Mit einem zufriedenen Gefühl beendete Maximilian Kofler seine zweite und finale Saison in der Junioren-Weltmeisterschaft der Moto3. Der 19-Jährige aus Attnang-Puchheim steigt im nächsten Jahr in die Motorradweltmeisterschaft auf, wird eine volle Saison in der Klasse Moto3 für das französische Team CIP-GREENPOWER in Angriff nehmen. Mit einem zehnten Platz beim Finale in Valencia beendete er sein Engagement in der weltbesten Motorradnachwuchsserie.
Aus der sechsten Reihe von Startplatz 16 aus startete er in das erste Rennen. Schon früh konnte er sich in die Punkteränge schieben in einer wahren Windschattenschlacht, wo sich kaum größere Lücken bildeten und somit knapp 20 Piloten um die Topplatzierungen kämpften. Bei einem der vielen Überholmanöver geriet der junge Oberösterreicher in Kontakt mit dem frisch gebackenen Juniorenvizeweltmeister Carlos Tatay. Kofler musste einen weiten Weg gehen und fiel aus der Spitzengruppe auf Rang 20 zurück. Am Ende versuchte er alles um die entstandene Lücke noch zu schließen, beendete das Rennen aber auf Rang 19 mit einem Rückstand von knapp acht Sekunden auf den Sieger Jeremy Alcoba aus Spanien, der sich den Titel sicherte.
Im zweiten Rennen erwischte der KTM-Pilot in den Farben des Angel Nieto Junior Teams einen besseren Auftakt. „Ich konnte mich in der ersten Kurve gleich um sechs Positionen verbessern und fuhr danach direkt hinter den Spitzenfahrern“, erzählte Maximilian, der aber danach aufgrund von zwei Fehlern Zeit einbüßte. „In den ersten beiden Kurven habe ich mich verbremst und musste einen weiten Weg gehen. Durch diese beiden Schnitzer bin ich zurückgefallen“, berichtete der 19-Jährige, der sich dann aber wieder an die Spitzengruppe rankämpfen konnte.
„Ich habe mich dann wieder an die zehnte Position vorgekämpft und konnte diese bis zum Zielstrich verteidigen. Ich wollte noch einmal unter die Top Ten kommen und bin recht glücklich mit diesem positiven Abschied von der Junioren-WM, die meine letzten zwei Saisonen geprägt hat. Jetzt freue ich mich aber schon auf die Vorbereitung für nächstes Jahr“, erzählte der Oberösterreicher weiter.
Mit den sehr windigen Bedingungen weniger zurechtkam sein jüngerer Bruder Andreas im European Talent Cup. Aus der zehnten Reihe nahm er sein einziges Rennen an diesem Wochenende in Angriff. Nach einem guten Start fand sich der 15-Jährige im Mittelfeld wieder, kämpfte sogar um den Anschluss an die Punkteränge. Am Ende konnte er das hohe Tempo aber nicht mehr mitgehen und beendete sein finales Saisonrennen auf Rang 26.
Moto3 / 1. Rennen
1. Jeremy Alcoba (ESP) / Husqvarna / Laglisse Academy / 30:28.338
2. Jose Garcia (ESP) / TM / TM Racing Factory / + 0.086
3. Aleix Viu (ESP) / KTM / Angel Nieto Junior Team / + 0.093
19. Maximilian Kofler (AUT) / KTM / Angel Nieto Junior Team / + 7.965
Moto3 / 2. Rennen
1. Carlos Tatay (ESP) / KTM / Fundacion Andreas Perez 77 / 30:26.640
2. Barry Baltus (BEL) / KTM / Angel Nieto Junior Team / + 1.564
3. Adrian Fernandez (ESP) / Husqvarna / Laglisse Academy / + 1.618
10. Maximilian Kofler (AUT) / KTM / Angel Nieto Junior Team / + 5.388
European Talent Cup / 1. Rennen
1. Ivan Ortola (ESP) / HONDA / Angel Nieto Junior Team / 29:37.382
2. Fermin Aldeguer (ESP) / HONDA / Mugen Race Team / + 0.152
3. Adrian Cruces (ESP) / HONDA / Estrella Galicia / + 0.168
26. Andreas Kofler (AUT) / HONDA / Team MTA Dinoil / + 34.829
Publikation: Motorsport Kofler/Peter Maurer