Ryan Dungey hat nicht nur extreme Erfolge auf den Rennstrecken eingefahren sondern auch einen unvergänglichen Einfluss auf die gesamte Sportwelt genommen. 2015 gewann Dungey erstmals den „ESPY Award“ als bester männlicher Action-Sport-Athlet. Auch ihm Jahr 2016 wurde ihm diese große Ehre zu teil.
Ryan Dungey: „Es ist schwer für mich zu begreifen, dass der Tag an dem ich meinen Rücktritt vom aktiven Rennsport in den Bereichen Supercross und Motocross bekannt geben werde, gekommen ist. Nach reiflicher Überlegung in den letzten Monaten, ziehe ich mich aus dem aktiven Profisport zurück. Diese Entscheidung war keine einfache für mich. Ich habe in meiner Laufbahn mehr erreicht als ich mir jemals hätte erträumen lassen und ich bin für all das sehr dankbar und fühle mich geehrt. Ich habe hart für meine Erfolge gekämpft und alles gegeben. Die Wahrheit ist, dass unser Sport ein sehr harter ist, die Wettbewerbssaison ist lang und es braucht auch viele Opfer, hartes Training und viel Disziplin um an der Spitze zu bleiben. Körperlich fühle ich mich in der besten Form meines Lebens und auch technisch bin ich perfekt ausgestattet, daran besteht kein Zweifel. Trotz alledem befand ich mich dieses Jahr mental im Zwiespalt. Ich bin immer Rennen gefahren, weil ich das Rennfahren liebe und ich unbedingt gewinnen wollte, aber diese Saison war mental anders für mich. Ich hätte nicht gedacht, dass ich jemals an den Punkt kommen würde, an dem es für mich hart wird mich zu motivieren um an den Start zu gehen. Die Wahrheit ist, dass mich das sehr belastet. Natürlich könnte ich weitermachen, mein Gehalt beziehen, ins Rennen gehen und dieses auch beenden, aber das ist nicht wie ich bin und das ist nicht so, wie ich in Erinnerung bleiben möchte. Als ich beim vergangenen Rennen in Las Vegas auf dem Podium stand habe ich gesagt, dass dieser Meistertitel mir von all meinen Supercrosstiteln am meisten bedeutet, denn die Wahrheit ist, dass ich für diesen Titel am allermeisten kämpfen musste. Nicht nur wegen den harten Fights mit meinen Gegnern auf der Rennstrecke, sondern deshalb, weil ich mich mental selbst so sehr pushen musste wie noch niemals zuvor, um zu gewinnen. Am Ende als Sieger der Meisterschaft auf dem Podium zu stehen und das dritte Mal in Folge gewonnen zu haben ist für mich eine große Ehre und macht mich unglaublich stolz.“
Dungey fügt hinzu, „Ich liebe das Rennfahren und unseren Sport aber ich fühle tief in meinem Herzen, dass ich bereit bin aufzuhören – glücklich, gesund und unglaublich stolz. Ich habe alles und noch mehr von dem, das ich mir zum Ziel gesetzt habe erreicht und somit beende ich meine aktive Profikarriere an ihrem Höhepunkt. Obwohl ich vom aktiven Rennsport zurücktreten werde, plane ich dennoch unserem Sport weiterhin erhalten zu bleiben um meinen Beitrag zu leisten. Dieser Sport ist ein Teil meines Lebens und ich fühle mich unendlich geehrt und bin dankbar für die Erinnerungen die mich mit ihm verbinden und die Freundschaften die sich im Laufe meiner Karriere entwickelt haben. Ich blicke voller Spannung in die Zukunft und bin gespannt heraus zu finden, was dieses neue Kapitel in meinem Leben für mich bereithält.”
Stefan Pierer (CEO KTM Group): “Sechs Jahre lang war Ryan ein Teil der KTM-Familie. 2012 folgte Ryan Roger De Coster zu KTM. Seitdem hat er KTM-Geschichte geschrieben und gemeinsam mit Roger KTM zum Höhepunkt des Sports gebracht. Ryan ist außergewöhnlich. Seine Leistungen und seine Persönlichkeit haben KTM auf ein neues Level gebracht und wir sind ihm sehr dankbar dafür. Wir wünschen ihm alles Gute für seine nächsten Karriereschritte und sind glücklich ihn auch weiterhin in der KTM-Familie zu haben.“
Pit Beirer (KTM Motosportdirektor): „ Als allererstes möchte ich Ryan zu seinem sensationellen 2017er Supercross-Titel gratulieren. Es war ein harter Kampf, aber am Ende hat er den Titel für unsere KTM-Familie nach Hause geholt. Er macht uns damit sehr glücklich und unglaublich stolz. Es ist toll für KTM mit einem Athleten wie Ryan zusammenzuarbeiten, der immer 100 Prozent für die Marke gibt. Ryan hat für KTM Geschichte geschrieben – er hat zusammen mit unserem U.S. Team für uns die ersten Supercross-Rennen gewonnen und den ersten Supercross-Titel in der Geschichte von KTM eingefahren. Ich freue mich auch in der Zukunft weiterhin mit Ryan zusammen zu arbeiten um unser first-class Team an der Spitze zu halten und mit ihm junge, talentierte Fahrer zu finden. Ich bin mir sicher Ryan ist der richtige für diesen Job.“
Roger De Coster (Red Bull KTM Factory Racing Team Manger): „Es war mir eine Ehre die letzten 10 Jahre mit Ryan zusammenzuarbeiten. Während dieser ganzen Zeit hat er nie eine Meisterschaft bestritten ohne am Ende auf dem Podium zu stehen und ich kann sagen ich habe noch nie mit einem Fahrer zusammengearbeitet, der seinen Job so ernst genommen hat wie Ryan. Das ist das Ende einer Ära aber wir wissen, dass Ryan auch weiterhin mit unserem Team zusammenarbeiten wird, auch wenn noch nicht ganz klar ist in welcher Form. Er hat bereits damit begonnen Marvin für die Nationals vorzubereiten und wir sind glücklich und freuen uns die Zusammenarbeit fortzusetzen. Wir wünschen Ryan und Lindsey alles Gute für ihre Zukunft.“
Das Red Bull KTM Factory Racing Team bedankt sich an dieser Stelle sehr herzlich bei Ryan Dungey für seinen Beitrag zur Erfolgsgeschichte von KTM und generell des Supercross- und Motorcrosssports. Herzliche Gratulation an unseren Champion!