Maximilian Kofler: erste Führungskilometer in der Junioren-Weltmeisterschaft

Punkte trotz Sturzes beim Saisonauftakt in Estoril

An der portugiesischen Atlantikküste in Estoril starteten die beiden Motorradbrüder aus Attnang-Puchheim, Maximilian und Andreas Kofler, in ihre zweite Saison in der FIM CEV Repsol Serie. Der 18-jährige Maximilian hatte ein Rennen in der Moto3-Juniorenweltmeisterschaft am Programm, sein 14-jähriger Bruder absolvierte zwei Läufe im European Talent Cup.

kofler
Maximilian Kofler



Sehr wechselhaft präsentierte sich das Wetter am ersten Rennwochenende des Jahres 2019 am Circuito do Estoril. Immer wieder sorgte Regen für nasse Verhältnisse, mit denen Maximilian aber von Tag zu Tag sich besser anfreunden konnte. Nachdem er sich auf Rang 16 im Mittelfeld qualifizierte, zeigte er schon im Warm-Up am Sonntagmorgen als Siebter, dass er die Rennpace der Spitze mitgehen kann. Seit diesem Jahr fährt er in den Farben des Sama Global Angel Nieto Teams des vierfachen Weltmeisters Jorge Martinez. Und auf seiner schwarz-goldenen KTM zeigte er sich im 17 Runden langen Rennen früh vorne.

Am Start fuhr er aus der sechsten Startreihe vor auf den siebten Rang. In den folgenden Runden auf der regennassen Strecke arbeitete er sich Position für Position nach vor. In der fünften Runde führte er erstmals das Feld an. Gemeinsam mit seinem Teamkollegen Barry Baltus und den beiden Spaniern Xavier Artigas und Jose Garcia konnte sich Maximilian von den nächsten Verfolgern. In der zehnten Runde, kurz nachdem er die schnellste Runde des Rennens erziele, kam er zu Sturz. „Da habe ich wohl ein bisschen zu viel gewollt in der Kurve. Mit ist das Hinterrad weggerutscht und ich konnte den Sturz nicht abfangen. Ich konnte aber zum Glück noch weiterfahren und ein paar Punkte mitnehmen“, erzählte der 18-Jährige.

Der aus Attnang-Puchheim stammende Schüler kletterte zurück auf sein Motorrad, brachte es wieder in Gang und beendete den Lauf noch als Zwölfter, was immerhin sein zweitbestes Resultat und der Moto3-Juniorenweltmeisterschaft darstellt. „Ich habe gezeigt, dass ich ganz vorne mitfahren kann. Das ganze Wochenende ist es mir bei den so wechselnden Bedingungen richtig gut gegangen. In der Qualifikation habe ich leider keine perfekte Runde zusammengebracht, aber speziell im Regen am Sonntag habe ich mich ab dem Warm-Up sehr stark und wohl gefühlt“, analysierte der Oberösterreicher sein erstes Rennwochenende des Jahres

Nach einer guten Qualifikation und dem elften Startplatz liefen die beiden Rennen im European Talent Cup für seinen Bruder Andreas alles andere als ideal. Er startet in dieser Saison für das spanische Sokol Race Team FMT und hatte im ersten Rennen, bei starken Regen, einen guten Start. Er kämpfte sich auf die fünfte Position nach vorne, stürzte aber noch in der ersten Runde. „Ich habe da ein wenig zu viel gewollt. Leider ist das Bike dann nicht mehr angesprungen“, berichtete Andreas, der auch im zweiten Rennen kein Glück hatte. Für die auftrocknende Strecke im zweiten Lauf am Nachmittag fand er kein gutes Setup und fiel nach einem erneut guten Start einige Positionen zurück. Am Ende hatte er noch mit einer kaputten Kupplung zu kämpfen, beendete den Lauf aber noch auf Position 21.

kofler
Andreas Kofler

Ergebnisse:

Rennen Moto3-Juniorenweltmeisterschaft in Estoril:
1. Barry Baltus (BEL) / KTM / Sama Global Angel Nieto Team
2. Xavier Artigas (ESP) / HONDA / Leopard Impala Junior Team
3. Jose Julian Garcia (ESP) / KTM / Faubel 55
12. Maximilian Kofler (AUT) / KTM / Sama Global Angel Nieto Team

1. Rennen European Talent Cup in Estoril:
1. Ivan Ortola (ESP) / HONDA / Sama Global Angel Nieto Team
2. Fenton Seabright (GBR) / HONDA / Wilsons
3. David Munoz (ESP) / HONDA / Andalucia Motor Talent
DNF Andreas Kofler (AUT) / HONDA / Sokol Race Team FMT

2. Rennen European Talent Cup in Estoril:
1. Ivan Ortola (ESP) / HONDA / Sama Global Angel Nieto Team
2. Marcos Ruda (ESP) / HONDA / Cuna de Campeones
3. David Alonso (ESP) / HONDA / Sama Global Angel Nieto Team
21. Andreas Kofler (AUT) / HONDA / Sokol Race Team FMT

 

Publikation und Foto: Motorsport Kofler/Peter Maurer