Auch 2017 war es schon in der ersten Runde vorbei. Diesmal war es glücklicherweise kein Sturz sondern eine harmlose Kollision mit einem Konkurrenten bei der die vordere Bremse von der Gabelfaust bis zum Bremssattelträger verbogen wurde.
Während der Fahrt konnte der Södinger die Ursache noch nicht feststellen, er kämpfte sich in dem steilen Gelände irgendwie ohne Vorderbremse durch bis er endlich die Boxengasse erreichte. Sofort wurde das Reservevorderrad eingebaut, falls die Bremsscheibe verbogen wäre, aber man merkte schon beim Einbau, dass es ordentlich feigelt. Versuche von Kaltverformung mit Eisenstangen ließen die Bremsaufnahme vollkommen kalt. Außerdem ist das besonders gefährlich und nicht zur Nachahmung empfohlen, weil es dazu führen kann, dass die Bremse unter Volllast ganz abreißt. Man entschied sich daher schweren Herzens das Rennen zu beenden. Nach den Reparaturversuchen war schon zu viel Zeit vergangen und an ein sicheres Weiterfahren war nicht zu denken.
Patrick Neisser ist verständlicherweise heute nicht gut gelaunt. Die Strecke hätte im sehr gut gefallen und er sah gute Chancen für einen Sieg. Das nächste Rennen ist heute in 14 Tagen der Auftakt zur österreichischen Cross Country Meisterschaft (ACC) in Kärnten. Dort ist Neisser der große Favorit, weil dieses Rennformat offenbar für ihn erfunden wurde.