Der amtierende Weltmeister und klare WM-Leader Marc Marquez hat beim eni Motorrad Grand Prix Deutschland zum neunten Mal im neunten Saisonrennen den Sieg gefeiert. Sein Repsol Honda Teamkollege Dani Pedrosa fuhr zum siebten Mal in diesem Jahr mit auf das Treppchen. Jorge Lorenzo (Movistar Yamaha MotoGP) wurde Dritter. Allesamt waren sie nach Wetterkapriolen aus der Boxengasse gestartet.
Kurz vor dem Start zum Deutschland Grand Prix auf dem Sachsenring hatte es begonnen zu regnen. Ein heftiger Schauer ging hernieder, doch schon als das MotoGP Feld in der Startaufstellung stand, war der größte Teil der Piste wieder trocken. Es folgte ein wahres Pokerspiel: Nur neun Piloten fuhren nach der Aufwärmrunde zurück in die Startaufstellung, der Rest kam an die Box zum Motorrad tauschen darunter auch die späteren drei Podest-Männer.
Von den Spitzenpiloten startete nur der Deutsche Stefan Bradl (LCR Honda MotoGP) regulär. Beim Bayern waren in der Startaufstellung auf seinem Regen-Motorrad noch Slicks montiert worden. Er führte fünf Runden lang das Rennen an und wurde dann durchgereicht.
Aus der Boxengasse starteten: Bradley Smith & Pol Espargaro (Monster Yamaha Tech 3), Pedrosa & Marquez, Andrea Iannone & Yonny Hernandez (Pramac Racing), Alvaro Bautista & Scott Redding (GO&FUN Honda Gresini), Lorenzo & Valentino Rossi, Aleix Espargaro (NGM Forward Racing), Andrea Dovizioso & Cal Crutchlow (Ducati Team), sowie Nicky Hayden (Drive M7 Aspar).
Im Ziel ging der vierte Platz an Rossi vor Iannone, Aleix Espargaro und dessen Bruder Pol. Dovizioso, Bautista und Crutchlow machten die Top Ten komplett, auch Redding, Aoyama, Abraham, Hayden und Danilo Petrucci (Octo IodaRacing Team) holten Punkte. Bradl wurde bis auf Rang 16 durchgereicht.
Smith stürzte, konnte aber weiter fahren und wurde noch 19. Es war sein fünfter Sturz an diesem Wochenende. Michael Laverty (Paul Bird Motorsport) ging ebenfalls zu Boden, für ihn war der Sachsenring GP gelaufen.