Die zweite Runde der IDM führte uns nach Oschersleben in die Motorsport Arena.
Nach den beiden Podestplätzen in der Lausitz, reiste ich mit einer extra Portion Selbstvertrauen an. Die freien Trainings am Freitag liefen auch schon einmal in die richtige Richtung. Wir nahmen einige Änderungen an der BMW M 1000 RR vor und kamen immer mehr in einen guten Rhythmus. Die beiden Zeittrainings am Samstag wurden durch starke Windböen erschwert. Trotz der schwierigen Bedingungen, konnte ich meine Rundenzeiten noch einmal steigern und den fünften Startplatz heraus fahren. Zweite Startreihe und wieder eine gute Ausgangsposition für das erste Rennen am Sonntag. Der Renntag verlief leider nicht ganz nach Plan. Schon im Warm-up hatte ich Schwierigkeiten auf gebrauchten Reifen schnell zu fahren. Mit ein paar kleinen Anpassungen, erhofften wir uns, für das Rennen gerüstet zu sein. Der Start ins erste Rennen verlief gleich mal granatenmäßig. Ich konnte mich direkt auf Platz 3 einreihen, bis ich schon in der ersten Runde Probleme an meiner Kupplung verspürte. Im Laufe der nächsten 3 Runden gab die Kupplung komplett den Geist auf und ein Weiterfahren war unmöglich. Technischer Ausfall das Resultat nach nur wenig gefahrenen Runden. Wer im ersten Lauf Pech hat, wird doppelt bestraft. Durch die „reverse Grid Regel“, musste ich das zweite Rennen von Startplatz 11 aus in Angriff nehmen. Der Weg nach vorn war also ein langer. Trotzdem erwischte ich einen guten Start und kam auf Platz 8 liegend aus der ersten Runde wieder. Ich kämpfte mich in den ersten Runden auf Platz 7 nach vorn und hatte Anschluss an eine Gruppe bis Platz 4. Leider tauchten die Probleme aus dem Warm-up nach dem ersten Renndrittel erneut auf. Ich kämpfte mit dem Grip am Hinterrad und konnte nicht weiter attackieren. Platz 7 die ausbeute nach 18 Rennrunden. Nicht das Wochenende, was wir uns gewünscht haben. Jetzt heißt es aber, alle Daten und Erfahrungen zu analysieren um beim nächsten Event wieder besser abzuschneiden. Vielen Dank an mein Team GERT56 für die Arbeit am gesamten Wochenende. Ich freue mich schon jetzt, in Most wieder angreifen zu können.
