Mit geringstem Aufwand gemeinsam Enduro fahren ist nicht nur das Ziel, sondern auch die Freizeitgestaltung, welche im Zentrum einer kleinen Gemeinde in Österreich jährlich unkompliziert durchgeführt wird.
Ein saisonbedingt riesiges Stoppelfeld an einem vor dem Umpflügen mit Pflöcken, Bändern und Reifen einzugrenzen, ist rasch gemacht. Den entstandenen überbreiten Rundkurs zu erklären, erübrigt sich.
So versammeln sich dort an einem sonnigen Tag ortsansässige mit Ihren Transportern, aber auch geladene Gäste, welche per SMS kurzfristig von den Gutsherrn verständigt wurden.
Umkleiden ist vor dem Bus oder Kofferraum rasch erledigt.
Die Enduro Motorräder werden von PickUps, Anhängern und Bussen abgeladen. Kurze langsame Probefahrten sind üblich und werden auch geduldet.
Der Gutsherr selber, übernimmt eindrucksvoll das Kommando und ruft zur Startaufstellung auf.
Das Starterfeld ist überschaubar, steht in einer Reihe und lauscht gespannt den einstimmenden Worten der Rennleitung. Zu erwähnen ist, der Gutsherr ist Rennleiter, Starter und Rennfahrer in einer Person, startet das Rennen und fährt dann auch noch als letzter im Feld beim Rennen mit.
Der Rennleiter, stellt sich mit strengem Blick vor das Starterfeld, reißt einen Jutesack am Stock in die Höhe und startet damit das Rennen.
Als letzter startet nun der Gutsherr und versucht das Feld von hinten aufzumischen.
Die Auswertung, welche die Mädels mit Block und Zettel am Streckenrand gemacht haben, geht bei den Teilnehmern durch die Runde.
Die für die Siegerehrung zwischenzeitlich entstandene Tribüne bestehend aus einem Anhänger mit Lautsprecher Anlage, ist umgeben von Klapptischen und einer kleinen Labungsstation.
Die Siegerehrung gestaltet sich puristisch, der Leistung entsprechend und geht übergangslos in die feierliche Stimmung über.
Noch nicht genug, der nun folgende Bewerb ist nicht nur als Zugabe gedacht, sondern auch als Highlight zu verstehen. Zwei Stöcke mit einem Flatterband werden im Erdboden eingeschlagen, um schlicht und einfach darunter durchzufahren.
Nach jedem Durchgang wird das Band um einige Zentimeter herab gesetzt, sodass die Teilnehmer letztendlich nur noch mit einer am Ellbogen schleifenden Kurvenfahrt unter dem Band durchkommen ohne es zu berühren, oder sogar abzureissen.
Wer das niederste Band zu unterfahren, ist der Sieger!
bezeichnet jetzt "Motorradreporter" den Bewerb mit Standard Enduro Motorrädern, für den Einsatz auf großen Stoppelfeld Rundkursen, wo mit derartigen Maschinen auch etwas größere Rennen wie unter anderem auch das Red Bull Erzbergrodeo gefahren werden.
bezeichnet ursprünglich (Frankreich) den Bewerb mit 16 Zoll (ca. 41 cm) bereiften Enduro Motorrädern für den Einsatz auf kleineren Asphalt und Off Road Rundkursen, und auch die mit derartigen Maschinen abgehaltenen Rennsportserien.
Der Tag war schnell vorbei, die Berichterstattung hat nun fast ein Jahr gedauert, sorry und danke für die Aufmerksamkeit!
Die Fotos haben ein Copyright, sind vom Gutsherrn seinem Freund, der nicht genannt werden darf.
MR/KK