Er blickt auf neun erfolgreiche Jahre und zahlreiche Erfolge an der Weltspitze des Endurosports zurück. National wird er der Enduro Familie aber weiterhin erhalten bleiben. Im Fokus steht jetzt jedoch die Familie und die neue berufliche Herausforderung.
Der Amateur in der Top-Liga
Als „No-Name“ finishte Lars 2011 mit einem neunten Platz das Erzbergrodeo und legte damit den Grundstein für seine Karriere. Von hier an, ging es steil bergauf. Mit viel Arbeit und unermüdlichem Ehrgeiz kämpfte er sich als Amateur an die Profis heran und schaffte es so in den TOP 10 der Welt mitzufahren. 2016 gewann er als erster Österreicher bisher, eines der härtesten Enduros der Welt - das RedBull Sea to Sky in der Türkei. „Wenn man bei einem dieser Rennen ganz oben steht, weiß man, dass sich die viele harte Arbeit ausgezahlt hat“, so Enöckl. Neben diesem Erfolg verzeichnet er mehrere internationale Podiumsplätze sowie zahlreiche TOP 10 Plätze in der World Enduro Series und sechs Erzberg Zielankünfte.
„Wenn ich zurückblicke, bin ich stolz als Privatier so weit gekommen zu sein. Ohne die Menschen die mich all die Jahre begleitet und unterstützt haben, wäre das aber nicht möglich gewesen,“ so Enöckl.
Der letzte Auftritt
„Nach meinem Sturz beim Hixpania im Juni 2019 habe ich begonnen über das Ende meiner Karriere nachzudenken. Als mir dann die Verletzung aber scheinbar die Entscheidung abnehmen wollte, musste ich es nochmal wissen, so wollte ich nicht aufhören,“ sagt Enöckl.
Mit viel Durchhaltevermögen und hartem Training, hat er sich für sein bisher letztes Rennen mobilisiert und lies es beim Getzen Rodeo 2019 noch einmal ordentlich krachen.
So ganz, wird er sich aber von der Enduro Familie nicht trennen. Man wird ihn weiterhin bei ausgewählten nationalen Rennen der Enduroszene antreffen. Die Motive werden dann aber andere sein, so Enöckl. Für ihn steht nun die Familie an erster Stelle und das Bike tauscht er erstmal gegen den Bürosessel.
Biographie
Lars Enöckl geb. 5. Oktober 1988. Familienvater, Endurosportler und Bauplaner. Er lebt mit seiner Frau und seinen drei Kindern in Lunz am See. Neben seiner Karriere als Endurosportler, studierte der Niederösterreicher Architektur an der TU Graz und führt den elterlichen Baubetrieb mit. Die Leidenschaft zum Motorsport wurde ihm in die Wiege gelegt. Bereits als Jugendlicher nahm der Lunzer an der österreichischen Trial-Staatsmeisterschaft teil, bevor er 2009 die Trial gegen seine erste Enduro tauschte.
Top Platzierungen
1. RedBull Sea to Sky / TUR
1. Iron Road Prolog Erzbergrodeo
1. Österreichischer Enduro-Staatsmeister 2012
2. Battle of Vikings / SWE
2. King of The Hill / ROU
3. Hell's Gate / ITA
5. RedBull Minas Rider / BRA
5. The Though One / GBR
6. Erzbergrodeo / AUT
7. Tennesse Knock Out / USA
10. Gesamtrang World Enduro Super Series / WESS 2018
Link:
www.le19.at