Der Assen TT Circuit in Holland sollte sich als kein gutes Pflaster für Julian herausstellen.
Julian Puffe: "Nach einer bisher positiven Saison fühlte ich mich sehr gut und freute mich auf das Event. Im ersten freien Training fand ich schnell in einen guten Rhythmus. Leider aber hatte ich schon in Runde 5 einen massiven Highsider bei hoher Geschwindigkeit. Ich schlug hart auf den Boden auf und bemerkte sofort, dass etwas mit meinem Bein nicht in Ordnung war.
Ich wurde ins Krankenhaus nach Assen eingeliefert, wo später drei Brüche am Schien- und Wadenbein über dem Sprunggelenk festgestellt wurden. Da ein Bruch verschoben und der andere zertrümmert war, wurde ich noch am selben Tag operiert. Es wurden eine Platte und mehrer Schrauben eingesetzt. Die OP ist gut verlaufen und Anfang der Woche durfte ich die Heimreise nach Deutschland antreten.
Es tut mir unendlich leid für mein gesamtes Team GERT56. Nachdem Toni Finsterbusch verletzungsbedingt seit dem Schleizer Dreieck fehlt, muss das Team nun auch auf seinen zweiten Fahrer in der Superbike verzichten. Wir hatten eine tolle Saison mit bisher 4 Podiumsplatzierungen. Ich lag auf Platz 3 der IDM Gesamtwertung und unser Ziel, diesen auch bis zum Schluss zu verteidigen, können wir nun nicht mehr verfolgen.
Vielen Dank an alle Helfer an der Strecke sowie dem medizinischen Personal im Klinikum von Assen. Danke auch an meine Ausrüster für Schutzkleidung: Damen Motorkleding, HJC Helmets und Frey Daytona. Durch euch wurden schwerere Schäden vermieden. Danke an mein Team Gert56, dass immer hinter mir steht sowie an alle Sponsoren und Unterstützer, die mich in diesem Jahr begleitet haben.
Ich lege nun den vollen Fokus auf meine Genesung und werde alles dafür tun, stärker wieder zurückzukommen. Es wird einige Zeit in Anspruch nehmen, aber die Ärzte sind guter Dinge!"