Spektakuläre Bahnsportrennen in Mureck am 1. Mai



Der Speedway-Sport hat in Mureck eine sehr lange Tradition! 1948 wurde die Speedway-Bahn unter der Leitung des Bauherrn Ing. Trattner gebaut, am 18. September 1949 fand bereits das erste Rennen statt. Viele Motorradbahnrennen prägten die "Theresienbahn" in der heutigen Stadtgemeinde Mureck und machten die schöne Gegend nahe der slowenischen Grenze, im Südosten der Steiermark - in der Gegend der Murauen, auch zum Schauplatz großer Sandspeedway-Rennen!

Am 1. Mai 2015 wurde das 5.te Adi Funk Memorial auf dieser traditionellen Bahn veranstaltet. Zum Gedenken an einen sehr erfolgreichen österreichischen Speedway-Fahrer, der 4 x österreichischer Staatsmeister wurde und es sogar bis ins WM - Semifinale geschafft hat.



Peter Kirchsteiger, Chef des Speedway-Centers Austria: "Wir bemühen uns immer ein attraktives Starterfeld zu bekommen, damit unsere Fans schöne und vor allem spannende Rennen sehen können. Danke allen unseren Partnern, Sponsoren und den vielen freiwilligen Helfern"
Fritz Wallner war bereits im Jahr 2003 der jüngste Staatsmeister in der österreichischen Speedway-Geschichte, am 1. Mai schaffte der heute 29-jährige Bahnsport-Fahrer den Finaleinzug beim Adi Funk Memorial! (Foto: Tom Katzensteiner)
Fritz Wallner war bereits im Jahr 2003 der jüngste Staatsmeister in der österreichischen Speedway-Geschichte, am 1. Mai schaffte der heute 29-jährige Bahnsport-Fahrer den Finaleinzug beim Adi Funk Memorial! (Foto: Tom Katzensteiner)


4 Siege und einmal Rang 2 in insgesamt 5 Rennen brachten Fritz Wallner 14 Punkte ein und damit auch die direkte Qualifikation für das 5.te Adi Funk Speedway-Memorial. Im Finale passierte dem gelernten Dachspengler, der im Jahr 2000 mit dem Speedway-Sport begann, leider ein Überschlag.

Speedway OSK-Pokalsieger Fritz Wallner: "Mein Ziel für heute war das Finale. Das Material war Top, ich hatte ja ein neues Motorrad mit neuem Motor und war schwer motiviert. Ich wollte im Finale auch alles geben, zum Glück habe ich mich bei diesem Überschlag nicht verletzt"


Sehr start präsentierte sich auch der 23-jährige Salzburger Daniel Gappmaier. Der Ex-Staatsmeister kam allerdings erst in den letzten Läufen so richtig auf Touren und konnte schließlich Lauf 16 für sich entscheiden und schaffte die Qualifikation für das Semifinale.

Der 23-jährige Salzburger Daniel Gappmaier konnte in Mureck am 1. Mai - Lauf 16 gewinnen! (Foto: Tom Katzensteiner)
Der 23-jährige Salzburger Daniel Gappmaier konnte in Mureck am 1. Mai - Lauf 16 gewinnen! (Foto: Tom Katzensteiner)


Daniel Gappmaier: "Am letzten Wochen konnte ich in Zolda, Belgien bei einem internationalen Rennen den 2.ten Platz erreichen. Ich habe heuer einen neuen Motor, wo wir fast 8 PS mehr gegen über dem letzten Jahr heraus holen konnten, leider konnte ich in den ersten Läufen heute nicht voll punkten, aber der Semifinaleinzug ist natürlich erfreulich"


Der russische Top-Fahrer Vladimir Borodulin setzte sich im großen Finale durch und sicherte sich den Sieg vor dem 23-jährigen Engländer Richie Worrall. Der Speedway-Vollprofi, der in Manchester lebt war zum ersten Mal in Mureck und fand äußerst loebende Worte.


Richie Worrall, englischer Speedway-Profi: "I like this town, it's a very nice place und good feeling. The Track was very fast and perfect for Speedway"


Rang 3 belegte der Russe Sergej Logachev, der vierte Platz ging an Fritz Wallner aus Katzelsdorf (Niederösterreich). Fritz Wallner gewann damit auch die OSK Pokalentscheidung im Speedway-Sport vor Daniel Gappmaier und Christian Pelikan.

In Mureck gab übrigens auch ein erst 14-Jähriger seine internationale Rennpremiere auf 500ccm: MIKEY JACOPETTI!
Der Speedway-Rookie schrieb gleich bei seinem ersten internationalen Auftritt bei den Großen die ersten Punkte. Der gebürtiger Augsburger startet mit deutscher Lizenz, wohnt aber in Flattach (Kärnten) und besucht erst die 4. Klasse der Hauptschule in Obervellach. Mikey Jacopetti fährt heuer auch den Bayern Cup und startet in der süddeutschen Bahnmeisterschaft. Das große Ziel ist die 250ccm Weltmeisterschaft in Frankreich!

Mikey Jacopetti vom Team Charly Ebner ist einer der größten Speedway-Nachwuchstalente! (Foto: Tom Katzensteiner)
Mikey Jacopetti vom Team Charly Ebner ist einer der größten Speedway-Nachwuchstalente! (Foto: Tom Katzensteiner)


Mikey Jacopetti: "Ich habe mich gut auf die Saison vorbereitet und möchte jetzt in den großen Rennen starten. Ich kann von den starken Fahrern sehr viel lernen und freue mich auf die Rennen. Auch wenn ich in Mureck ein wenig nervös war, so bin ich stolz über meine ersten internationalen Punkte"


Auch das Wetter spielte am 1. Mai 2015 beim 5.ten Adi Funk Memorial mit. Das Speedway Center Austria darf sich damit über ein gelungenes Bahnsport-Event freuen. Für Peter Kirchsteiger und sein Team beginnen in den nächsten Wochen bereits wieder die Vorbereitungsarbeiten für das nächste Rennen: Am 20. Juni geht die Speedway-Action in die nächste Runde, wenn in Mureck wieder auf der Theresienbahn gefahren wird...


Bericht: Tom Katzensteiner exklusiv für Motorradreporter.com
aus Mureck/Steiermark