Bereits am Freitag nutzten sehr viele die Möglichkeit auf der Verbindungsetappe zu trainieren. Das trockene Wetter machte die Strecke gut fahrbar. Selbst die so gefürchtete Steinstufe stellte kein Problem dar. Das neue schwere Element „Steilhang“ brachte selbst die Profis zum Schwitzen und verursachte uns Normal-Sterblichen einiges Kopfzerbrechen. Mit viel Teamarbeit und etwas Hilfe war es dennoch schaffbar. Die Checkpoints und diverse Kontrollpunkte waren heuer sehr gut und sinnvoll angebracht. Es gab im Gegensatz zum vorigen eine Kontrolle der abgefahrenen Runden und so konnten die Trickser, die nur die Sonderprüfungen abgefahren waren, nicht punkten.
Der Modus war wie im vorigen Jahr. Man hatte 5h Zeit um 7 Runden zu fahren. Nach der 1., 3., 5. und 7. Runde wurde eine Sonderprüfung bestritten. Es gab 2 schwere Elemente, die jeweils eine Starfminute verursachten, wenn sie ausgelassen wurden.
In der Nacht vor Samstag gab es eine natürliche Streckenbewässerung, die sehr gut und notwendig war. Der Boden wurde um die Spur griffiger. Zwischen 7.30 und 9.45 Uhr konnte eine gezeitete Prolog/Besichtigungs-Sonderprüfung gefahren werden. Nach dieser Zeit wurde ab 11.00 Uhr in die Verbindungsetappe gestartet. Der Sinn dahinter war, dass die schnelleren Fahrer in den schweren Sektionen weniger Stau hatten.
Ich bin ja leider nicht so die Schnellste und so fand ich mich in der ersten Runde in einem Mega-Erzberg-mäßigen Steilhangstau im ersten schweren Element wieder. Irgendwann erreichte sogar ich die obere Kante und fuhr um einen halben Kilo Dreck und Staub im Genick reicher weiter. Um die 7 Runden in den 5h schaffen zu können, ließ ich bei den folgenden 2 Runden den Steilhang aus und kassierte 2 Strafminuten. Dennoch machte das Fahren sehr viel Spaß und die Strecke war top. Richtiges, wurzelig-waldiges Endurofahren wechselten sich mit ein paar schnellen Wiesenstücken ab. Die Sonderprüfung war ebenfalls auf der anspruchsvolleren Seite. Leider war ich die einzige Dame in der Wertung und holte mir so einen konkurrenzlosen Sieg.
Neben vielen österreichischen Topfahrern war es ein Genuss dem ehemaligen WM-Fahrer Fabien Planet auf seiner Sherco zuzusehen. Leider dauerte die Auswertung der Ergebnisse sehr lang und musste im Endeffekt nochmal nachkorrigiert werden. Die richtige Ergebnisliste gibt’s unter www.endurocup.at
Klasse Overall:
1. Fabien Planet (Sherco Factory)
2. Martin Ortner (Team KTM Walzer)
3. Christian Resinger (Obereder Motors/EART)
Damenklasse:
1. Veronika Dallhammer (KTM Motothek/OC Ernsthofen)
Klasse E1:
1. Patrick Zellhofer (Bachner Racing/Offroad Club Gaming)
2. Florien Wedenig (Team 907racing.com)
3. Christian Otte (Salbes MX Enduro Store)
Klasse E2:
1. Fabien Planet (Sherco Factory)
2. Martin Ortner (Team KTM Walzer)
3. Roberto Pirpamer (EnduroTeamTirol/Richi's Checkpoint)
Klasse E3:
1. Christian Resinger (Obereder Motors/EART)
2. Christoph Kofler
3. Niki Stelzmüller (KTM Braumandl)
Jungspund:
1. David Rinner
2. Daniel Leichtfried (Enduro Lunz)
3. Kilian Zierer (Zweirad Reitbauer/Gpoint Racing)
Junior:
1. Bernhard Wibmer (Obereder Motors)
2. Patrick Käfer-Schlager (Rameis/907racing.com)
3. Manuel Preuhs (bikeMania)
Rookie:
1. Thomas Reichold (Reichold)
2. Florian Kirchmayer (Team 907racing.com)
3. Marvin Harrer (MRC XTREME 11 Knopper Racing)
Senior:
1. Erich Brandauer (Cofain 699)
2. Siegfried Wolfgruber (Zweirad Reitbauer)
3. Paul Schrank
Veteran:
1. Manfred Gamler (Enduro Graz)
2. Gerald Salbrechter (Salbrechter)
3. Peter Raffezeder (Enduro Stammtisch Perg ESP)
Trotz kleinerer Fehler wurden in der Serie gegenüber dem Vorjahr ein paar gute Verbesserungen umgesetzt. Den Modus und das Schwierigkeitslevel fand ich wieder super und freue mich auf den nächsten Bewerb des ÖEC beim Hacki in Lunz/See. Nächstes Wochenende startet bereits die ACC mit dem Auftaktrennen in Launsdorf. Ich versuche heuer in der Klasse Sport 2 mein Bestes zu geben.
Bericht: Vroni Dallhammer
Fotos: Anna Larissa Photography
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Sonderprüfungsstart - Roberto Pirpamer
Joachim Gassner vom OC Ernsthofen bei der schweren Stelle "Steinstufe"
Erich Brandauer am Weg zum Sieg in der Seniorenklasse
Meine erste Runde kostete sehr viel Kraft und Nerven, dafür machten die anderen umso mehr Spaß!