Bis zum letzten Tag der Rallye lief es perfekt und hatte den Sieg vor Augen, dann leider mit einem Navigationsfehler alles weggeschmissen.
1200km in 5 Tagen somit für die Katz.
Bin dann in der Nacht auf Samstag direkt zur Austrian Cross Country nach Kärnten weiter gefahren.
Am Vorabend noch den Rallyeumbau zurück gebaut und schon ging es zuerst am Vormittag in der Youngtimer Klasse zur Sache bevor das Hauptrennen am Nachmittag folgte.
Sieg und Niederlage können so nahe beieinander liegen, dass musste ich leider bei dieser Rallye lernen. Dies war meine erste Rallye komplett alleine, doch schon im Fahrerlager traf ich alte Bekannte aus 2010/11, das Aare Bier Rallye Team, die haben mich mit ihrem Schwitzerdütsch die ganze Woche super unterhalten und mich super unterstützt.
Am Sonntag Nachmittag 60km zum einrollen inkl. Prolog mit 6km.
Zwar hab ich ein paar Abzweiger leicht übersehen konnte aber dennoch gleich mal zuschlagen und gewinnen.
Seit die Italiener die Rallye übernommen haben ist alles etwas ernster, schneller und reglementierter geworden. Am Montag (200km) dann den ganzen Tag als erster auf der Strecke, nicht gerade einfach in den Sonderprüfungen wenn überhaupt keine Spuren zu sehen sind.
Daher 3. aber Gesamt 2. Der Dienstag war dann der längste Tag, Start 06:00h und um 19:00h im Ziel angekommen. Knapp 400km, einmal schon große Sorge gehabt dass mit der Sprit nach 160km ausgeht, meine Susi Sorglos hat aber nur 8,9lt gebraucht!
An dem Tag lief es super und ich konnte wieder die Tageswertung gewinnen, damit die Gesamtführung vor dem Ruhetag wieder übernommen.
Ich kämpfte die ganze Woche mit dem Italiener Tonetti, wir wechselten täglich die Führung, nach durchschn. 40km Sonderprüfungen waren wir immer nur Sec. auseinander, der Rest hinterher.
Am vorletzten Tag dann wieder als erster auf die Strecke, und wieder 330km.
Hatte immer wieder leichte Probleme mit der Navigation im hohen Gras, am Ende dann 4. in der Tageswertung und wieder gesamt 45sec. hinter Tonetti.
Dies war mir aber ganz recht, so musste ich am letzten und entscheidenden Tag nicht als erster in die Prüfungen. Tonetti startete vor mit, nach 1km bereits aufgelaufen, und statt dass ich ihm folge (hätte eigentlich schon den Sieg bedeutet) dachte ich mir ich fahr noch Vorsprung raus, naja, leider hab ich mich dann verfahren da Tonatelli auch schon falsch war, dann folgten Folgefehler, dies wäre aber auch noch nicht so schlimm gewesen, wäre so immer noch locker 2. geworden, leider besagt das Reglement, dass beim verlassen der Strecke Strafen gibt und wenn man dann noch schneller als 30km/h fährt auch nochmals, damit kassierte ich sensationelle 45 min. und war damit völlig aus der Entscheidung. Auf der letzten und super schnellen SP zwar nochmals schnellster gewesen, aber das half nichts mehr. Totale Niederlage, so schnell kann es gehen. Zuerst den Sieg vor Augen und dann frustriert als 10. nach Hause. Also man lerne: vorbei is es wenn es vorbei ist!
Wetter war perfekt, sie Suzuki lief ohne jegliche Probleme perfekt und die landschaftlichen Eindrücke wieder einmal ein Hammer. Gewonnen hat Nicola Tonetti (ITA) vor Peter Deinbacher (AUT) und Rainer Wicki (CH).
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Publikation: Edi Ederer
