Bei ihrer 19. Ausgabe kehrten die Red Bull Romaniacs 2022 zu ihrem traditionellen Format zurück: Der spektakuläre Stadtprolog eröffnete die Veranstaltung am Dienstag, gefolgt von vier langen, harten Enduro-Tagen in den Karpaten nahe der Gastgeberstadt Sibiu.
.jpg)
Manuel Lettenbichler, der seine Titelverteidigung bei den Red Bull Romaniacs mit einem starken Start begann, belegte beim intensiven Stadtprolog den dritten Platz. Dieses Ergebnis bedeutete jedoch, dass der junge Deutsche als erster Fahrer in den Offroad-Tag 1 am Mittwoch starten würde, da die Reihenfolge der ersten drei Fahrer vertauscht wurde. Lettenbichler beendete die ersten drei Abschnitte innerhalb der ersten zwei nach korrigierter Zeit und war auf dem besten Weg zu einem weiteren starken Ergebnis.
Leider führte ein technisches Problem in der Mitte des Tages dazu, dass Mani Reparaturen an seiner Maschine vornehmen musste, wofür er am Ende des Tages eine Zwei-Stunden-Strafe erhielt. Trotz des Rückschlags ließ der dreifache Romaniacs-Champion den Kopf nicht hängen und fuhr bei den drei verbleibenden Zeitkontrollen des Tages an die Spitze.
Am Offroad-Tag 2 griff Lettenbichler während der sechs Rennstunden hart an und fuhr an allen bis auf einen der 10 Checkpoints die schnellste Zeit. Am vorletzten Tag belegte Mani einen soliden zweiten Platz mit weniger als zwei Minuten Rückstand auf den Sieger, obwohl er einen Großteil der Strecke für sich entscheiden konnte. Mit einer weiteren unglaublichen Leistung am vierten und letzten Tag sicherte sich Mani seinen zweiten Tagessieg und erreichte das Ziel mit über zwei Minuten Vorsprung auf den Zweitplatzierten.
Lettenbichler beendete die Veranstaltung als Sechster und liegt nun auf dem zweiten Platz in der Gesamtwertung der FIM Hard Enduro World Championship. Obwohl er den ersten Lauf der Serie verpasst hat, beträgt sein Rückstand auf den Führenden bei drei verbleibenden Läufen nur drei Punkte.
Manuel Lettenbichler: "Ich bin begeistert, wie ich hier in Romaniacs gefahren bin. Es ist so eine coole Veranstaltung und es ist so gut, Fahrer aus so vielen verschiedenen Ländern am Start zu sehen. Natürlich war es hart, am ersten Tag ein Problem zu haben und so früh eine Strafe zu bekommen, aber das hat mich motiviert, den Rest des Rennens hart zu fahren. Der letzte Tag war hart, wir hatten gleich zu Beginn einen massiven Anstieg, und danach gab es ein paar wirklich technische Abschnitte. Zum Glück war es trocken, so dass es viel Grip gab. Wäre es nass gewesen, hätte es ganz anders aussehen können. Ich bin Zweiter in der Meisterschaft und es sind nur noch wenige Punkte übrig. Als Nächstes geht es zum TKO, der mir letztes Jahr sehr viel Spaß gemacht hat, also werde ich dort wieder mein Bestes geben und bis zum Ende des Jahres weiterkämpfen."
.jpg)
Trystan Hart von FMF KTM Factory Racing beendete seinen zweiten Auftritt bei den Red Bull Romaniacs auf einem hervorragenden vierten Platz und steigerte sein Tempo im Laufe des Rennens. Der junge Kanadier, der am Ende des dritten Tages auf dem fünften Platz lag, nutzte seine technischen Fähigkeiten auf dem rauen rumänischen Terrain optimal aus und sparte seine Energie, um sich am vierten Tag in der Gesamtwertung um einen Platz zu verbessern. Mit weniger als vier Minuten Rückstand auf den Sieger Lettenbichler beendete Hart den letzten Tag als Gesamtvierter und sicherte sich damit sein bestes Ergebnis bei der härtesten Hard-Enduro-Rallye der Welt.
Trystan Hart: "Es war eine verdammt harte Woche, und bei meinem zweiten Versuch bei der Red Bull Romaniacs den vierten Gesamtrang zu erreichen, ist unglaublich. Ein absolutes Highlight war sicherlich, dass ich den Offroad-Tag 1 als Dritter beendet habe, das war eine echte Überraschung. Auf dem Weg dorthin hatte ich einige Höhen und Tiefen. Ich habe das Gefühl, dass ich immer noch einige Dinge herausfinde. An den technischen Anstiegen fühle ich mich wohl, aber an den Hochgeschwindigkeitsstrecken muss ich noch arbeiten. Es ist verrückt, wie hart die Spitzenfahrer in diesem Terrain fahren. Ich habe jetzt zwei Heimrennen in den USA und in Kanada vor mir, auf die ich mich sehr freue."
Der ehemalige Rallye-Dakar-Sieger Matthias Walkner, der zum ersten Mal an einem Hard Enduro teilnahm, wollte bei den 2022 Red Bull Romaniacs mehr Fahrzeit auf seiner KTM 450 RALLY gewinnen und einfach nur die Veranstaltung genießen. Trotz der Nachteile seines breiteren und niedrigeren Rallye-Motorrads konnte Walkner in der Bronze-Klasse mit den Besten mitmischen und sich den Sieg am ersten Offroad-Tag sichern. Am 4. Offroad-Tag beendete Matthias Walkner die Rallye Dakar mit Bravour, indem er seine Maschine den berüchtigten Gusterita-Berg hinaufschoss und sich damit einen weiteren Tagessieg und den dritten Platz in der Gesamtwertung sicherte.
Matthias Walkner: "Es war eine tolle Erfahrung, hierher zu kommen und Red Bull Romaniacs auszuprobieren. Es ist mit Sicherheit eines der härtesten Dinge, die ich in meinem Leben gemacht habe. Mein Ziel in dieser Woche war es einfach, mehr Zeit auf meinem Rallye-Bike zu genießen und dieses Abenteuer zu erleben. Das habe ich ohne Frage geschafft. Ich bin in der Bronze-Klasse gefahren und es war hart, aber was die Jungs in der Gold-Klasse fahren, ist auf einem anderen Niveau und ich ziehe meinen Hut vor ihnen. Was die Ergebnisse angeht, habe ich ehrlich gesagt nicht damit gerechnet, um das Podium zu kämpfen, und der dritte Platz in der Bronze-Klasse ist das Tüpfelchen auf dem i. Der Klassensieg am ersten Offroad-Tag war auch ein ganz besonderer Moment."
Red Bull KTM Factory Racing kehrt mit der sechsten Runde der FIM Hard Enduro World Championship - Red Bull TKO - vom 11. bis 14. August in die USA zurück.
Results – 2022 Red Bull Romaniacs
1. Graham Jarvis (GBR), Husqvarna, 21:05:40
2. Teodor Kabakchiev (BUL), KTM, 21:14:12 +8:32
3. Mario Roman (ESP), Sherco, 21:19:06 +13:26
4. Trystan Hart (CAN), KTM, 21:38:39 +32:59
5. Michael Walkner (AUT), GASGAS, 21:44:10 +38:30
Other KTM
6. Manuel Lettenbichler (GER), KTM, 22:58:06 +1:52:26
7. Matthew Green (ZAF), KTM, 24:09:18 +3:03:38
8. David Cyprian (CZE), KTM, 24:47:43 +3:42:03
9. Suff Sella (ISR), KTM, 25:59:49 +4:54:09
10. Rigor Rico (BRA), KTM, 28:03:02 +6:57:22
Provisional standings - FIM Hard Enduro World Championship (after 5 of 8 rounds)
1. Mario Roman (ESP), Sherco, 73 points
2. Manuel Lettenbichler (GER), KTM, 70 pts
3. Billy Bolt (GBR), Husqvarna, 62 pts
4. Graham Jarvis (GBR), Husqvarna, 60 pts
5. Teodor Kabakchiev (BUL), KTM, 52 pts
