Der junge Österreicher befand sich nach dem Start auf Position 5 und bahnte sich seinen Weg Richtung ersten Platz. Nach harten 15 Minuten in den Wellen fand sich der Niederösterreicher auf Platz zwei. (durch Penalty von einer Runde auf Platz 5. gewertet) Erschöpfung war all den Fahrern ins Gesicht geschrieben. Im zweiten Lauf führte er gleich nach dem Start vor dem wohl besten Fahrer zur Zeit und gefolgt von Ludovic Coumont.



Durch die harten Schläge der Wellen verlor Kevin seine Brille in der zweiten Runde und musste das restliche Rennen jeden Spritzer des Salzwassers mit Schmerzen in den Augen abfangen. "Ohne Brille in einem Wellenrennen am Meer, ist wie mit zugemachten Augen zu fahren. Und das ist unglaublich schwierig, denn wir müssen auf jede Welle reagieren. Man stelle sich vor mit verbundenen Augen einen Hindernis-parcour zu durchlaufen.", so der FH- Student.

 

Trotzdem hielt er sich die 15 Minuten vor Steven und gewann den zweiten Lauf. Insgesamt wurde er 2. hinter Ludovic Coumont (FRA).

 

Dieses Rennen zeigte die unglaubliche Freude und den Spaß an seinem Sport. Denn Kevin ist in keinem Rennteam, ohne Koch, 3 persönlichen Mechanikern, 2 Helfer und Masseuren aber trotz all dem ist er froh darüber seine Leidenschaft professionell nachgehen zu können und seine Freunde, die ihm auf Rennen um die ganze Welt begleiten, erkennen diese Freude, unterstützen ihn wo sie nur können und verbringen mit ihm bis 2 in der Nacht etliche Stunden in den Garagen von Dubai um seinen Jetski perfekt einzustellen.


Diese Liebe, die Leidenschaft und der Ehrgeiz zu seinem Sport zeigt das alles möglich ist und man alles erreichen kann und genau deshalb wurde Kevin "Super Champion of the World".

 

Der Titel wird von einer Webseite vergeben, welche alle Ergebnisse der Rennen auf der Welt durch ein Punktesystem zusammenzählt und somit den besten Fahrer ermittelt. Kevin ist einer davon und wurde mit fast doppelt so vielen Punkten zum ersten Super Champion gekürt, gefolgt von James Bushell (UK) dem besten Sitzer-Fahrer aller Zeiten. (www.xjetski.com)



Nun geht es wieder zurück in die Heimat, aber schon in zwei Wochen findet der zweite Lauf der UAE Meisterschaft in Abu Dhabi statt. 

 

Presseservice: Kevin Reiterer