Was:
TET. Transeurotrail. Italy Sekt. 5 3/4 - 8, Slovenia, Sekt. 1
Wer:
Mike Aflenzer, ehem. Endurorennfahrer, zuverlässig, schneller Fahrer, Grenzgänger, Rotweindebatten können auch über das Thema Motorradfahren hinausgehen.
KTM 690 Enduro R 2018 mit Rallyeaufbau
Luke Fernbach, Motorradreporter
KTM 690 Enduro R 2020, pur
Wann:
September 20
868km reine TET Kilometer
Was ist der TET ?
In Anlehnung an den Transamericatrail ist der TET eine 51.000 km lange durchgehende Motorradroute durch Europa.
Hier ein Interview mit dem englischen Gründer John Ross:
https://transeurotrail.org/community-interest-company/
Was unterscheidet den TET von herkömmlichen Motorradreiseführern ?
1. Der Hauptaugenmerk beim TET liegt auf Gravel. Also möglichst viel auf legalen Schotterstrassen zu fahren. In Europa, aufgrund der immer strenger werdenden Naturschutzbestimmungen, ein immer schwerer werdendes Unterfangen. Unseren Italien TET schätzen wir auf 80% Asphalt und 20% Gravel ein.
(In Österreich stehen derzeit keine TET Daten zu Verfügung, obwohl wir hier schon auch ein paar legale Schmankerl kennen würden. Illegale Happen kennen wir zur Genüge. Stichwort leise und unauffällig. Der Staat Österreich kann allerdings eine Eintrittsgebühr in Form einer Anonymverfügung von +/- 70 EUR verlangen. )
2. Die Routenauswahl wird von sogennanten Linesman zusammengetragen. Das sind Locals die jeden Stein und jedes Eck perfekt kennen. Und ja, die machen ihren Job. Solche Strecken sind wir in unserem Leben nicht gefahren, in Landschaftsformen angesiedelt zwischen Himmelserde und Skyrim.
Letztenendes bekommst du eine GPX Datei. Die Linie am Navi fahrst du entlang und sagst einfach nur Danke.
Das Forum:
In Facebook gibt es eine TET Gruppe. Hier tauscht man sich aus.
Regelmässige Videos der TET Rider, sorgen für Fernweh-Stimmung.
https://www.facebook.com/groups/Transeurotrail.org
Philsophisches Grundsetup:
„Jetzt kaufst du dir eine Reisenduro , ab 11.000 EUR aufwärts, rüstest schwer auf ,mit Sidebags, Navihalterung, und Tankbag, schiebst diese anschliessend in deinen Bus und fährst 4rädrig zum gewünschten Reiseziel, um dann in Sternfahrten die Gegend zu erkunden. Da kann man ja schon einmal sagen, Hallo, du hast was nicht verstanden“.
Zitat eines erfahrenen Adventure Piloten.
Reisenduro heisst, raus aus der heimischen Garage und fahren wohin die Seele dich trägt. Und wenn dich die Seele in den nächsten Sumpf führt, ist das halt so.
Anmerkung:
Den Portugal TET mit dem Motorrad anfahren ? 5000km hin und zurück ? Ob das lustig ist, stellen wir mal in Frage.
Warum KTM 690 Enduro R ?
Im TET Forum steht, die 690er ist das beste Motorrad für den TET. In erster Linie deswegen.
KTM Braumandl hat sie zudem in Aktion gehabt und Christian Windhager, GF der Fa. Braumandl steht für Qualität. Da zahlt sich die Anfahrt nach Wels schon aus.
Das kennzeichenlose Motorrad lässt sich locker im VW Bus mitführen, ohne dass das Vorderrad ausgebaut, oder hart niedergespannt werden muss.
Enduro oder Reisemotorrad ?
Die Fragen stellen sich offenbar viele Journalisten. Wir nicht, da wir keine Journalisten sind. Für uns ist sofort klar:
Keiner fahrt mit der 690er Hard-Enduro und auf der KTM Website wird sie unter „Travel“ geführt. Also ist es ein Reisemotorrad. Aber ein Arges und das Leichteste von KTM. 145 kg trocken. Die 790er hat schon 189kg und das kann am TET schon ein riesen Unterschied sein. Vorallem wenn es um unbekannte Uphill Auffahrten geht.
„In der italienischen 8er Sektion, hätten wir die eine Auffahrt mit der 790er schlichtweg nicht ausprobiert.“
Pressetext KTM:
Verlasse dein Zuhause und fühle, wie dein Adrenalinspiegel steigt, während du dich auf kurvigen Straßen deinem liebsten Offroad-Spielplatz näherst. Um der KTM 690 ENDURO R die Sporen zu geben, brauchst du keinen Anhänger, was erst richtig zur Geltung kommt, wenn du auf Schotterpisten wechselst und das Weiterkommen richtig schwierig wird. Ihr leichtes Fahrwerk, ihre aggressive Optik und der bewährte LC4-Motor mit 690 cm³ Hubraum werden von aktueller Elektronik und einer WP XPLOR-Federung unterstützt. Auf dieser leichten Vielseitigkeits-Königin macht es noch mehr Spaß, herausforderndes Terrain zu bezwingen.
1000er Service:
Ein neues Motorrad benötigt ein 1000er Service lässt Christian uns wissen. Wir sagen, das wird sich nicht ausgehen. Bei KM 1800 haben wir ein bißchen Öl nachgefüllt. Sonst konnten wir bisher keine Probleme erkennen. Wir haben das 1000er Service um ein vielfaches übergangen, problemlos.
Autobahn:
Erstes Kriterium, die Autobahn. 860km Richtung Italien.
Und das mit einer Enduro die 200 geht. Woher wir das wissen ? Weil wirs ausprobiert haben auf der S6, auf der langen Geraden kurz vor Spielberg. Wo sonst.
In Covids Zeiten bei kaum Verkehr locker machbar. Moralisch haben wir sowieso keine Bedenken einmal den Gasgriff auf Anschlag zu halten. Außerdem hat der Radarwarner am Handy nichts angezeigt. 74PS Einzylinder, 145kg = Vortrieb. Die Strafe war 175 EUR.
Der Mitas E07 hält bombenfest, ohne Lenker Pendeln und ohne grauslichen Gefühle. Luftdruck war 2,5 Bar vorne hinten.
Stundenlang auf der Autobahn ohne Windschild , die Ohrstöpsel haben wir auch zuhause gelassen, jede Gewichtsersparnis ist wünschenswert.
Ab KM 600 weiß man nicht mehr wie man verspannungsfrei draufsitzen soll und versucht mit Turnübungen die Muskeln zu lockern. Füsse austrecken, Kopf kreisen, aufstehen, etc.
Die Sitzbank ist doch härter als bei einem herkömmlichen Reisemotorrrad. Das fehlenden Windschild fordert seinen Tribut.
Aflenzer mit dem Rallyeaufbau hingegen, schaut locker und enstpannt aus. Kurzfristige Gefühle des Neids müssen unterdrückt werden. Der Tank fasst 13 Liter. Das heisst alle 260 - 280 km tanken. Der Tankverschluss ist hinten. Das ist nicht so elegant, wenn das Gepäck am Heck befestigt wurde. Also Tanken heisst, Gepäck abschnallen. In unserem Falle ein wasserdichter Acerbis 30 Liter Sack. Russisch montiert mit 3 Gummispanner. Hat tadellos gehalten, allerdings 15 Liter zuviel, wie sich später herausstellen sollte. Wenn die tägliche Reisezeit über 10 Stunden dauert, ist das Letzte was man braucht Ersatzschuhe, oder ein weisses Hemd.
KTM hat sich entschieden ein schwarz-glänzendes Heck zu montieren. Nach unserem TET war da nichts mehr glänzend. Der Abrieb durch das Gepäck wird den Wiederverkaufswert mindern.
Die Sidebags der Fa. Enduristan stehen mittlerweile für die nächste Tour schon auf der Einkaufsliste.
Umbauten:
Die KTM gehört zu den Motorrädern, bei denen die Umbau Möglichkeiten schier endlos erscheinen. Uns ist das wurscht, wir lieben den Purismus und es ist auch absolut nicht notwendig. Die KTM ist von Werk her sofort reisetauglich. Fast! Aber da gibts Möglichkeiten, die sind irre und der KTM Power Parts Katalog wartet darauf vernascht zu werden.
The Rolling Hobo zeigt sehr anschaulich was für ihn Reisenduro bedeutet.
Der Anfang eines Projekts. https://therollinghobo.com/adventurizing-the-ktm-690-enduro-r
Zwischengas !
Die ganzen elektronischen Helferleins sind legitim und ein Zeichen dass wir im 21. Jahrhundert leben. Die 690er hat einiges an Elektronik. Wer welches Mapping wann fährt, das muss eh jeder selber wissen. Wir kommen aus dem analogen Zeitalter und lieben das einfache, aber steile Bergstrassen bergab, über haufenweise nasses Laub, hat schon was von Mapping 1. Safety First.
KTM integriert das Quickshifter Plus Assistenzsystem. Also Schalten ohne die Kupplung zu betätigen.
Allerdings bedeutet das, die KTM 690 Endruo R 2020 gibt beim Runterschalten von selber Zwischengas.
Nachdem wir die Bedienungsanleitung vor in Betriebnahme nicht gelesen haben (na sicher nicht) dachten wir die ersten 500km an einen elektronischen Motorfehler. Wir waren schwer verärgert.
Zwischengas heisst nichts anders:
Beim Runterschalten wird die Motordrehzahl mittels Gasgriff leicht erhöht, damit die niederen Gänge geschmeidiger reingehen.
In der gelebten 2020er Praxis heißt dass, wir geben manuell Zwischengas (eine Technik die uns die letzten 20 Jahre begleitet) und plötzlich geht die Drehzahl der 690er gleich nochmals in die Höhe. Also quasi 2mal Zwischengas. Ist das verständlich ? Wenn man vom 5er auf den 2er durchschaltet, jault die KTM zudem unverhältnissmässig laut auf.
Eigentlich müsste ja, wenn der Kupplungshebel betätigt wird, diese Funktion unterbrochen werden. Wird sie aber nicht. Egal ob gekuppelt wird oder nicht. Die KTM erhöht ihre Drehzahl automatisch beim Schaltvorgang.
Das „Anstellen“ in den italienischen Kurveneingängen wird somit deaktiviert. Ein bisserl kupplungsdosierte Motorbremse ist halt notwendig, um das Reinrutschen zu ermöglichen. So geht gar nichts und der Spaßfaktor wird mindestens um 30% reduziert. Du kriegst das Ding auf Asphalt nicht zum Rutschen. Also wir nicht. Das mag für Anfänger nützlich erscheinen, aber wir wollen nicht entmündigt werden und dieses Feature, lassen wir beim nächsten Service deaktivieren, sofern leicht möglich. Nach intensiver Youtube Recherche müssen wir aber zugeben: Wir sind offenbar die einzigen, denen das aufgefallen ist, oder wir haben das einzige Motorrad bei dem das so ist.
Lenker:
800mm. Einwandfreier KTM Standard.
Uns ist die Kröpfung auf Dauer zu hoch. Ein schneller Wechsel auf die flachere Renthal Fat Bar ging nicht. Falscher Diameter. Das internationale Maß aller „coolen“ Downhill Lenker ist 31,8. KTM zieht hier nicht mit, auch ok.
Bremsen:
Sehr zufrieden. Allerdings fahren wir nächstens zur GB Bremstechnik nach Liesing und schauen, ob mit Racing Belegen nicht „doch noch ein bisserl „was geht.
Reifen Mitas E07:
Unsere Wertung
Autobahn 5 Sterne
Landstrasse 5 Sterne
regennasse Strasse 5 Sterne
(fair enough: Italienische Strassen haben einen rauheren Asphaltbelag, als heimische)
Traktion auf Schotter 4 Sterne
Seitenführung auf Schotter 3 Sterne
Heizgriffe:
Ein Muss Offseason.
Lauter Auspuff:
Wer am TET einen lautet Auspuff fährt ist ein Verbrecher. Diskussionslos. Respect the Trail.
Navi:
Zum TET Traveln wird ein Navigationsgerät benötigt. Vom KTM Werk her, wird keine Halterung bereitgestellt. Die muss nachgekauft werden. Beim Xajo haben wir die billigste wasserdichte Allroundhalterung, um 20 Euro besorgt. Die war schnell montiert und erwies sich als zuverlässig. Die KTM hat einen USB Ausgang in der Lichtmaske und somit kann jedes Gerät optimal mit Strom versorgt werden.
Die meisten fahren ein Garmin Montana, montiert direkt auf der Gabelbrücke. Wir haben ein altes Oregon gehabt und zusätzlich ein Phone SE. Am Iphone SE benutzen wir die APP View Ranger. Diese APP war die beste, wie sich nach vielen App Versuchen herausgestellt hat. Mittlerweile tracken wir mit dem View Ranger sogar den Ikea Marathon am Samstag. Die hauseigene TET App geht bisher nur auf Android.
Achtung: Italiener schneiden Kurven
Was in Österreich verpönt ist, ist in Italien Gang und gebe. Relativ schnell merkt man das und nach den ersten WTF Situationen wird das eigene Linienverhalten sofort nachjustiert, solange wie möglich außen im Kurvenradius zu bleiben, ist überlebenswichtig. Die Italiener meinen das nicht böse, aber wenn du in einem der halbverwaisten Bergdörfer wohnst und 1 Million Kurven vor dir hast zum nächsten Einkauf, fährst du automatisch die geradeste Linie.
Wir sind 11,3 Mill. Kurven gefahren. Ungelogen, wir haben mitgezählt, Schwören.
Die meistgestellte Frage unseres Umfeldes:
Wie Endurolastig bzw. wie schwer ist der TET ?
Bis auf einige Ausnahmen waren diese TET Sektionen nicht sehr schwer. Der Linesman kennzeichnet die heikleren Positionen in der GPX Datei, als „Achtung Big Bikes !“.
Historisch gesehen, befindet sich dieser TET Verlauf auf den Spuren den 1. Weltkrieges. Relativ genau befährt man die ehemalige Frontlinie zwischen Italien und Österreich. Die Pfade aus dem 1. Weltkrieg, dementsprechend ist auch der 100 jährige Zustand, werden vom Linesman oft benutzt.
Nach einer ausgiebigen Fitnesssektion, bergauf, auf einen dieser Gebirgstrassen,
sind uns anschließend 2 GS´n entgegenkommen.
„Na Viel Spaß“, dachten wir und freuten uns, dass wir die 690er fahren.
Bei einer anderen Stelle habe wir mehrere Versuche gebraucht, um die ausgeschlagene Auffahrt zu meistern.
Auf der TET Website:
„If you don’t feel confident in a section, turn around and find another route.“
Abschliessend zusagen: Wenn du aus dem Hardenduro oder Trialsport kommst, ist die TET Schwierigkeit ein Witz. Ist das höchste deiner Gefühle von einer Gehsteigkante runterzufahren, dan mach dich auf was gefasst.
Reserve:
Zu wissen wieviel Liter Reserve im Tank ist, kann ausschlaggebend sein ob die Reise ein Disaster wird, oder nicht.
Fahren im Regen:
Keiner will es. Manchmal muss man. Wir mussten. Stundenlang. Strömend.
Irgendwann schaltet sich das Hirn aus. Meistens so nach 6 Stunden. Oder die Gedanken schweifen. An diesen Tagen haben wir sehr viel richtige Sachen gedacht.
Pause beim Aflenzer ? Niemals.
Müdigkeit zeigen beim Aflenzer ? Sicher nicht.
Am letzten Tag sind wir 16 Stunden am Motorrad gesessen. Die Hälfte davon im Regen. Wir hassen Regen.
Unterkünfte:
Offseason, on the Fly, in Covid Zeiten ein Hotel zu finden ist easy Cheesy Lemongreasy. Einfach in die nächste Ortschaft am Hauptplatz fahren. Kurz im Kreis drehen und schauen wo die Rezeption ist. Tourismus ist gewünscht. Abendessen in Italien. Kein Kommentar dazu, ausser: Es endet beim Grappa. Jeden Abend. Ausnahmslos. Tradition.
Die härteren TET Kollegen, transportieren ein Zelt und campieren. Für uns nicht nachvollziehbar, nach 10 Stunden Fahrerei, ungeduscht in ein Zelt bei 0 Grad Aussentemperatur zu hupfen und auf die Trüffel Linguini zu verzichten.
Versicherung:
Gezeichnet vom Leben setzen wir auch auf den Vorsorgegedanken und haben den üblichen Standard.
Unfallversicherung 40 Eur p. m., Familienpaket.
Private Krankenversicherung und Teilkaskovers. fürs Motorrad. ca. 100 Eur p.m.
Für das Worst Case Szenerio, auch eine Abblebensversicherung für die Hinterbliebenen. 30 Eur p.m.
Für Streitigkeiten mit psychisch defizitären Menschen, eine Rechtschutzvers. Fettestes Paket. 20 Eur p.m.
Mike Aflenzer über sein erste TET Erfahrung:
„Ich weiß nicht, ob ich‘s mit einer großen Reiseenduro fahren will. Während unseres TET-Ausfluges hatte ich nicht einen Moment das Verlangen nach mehr Leistung oder mehr Komfort und schon gar nicht nach mehr Gewicht. Am ehesten noch auf den Verbindungsetappen, vom und zum TET, auf der Autobahn. Für mich hat meine 690 perfekt gepasst und mit den Modifikationen sowieso: Windschutz, Komfortsitz, breite Rasten, Zusatztank und Heizgriffe sind Gold wert. Nachteil meiner 2016 690 gegenüber der Neuen scheinen die Fahrmodi (ABS-Ausschalten) und das Fahrwerk zu sein. Nachteil der 690 generell ist die Höhe! Mit meinen knapp über 1.70 ist Auf- und Absteigen schon a Challenge!
Ich habe mir im Vorfeld auch viele Gedanken über die Reifen gemacht. Ursprünglich war meine Entscheidung der Pirelli Scorpion Rally (nicht die Kinderversion STR), aber der war mir dann beim 21‘ Vorderrad doch etwas zu geländelastig. Dann habe ich den Metzeler Karoo 3 montiert. Asphalt mit etwas Gefühl an der Gashand voll zufrieden. Das Hinterrad war in jeder Lage OK. Das Vorderrad stößt im Gelände aber doch bald an seine Grenzen. Luke wars wurscht und ist mit der Originalbereifung der 690 gefahren (MItas E-07). Er ist im Schotter zwar einmal gelegen, aber an der kniffligsten Stelle war er als erster oben, also … scheints wirklich wurscht zu sein.
Ich hab mich auch theoretisch, praktisch und technisch aufs Reifenpicken vorbereitet - um sonst! Nix da, keiner einen Patschen, nicht mal Luke der mit den originalen Schläuchen gefahren ist.
TET - the ART OF MOTOCYCLING wie ich es mir vorstelle. Nicht nur die abgedroschenen Alpenpässe oder die herausfordernden Hardendurostrecken sondern das Beste aus beiden Welten und das jeden Tag!
Viele Kilometer an einem Tag in Gebiete wo man sonst nie hinkommen würde. Hinter jeder Kurve Neues entdecken. Aber Vorsicht, ein Fehler in der Organisation und Du ärgerst dich die ganze Etappe, den ganzen Tag oder die ganze Reise - Stichwort: Gepäckverteilung oder Reifendruck!
Alles in allem auf Norddeutsch zusammengefasst:
TET is wat duftes! TET hat mir richtig jut gefallen!
Sowohl TET als auch die 690er.“
Was sagen die anderen ?
Zitat, Burning Feet:
https://www.burning-feet.com/2020/11/30/trans-euro-trail-osteuropa-yama…
„Es ist ein irres Gefühl von Unbekümmertheit, das einen überkommt, wenn die Landschaft an der Motorradbrille vorbei zieht und frische Landluft die Lungenflügel flutet. Ein irres Gefühl, das sich vermischt mit Neugier und Entdeckertum, verfeinert mit einer Priese Adrenalin. Man weiß nie was einem hinter dem nächsten Baum, der geschmeidigen Hügelkuppe oder dem goldgelben Kornfeld erwartet. Das Risiko fährt immer mit. Stürze sind auf einer so langen und teils technisch anspruchsvollen Tour unvermeidlich. „
Motorrad und Reisen:
https://www.motorradundreisen.de/motorradtour/563_trans-euro-trail-germ…
Die Qualität der Straßen unterscheidet sich je nach Land und Region teils deutlich. Feldwege mit Schotter oder Lehm, steile Bergpfade, Sandpisten, Waldwege, steinige Passagen, Wasserdurchquerungen, angenagter Asphalt – von allem ist reichlich dabei, auch gut ausgebaute Straßen als Verbindungsetappe zählen zum TET. Grundkenntnisse im Offroadfahren können grundsätzlich nicht schaden. Wobei die deutsche TET-Route wirklich kommod ist und vermutlich keinen Fahrer an seine Grenzen bringen wird – solange er auf einem geeigneten Bike unterwegs ist. Ideal: Scrambler und Reise-Enduros. In entlegeneren TET-Regionen wie Rumänien oder Südspanien sind leichte Enduros zu empfehlen. Und Offroaderfahrung.
The Globe Explorer:
http://www.the-globe-explorer.com/transeurotrail-tet-polen/
In der morgendlichen Stimmung begegneten mir einige große Rehe und ein paar prächtige Feldhasen. Die Sonne kam langsam durch die Baumwipfel und erwärmte so langsam die Natur. Über Stock und Stein, Sand, Felder und Wiesen erreichte ich die ersten Untergrundbunker aus dem zweiten Weltkrieg. Also Kamera raus und ab ins Gebüsch.
Svendura:
https://www.svendura.de/2020mevo03.php
Nach ein paar Kilometern sind wir wieder auf Asphalt. Selbst die Etappen auf der Straße sind premium. Versteckte Nebenstrecken durch kleinste Dörfer. Die hätte ich ohne den TET nicht gefunden. Man kann schließlich nicht jede Straße selbst ausprobieren, um herauszufinden, ob es eine lohnenswerte Motorradstrecke ist.
Links:
https://www.facebook.com/transeurotrail/
https://transeurotrail.org/
https://www.facebook.com/fernbach/videos/10217264101209755