Auf Platz 20 beendete Maximilian Kofler seinen Wildcard-Einsatz beim Grand Prix von Österreich am Red Bull Ring. Der KTM-Pilot in den Farben des spanischen Sama Qatar Angel Nieto Teams zeigte eine starke Leistung bei seinem erst dritten Karriere-Rennen, welches er in der Moto3 an diesem Wochenende in Spielberg bestritt. In der Auslaufrunde nach dem 23 Runden langen Rennen am Sonntag schnappte sich der einzige heimische Grand Prix Starter eine österreichische Fahne und sorgte für großen Jubel auf den Tribünen.
"Es war ein unbeschreibliches Gefühl, vor allem dann in der Auslaufrunde. Die ganzen heimischen Fans haben mir gewinkt. Es hat sich jeder gefreut, dass ich mitgefahren bin und auch mit der Österreich-Fahne die Auslaufrunde bestritten habe", erklärte Kofler mit breitem Grinsen nach dem Rennen. 2017, 2018 und in diesem Jahr nahm er mittels Wildcard an seinem Heimrennen teil, in eben jener Rennserie, in der er auch in der Zukunft fahren will.
Der 18-Jährige aus Attnang-Puchheim ist am besten Weg in Richtung einer vollen WM-Saison und stellte an diesem Wochenende unter Beweis, dass er die Fähigkeiten dazu hat. Und das obwohl die Voraussetzungen am Sonntag alles andere als einfach waren. Denn am Morgen nach dem Warm-Up sorgte ein Regenschauer für nasse Verhältnisse und somit gingen die Fahrer mit Regenreifen in die Einführungsrunden: "Von den Verhältnissen war es sicherlich die schwierigste Ausgangslage die man sich vorstellen kann. Wir sind mit den Regenreifen zur Startaufstellung gefahren und dann wurde dort alles auf ein trockenes Setup umgebaut."
Doch Kofler hielt dem zusätzlichen Druckfaktor stand, zeigte sich überhaupt nicht nervös. "Der Start war sehr schwierig, da nur die Ideallinie schon trocken war und der letzte Sektor war noch ziemlich nass. Ich habe versucht am Anfang sitzenzubleiben und das hat sich am Ende mit der Top 20 Platzierung bezahlt gemacht", beschrieb er sein Rennen.
"Mit den Trainings und der Qualifikation war ich nicht so zufrieden. Jetzt überwiegt aber die Freude über die gute Platzierung und ich habe gezeigt, dass ich mich wieder gesteigert habe", war der junge Oberösterreicher stolz über seinen 20. Rang im 31-köpfigen Fahrerfeld. Neben den WM-Startern ließ er auch den Spanier Jeremy Alcoba hinter sich, der die Moto3-Juniorenweltmeisterschaft anführt, in der auch Kofler fährt. Dort treffen die beiden dann Ende September in Jerez de la Frontera wieder aufeinander, wenn die FIM CEV Repsol Meisterschaft ihre Sommerpause beendet.
Ergebnisse:
Moto3:
1. Romano FENATI (ITA) / Honda / VNE Snipers Team
2. Tony ARBOLINO (ITA) / Honda / VNE Snipers Team
3. John MCPHEE (GBR) / Honda / Petronas Sprinta Racing
4. Celestino VIETTI (ITA) / KTM / Sky Racing VR46
5. Marcos RAMIREZ (ESP) / Honda / Leopard Honda
20. Maximilian KOFLER (AUT) / KTM / Sama Global Angel Nieto Team
Publikation: Motorsport Kofler/Peter Maurer