Das traumhafte Gelände rund um Buzet wurde erneut zum Austragungsort eines tollen Rennens im klassischen Enduro Modus.
Klassisch bedeutete diesmal wieder Verbindungsetappen mit Zeitvorgabe, gezeitete Special- Enduro- und Motocross-Tests und fünf bis sechs Stunden im Sattel des Enduro Bikes. Garniert wurde die die Streckenführung durch starken Regen und kühlen Temperaturen.
Das Brüderpaar Beni und Marco Schöpf aus Karres in Tirol gingen mit ihren Teamkollegen Armin Steiner aus Althofen und Patrick Schipper aus Judenburg an den Start.
Beni Schöpf konnte an beiden Tagen souverän die ÖM Tagewertung gewinnen und schreibt nach diesem Wochenende die volle Punktzahl für die Gesamtwertung an! Zudem konnte er die Overall Wertung des Alpe Adria Cups sowie die E2 Klasse dieser Wertung gewinnen.
Beni: „Am verregneten Samstag hätte ich mir nicht gedacht dass ich erster werde. Ich hatte im gezeiteten Cross- und im Enduro Test einen groben Fehler, scheinbar haben meine Mitstreiter aber noch ein wenig mehr mit den Bedingungen zu kämpfen gehabt. Ansonsten bin ich aber einen sauberen Strich gefahren. Am Sonntag hat das Wetter zwar gehalten aber der Boden war noch wahnsinnig Rutschig.
Das Profil der Reifen setzte sich zu und die Rutschpartie begann. Es hat sich teilweise angefühlt als ob man auf Eis fährt…speziell der Motocross-Test war extrem rutschig. In der zweiten Runde hat es mich auf der Etappe im dritten Gang nochmal ordentlich vom Motorrad gezogen. Ich hab mir dabei den Oberschenkel und den Ellbogen ein wenig beleidigt, konnte das aber schon beim nächsten gezeiteten Test den Schmerz verdrängen und war wieder voll Fokussiert. Schlussendlich sicherte ich mir aber an beiden Tagen den Sieg und konnte meinen Vorsprung auf meine Verfolger in der Gesamtwertung auf 21 Punkte ausbauen.
Trotz der widrigen Bedingungen blieb ich motiviert und sagte mir dass ich nicht zum Scherze machen nach Buzet gekommen war. Ich hab es dann einfach meine 350iger Walzer KTM richtig fliegen lassen.“
Marco Schöpf konnte mit einem 11. Platz am Samstag und einem 12. Platz am Sonntag wieder wertvolle Punkte in der ÖM Wertung sammeln!
Marco: „Beim ablaufen der Tests hab ich in gewissen Abschnitten noch ein paar kleine Schwierigkeiten mir immer exakt den Verlauf der Strecke zu merken und kann nicht immer auf Anschlag fahren. Das Niveau in der ÖM erlaubt keine Fehler hat man dennoch den einen oder anderen Schnitzer im gezeiteten Test, rächt sich das sofort. Ich bin mit meiner Leistung am Samstag aber trotzdem sehr zufrieden. Am Sonntag machte ich schon weniger Fehler, hatte aber mit einem verbogenem Gabelschützer im Motocross-Test zu kämpfen, dieser blockierte mir meine Vorderbremse und ich hab wertvolle Zeit verloren. Alles in allem bin ich nach diesem anstrengenden Wochenende glücklich. Das Bike ist noch ganz und ich bin es auch, dass ist immer das wichtigste!“
Der Treibacher Armin Steiner startete für das Walzer Team ebenfalls in Buzet und nannte für die Wertung zum Alpe Adria Cup und für die ÖM Wertung. Armin konnte bei diesen schwierigen Bedingungen an beiden Tagen die E3 Klasse des AAC gewinnen und sicherte
sich zudem in der ÖM Wertung am Samstag den 15. und am Sonntag den 13. Platz auf seiner 300er Zweitaktrakete.
Armin: „Meine Kondition passt derzeit ganz gut! Die Etappen waren zäh, die Sonderprüfungen und der Motocross Test war extrem rutschig, da war auf der 300er eine ruhige Gashand gefragt. Neben den beiden tollen Siegen in der E2 Klasse taugt es mir außerdem sehr das ich auch einige Staatsmeisterschaftspunkte holen konnte!“
Patrick Schipper aus Judenburg kämpfte bereits bei der Anreise zum Rennen mit einer Grippe, entschloss sich aber dennoch an den Start zu gehen. Leider musste er am Sonntag nach einem symbolischen Start die Segel streichen und beendete das Rennen vorzeitig!
Buzet, Tag 1 - die Top 5: 1. Bernhard Schöpf (KTM), 2. Philipp Schneider (KTM), 3. Florian Reichinger (Husqvarna), 4. Walter Feichtinger (KTM), 5. Matthias Wibmer (Husqvarna) Buzet, Tag 2 - die Top 5: 1. Bernhard Schöpf (KTM), 2. Thomas Hostinsky (Husqvarna), 3. Florian Salbrechter (KTM), 4. Mario Hirschmugl (KTM), 5. Florian Reichinger (Husqvarna) ÖM 2016, die Top 5 nach zwei Bewerben (inoffiziell): 1. Bernhard Schöpf (97 Punkte), 2. Thomas Hostinsky (76), 3. Florian Reichinger (68), 4. Mario Hirschmugl (65), 5. Florian Salbrechter (62)
Platz 2, 4 und 14 für die Walzer Teamrider beim Auftaktrennen des Österreichischen Enduro Cups am Schwarzlhof in Guttaring.
Etwas besser meinte es der Wettergott mit den Racern im kärntnerischen Guttaring. Nach dem ausgerufenen Training am Freitag, regnete es nur in der Nacht auf Samstag und bescherte den Teilnehmern einen griffigen Boden und tolle Streckenbedingungen.
Matreier Young-Gun Martin Ortner kam direkt aus dem Urlaub auf die Strecke. Am Freitag noch auf Gran Canaria in Spanien und am Samstag bereits auf der ÖE-Cup Showbühne.
Martin startete auf seiner 250iger Walzer KTM in der E2 Klasse und belegte nach 7 Gefahrenen Runden und 4 gezeiteten Sonderprüfungen den tollen zweiten Platz. Er musste sich nur dem ebenfalls angetretenen Französischen Sherco Werkspiloten Fabien Planet geschlagen geben.
Martin wie ist es dir gegangen? „Güet isch gongn! Leider verpasste ich das Training am Freitag da ich noch im Flugzeug saß. Ich kannte das Gelände aber schon aus den Vorjahren und deshalb war es nicht so tragisch. Der Modus des Sprint-Enduro wie er beim ÖE-Cup gefahren wird taugt mir sehr. Man fährt mit zügigen Tempo die große Runde, wo im neuen Abschnitt übrigens eine recht anspruchsvolle Passage auf uns wartete, und lässt es dann auf der gezeiteten Sonderprüfungsrunde fliegen. Ich bin sehr zufrieden mit meinem Ergebnis hier in Guttaring!“
Maurice Egger, einer der Nachwuchstalente im Team KTM Walzer nutzte das Rennen zu Trainingszwecken, denn normalerweise ist er mit seiner KTM 85 SX bei der ACC und dem 5/18 Junior Enduro Cup unterwegs. Maurice konnte aber dennoch in der Klasse „Jungspund“ den 4. Platz erreichen.
Maurice: „Meine Sonderprüfungszeiten waren wirklich in Ordnung, ich konnte zwei Mal die Schnellste Zeit in meiner Klasse heraus fahren. Leider bin ich die schweren Streckenabschnitte nicht gefahren und kassierte deshalb einige Strafpunkte.“
Die zweite junge Nachwuchshoffnung im Team KTM Walzer hatte ähnliche Probleme.
Marvin Rankl aus Launsdorf in Kärnten startete in der Klasse Rookie auf seiner 125er Zweitakt KTM.
Marvin: „Diesmal bin ich 14. von 21 Konkurrenten in meiner Klasse geworden. Leider hab ich auch Strafzeiten bekommen, weil ich nicht immer die schweren Streckenabschnitte gefahren bin. Hätte ich das gemacht wäre vermutlich noch eine bessere Platzierung möglich gewesen, da die Sonderprüfungszeiten recht gut waren. Nehme mir vor mehr Hard Enduro zu trainieren…“