Über 1.800 Teilnehmer nahmen bei den High-Speed Prolog Läufen am Freitag und Samstag den Kampf mit dem Iron Giant und vor allem gegen die Uhr auf.
Den angetretenen Walzer Racern gelang bereits am Freitag die unfassbare Leistung, gleich drei Teamfahrer in der ersten Startreihe für das Hare Scramble Rennen mitten unter die angereiste Weltelite des Motorrad-Offroadsports zu platzieren.
Eine Leistung die an diesem Wochenende keinem anderen Team der Welt gelang! Die Platzierungen der Walzer Teamfahrer nach den Prolog-Läufen lesen sich wie folgt…
12. Platz Bernhard Schöpf (Karres Tirol, KTM 300 EXC)
17. Platz Martin Ortner (Matrei Osttirol, KTM 250 EXC)
38. Platz Marco Schöpf (Kares Tirol, KTM 350 EXC-F)
Den Sieg bei den Prologläufen fuhr der Österreicher Ossi Reisinger vor Wade Young aus Südafrika und dem Briten Paul Bolton, ein.
DIRT, DUST ´n´ EFFORT
Das Hare Scramble Rennen der besten 500 Teilnehmer wurde ob der brutalen und selektiven Streckenführung, zur Zerreisprobe für Mensch und Material!
Der Veranstalter versprach für dieses Jahr die Streckenführung etwas fahrbarer zu gestalten, es kamen aber dennoch nur 9 Fahrer innerhalb des vier Stunden Zeitlimits ins Ziel! Unsere Teamfahrer erreichten beim Hare Scramble Rennen am Sonntag folgende Platzierungen:
30. Platz Beni Schöpf, Checkpoint 17 Carl’s Diner
40. Platz Martin Ortner, Checkpoint 17 Carl’s Diner
DNS Marco Schöpf
Wir baten die Walzer Racer zu kurzen Statements nach dem Rennen:
Benni Schöpf:
„Wie geht’s mir? Ich bin müde, aber ich lebe!
Das Rennen war wieder mal richtig brutal. Knallharte Auffahrten, wahnsinnig Steil. Nach dem Start war ich kurz mal Blind, da ich dort schon mal eine richtige Schlammpackung abbekommen habe. Bereit bei der ersten Auffahrt hat es sich gestaut und ich musste diese ein zweites Mal anfahren. Die nächsten tückischen Auffahrten warteten schon kurz danach in der Nähe des Munitionslagers. Dafür waren die bekannten Klassiker, Wasserleitung, Badewanne und Dreikönig, Passagen zum Ausrasten während du mit offenem Gashahn hinauf gebrettert bist. Das Tückische waren die Zwischenpassagen die extrem rutschig und knifflig waren, hier hab ich mich schon fast aufgearbeitet. Nach dem Dreikönig Hang kam eine richtig, richtig zähe Auffahrt, die ausgefahren war als wie nur. Checkpoint 12, Elevator war auch extrem Kräfteraubend. Ich musste dort mal kurz zur Seite fahren um mich wieder zu erholen, sonst wär ich kollabiert. Der Checkpoint 17, Carl’s Diner wurde in diesem Jahr noch einmal verlängert. Diese Passage hat mir den Rest gegeben und ich beendete völlig erschöpft und obwohl ich noch gut über ein Stunde Fahrzeit gehabt hätte, dort mein Rennen. Dafür dass das wirklich extreme Enduro nicht meine Hauptdisziplin ist, hab ich mich aber dennoch gut geschlagen, denke ich. Meine 300er
Zweitakt, die ich in diesem Rennen eingesetzt hab, war im schwierigen Gelände um einiges einfacher zu bewegen als meine 350iger Viertakter die ich sonst einsetze. Mein Bruder Marco und einige Freunde haben mich während dem Rennen gut unterstützt und mit Wasser und nützlichen Anweisungen für die Routenwahl versorgt! Danke Jungs! Ohne euch wäre ich niemals so weit gekommen!“
Martin Ortner:
„Ich konnte mich mit meinem 17. Platz bei den Prolog Rennen wieder für die erste Startreihe am Sonntag Qualifizieren. Vom Checkpoint 1 bis 4 hat alles gut geklappt, unter der Dreikönig Auffahrt habe ich aber offenbar eine Streckenmarkierung übersehen. Ich bin dann eine gute Viertelstunde herum geirrt um wieder auf den richtigen Weg zu kommen. In der Zwischenzeit waren dann natürlich die Fahrer der hinteren Reihen bei den hängen und es war viel zu warten.
Danach ist es aber wieder gut gelaufen, und ich bin den 17er Checkpoint, Carl’s Diner durchgefahren und konnte so einen respektablen 40. Platz einfahren. Das ganze Wochenende lief eigentlich perfekt und ich fühle mich fit. Bei den Passagen wo arg zu kämpfen und zu schieben ist, ist es aber natürlich schon sehr auslaugend. Erzberg 2017…? Ich komme wieder!“
Marco Schöpf:
„Mein erklärtes Ziel war an beiden Prolog Läufen unter die besten 50 Teilnehmer und somit in die erste Startreihe des Hare Scramble Rennens zu kommen. Dieses Ziel habe ich mit einem 28. Platz am Freitag und einem 38. Platz am Samstag, gut eingehalten. Den Sonntag nutzte ich dann wie geplant um meinen Bruder Beni bei seinem Rennen zu unterstützen. Wenn du nicht Jarvis, Blazusiak oder Walker heißt, benötigst du beim Hare Scramble definitiv Hilfe. Diesen Support habe ich meinem Bruder gegeben und bin sehr stolz auf seine Leistung.“
Das Erzbergrodeo XXII endet somit mit dem Briten Graham Jarvis, der das Rennen Dominierte und verdienter Sieger wurde! Platz zwei ging an Cody Webb aus den USA vor Alfredo Gomez aus Spanien.
Die Platzierungen unserer Teamfahrer machten auch Teamchef Berni Walzer, der selbst mehrfacher Erzbergbezwinger ist, äußerst happy!
Danke an alle Helfer für den tollen Einsatz und den Support unserer Fahrer!