Von der ersten Startreihe übernahm der Salzburger im ersten Rennen mit einem perfekten Start gleich die Führung. Mit schnellen Rundenzeiten in der Anfangsphase konnte sich der Suzuki-Pilot von seinen schärfsten Konkurrenten absetzen. Am Ende brachte Berghammer im wegen zweier Rennabbrüche auf sieben Runden verkürzten Rennen einen beruhigenden Vorsprung ins Ziel.
«Die Verkürzung der Renndistanz ist mir heute sehr entgegengekommen. Ich bin mit über 38°C Fieber angereist und fühle mich ziemlich jetzt kraftlos», berichtete Berghammer nach der Siegerehrung. «Meine Starts waren jedes Mal ausgezeichnet. Anfangs lag ich hinter Hannes Zemsauer. Nach seinem frühen Ausfall hatte ich schon einen großen Vorsprung auf meine Verfolger, den ich dann nur noch verwaltet habe.»
Im zweiten Rennen hielt Berghammer bis zur vierten Runde den zweiten Platz, dann warf ihn ein Fahrfehler an die vierte Stelle zurück. «Ich wollte dem späteren Sieger Julian Mayer folgen und habe mich dabei verbremst. Dabei habe ich leider entscheidend Boden verloren. Durch den Ausfall von Christopher Kemmer in der letzten Runde habe ich wenigstens noch den dritten Rang geholt.»
Mit 41 Punkten nach zwei von zehn Rennen liegt Berghammer einen Zähler vor Wolfgang Gammer an erster Stelle der Meisterschaftstabelle. «Es war ein turbulentes und interessantes Wochenende, mit dem ich mehr als zufrieden bin. Meine Suzuki GSX-R1000 funktioniert gut und ich habe bewiesen, dass ich jederzeit Rennen gewinnen kann. Hoffentlich geht es in diesem Ton weiter», hofft der 30-jährige Thalgauer.