Der Amerikaner auf Platz zwei und der Argentinier auf Platz vier glänzten bei der ersten Etappe der Dakar 2020.
Zwei der gefragtesten Teilnehmer des gestrigen Tages am Startpodium in Jeddah, das die Rallye Dakar 2020 ins Rollen brachte, waren Ricky Brabec und Kevin Benavides. Beide waren im Kampf um den Sieg im Auftakt-Special dabei, und obwohl sich ihre Startpositionen am Tag für den Sieg als ungünstig erwiesen, erzielten die beiden Fahrer am Ende doch hervorragende Endplatzierungen.
Die Fahrer starteten heute Morgen sehr früh von Jeddah aus und fuhren die erste 195 Kilometer lange Verbindungsstrecke entlang der Küste des Roten Meeres, um inmitten von Canyons und ausgetrockneten Flussbetten die 86 Kilometer lange Eröffnungsetappe zu bestreiten. Nach einem 19 Kilometer langen Abschnitt sahen sich die Teilnehmer mit einer 213 Kilometer langen Sonderprüfung konfrontiert, die auf Zeit gefahren wurde. Vor dem ersten Biwak in Al Wajh, dem neuen Kapitel in der Geschichte der Rallye Dakar, mussten die Teilnehmer einen weiteren 237 Kilometer langen Verbindungsabschnitt absolvieren. Es war ein harter Treck, der aufgrund der vielen Parallelstrecken in hartem, steinigem Gelände und den ersten Dünen eine geschickte Navigation erforderte. Die Dünen waren zwar nicht besonders hoch, aber bei Kilometer 27 tauchte der Sand auf.
Ricky Brabec begann die Dakar 2020 mit einem hohen Tempo, um an die gute Leistung der letzten Veranstaltung anzuknüpfen. Der Amerikaner erzielte in den früheren Etappen beachtliche Zeiten, um schließlich die zweitschnellste Gesamtzeit der Etappe zu erreichen.
Auch Kevin Benavides legte ein höllisches Tempo vor und zeigte mit der viertschnellsten Zeit am Ende der Wertungsprüfung, dass er in diesem Jahr ganz klar in Führung gehen will, wobei er jedoch gute Sensationen bei einem so harten Auftakt der Rallye zitierte.
Joan Barreda ging inzwischen, im Gegensatz zur letztjährigen Rallye, vorsichtig an die Sache heran, wohl wissend, dass die heutige Startreihenfolge nicht die günstigste für seine Strategie war. Der Spanier wird nun den günstigsten Moment abwarten, um nach dem Etappenziel als Siebter einzusteigen. Auch für den Chilenen José Ignacio Cornejo war es eine bemerkenswerte Etappe, der mit guten Teilzeiten den elften Gesamtrang erreichte.
Der Südafrikaner Aaron Maré startete sein erstes Dakar-Abenteuer mit einem Sturz zu Beginn der Prüfung. Der Monster Energy Honda Team-Neuling stürzte, wird aber morgen starten. Maré kämpfte weiter, um die Etappe schließlich auf dem fünfunddreißigsten Platz zu beenden.
Das Monster Energy Honda Team ist bereit für die morgige Super-Marathon-Etappe, bei der die Biker rund 890 Kilometer auf den beiden Etappen zurücklegen werden. Das Hauptaugenmerk liegt auf der Pflege der Mechanik und der Hauptelemente der Motorräder, da mechanische Unterstützung völlig verboten ist.
Pos. | Rider | Num | Nation | Team | Constructor | Time/Gap |
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1 | PRICE Toby | 1 | AUS | KTM Factory Racing Team | KTM | 03:19'33 |
2 | BRABEC Ricky | 9 | USA | Monster Energy Honda Team | Honda | + 02'05 |
3 | WALKNER Matthias | 2 | AUT | KTM Factory Racing Team | KTM | + 02'40 |
4 | BENAVIDES Kevin | 7 | ARG | Monster Energy Honda Team | Honda | + 04'31 |
5 | SUNDERLAND Sam | 3 | GBR | KTM Factory Racing Team | KTM | +05'15 |
6 | QUINTANILLA Pablo | 5 | CHI | Husqvarna Factory Rally Team | Husqvarna | +05'36 |
7 | BARREDA Joan | 12 | SPA | Monster Energy Honda Team | Honda | +07'51 |
8 | BENAVIDES Luciano | 16 | ARG | KTM Factory Racing Team | KTM | +08'56 |
9 | SHORT Andrew | 6 | USA | Rockstar Energy Husqvarna Factory Racing | Husqvarna | +09'03 |
10 | VAN BEVEREN Adrien | 4 | FRA | Yamalube Yamaha Official Rally Team | Yamaha | +09'52 |
11 | CORNEJO José Ignacio | 17 | CHI | Monster Energy Honda Team | Honda | +10'15 |
35 | MARÉ Aaron | 26 | RSA | Monster Energy Honda Team | Honda | +36'45 |