Moto3-Junioren-Champion Izan Guevara wird Sechster nach einem dramatischen Highspeed-Sturz im Warm-up des Rennens
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Als die Sonne über dem Losail International Circuit unterging, ließ der Showdown der Moto3-Weltmeisterschaft im Mittleren Osten die Herzen höher schlagen. Rasante Rundengeschwindigkeiten, Stürze in letzter Minute und atemberaubende Rennen prägten das 18-Runden-Rennen - nicht zuletzt für das GASGAS Gaviota Aspar Team auf ihren brandneuen GASGAS RC 250 GP Rennmaschinen.
Der ehemalige FIM CEV Moto3-Junioren-Weltmeister Izan Guevara zeigte, was in ihm steckt, nachdem er sich von einem schockierenden Highspeed-Sturz während des Warm-ups am Sonntag erholt hatte. Die 16-jährige Rookie-Sensation qualifizierte sich als 8. in der Startaufstellung, wurde aber von den unberechenbaren Böen in der schnellen Rechtskurve 5 in Losail erwischt. Nachdem er nach einer Untersuchung im medizinischen Zentrum der Rennstrecke für renntauglich erklärt worden war, stand der 16-Jährige wieder in der Startaufstellung, entschlossen wie immer.
Während des gesamten Rennens fuhr Guevara konstant im Mittelfeld und lieferte sich auf der Strecke ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit seinen Konkurrenten, oft zu fünft auf der 1 km langen Boxengeraden. In der letzten Runde schob sich Guevara auf den sechsten Platz und beendete damit ein actiongeladenes Wochenende mit gutem Stil.
Teamkollege und ehemaliger Moto3-Grand-Prix-Sieger Sergio Garcia hatte sich zunächst für das Rennen am Sonntag aus der ersten Reihe qualifiziert, nur 0,099 Sekunden von der Pole Position entfernt. Doch nachdem Garcia und sechs weitere Fahrer eine Strafe erhielten, weil sie im freien Training langsamer wurden, musste der 18-jährige Fahrer aus der Boxengasse starten.
Obwohl er mit einem Rückstand von mehr als 9 Sekunden ins Rennen ging, arbeitete Garcia hart daran, das Hauptfeld um fast 1,5 Sekunden pro Runde einzuholen und zeigte dabei die Form, die ihn schon im Qualifying in die Nähe eines Podiumsplatzes gebracht hatte. Leider wurde auch Garcia in der vorletzten Runde Opfer der Windböen von fast 33 km/h und der staubigen Bedingungen neben der Strecke und erlitt einen kleinen Sturz, der ihn auf Platz 23 zurückwarf.
Mit Blick auf die Zukunft konzentrieren sich Guevara, Garcia und die Crew des GASGAS Gaviota Aspar Teams nun auf die Rückkehr auf europäischen Boden mit der nächsten Runde der Moto3-Weltmeisterschaft, die am 14. April auf dem Portimão Circuit im Herzen der portugiesischen Algarve ausgetragen wird. Hier geht es weiter.
#Platz 28 - Izan Guevara: "Ich bin mit starken Schmerzen im Rücken auf die Strecke gegangen und habe heute getan, was ich konnte. Es fühlte sich wie ein Wunder an, dass ich nach dem schweren Sturz im Warm Up überhaupt noch da draußen war. Heute war es ein großes Gruppenrennen und sehr, sehr eng, wie es in der Moto3 üblich ist. Es war schwer für mich, Leute zu überholen, weil ich mich auf dem Motorrad nicht so schnell bewegen konnte, wie ich es wollte. Gegen Ende dachte ich 'komm schon, ein letzter Versuch' und um ehrlich zu sein, bin ich recht zufrieden damit, wie der Tag nach dem Warm-Up zu Ende ging. Ich kam in einen guten Rhythmus, aber durch den Sturz hatte ich nicht das beste Gefühl, das ich auf dem Motorrad haben wollte. Ich werde mich jetzt ein paar Tage ausruhen, aber ich freue mich schon auf das nächste Rennen, wenn wir nach Portugal fahren."
#11 - Sergio Garcia: "Heute war es sehr aufregend - es war ein so schnelles Rennen mit vielen Positionswechseln zwischen vielen Fahrern. Ich habe das Rennen wirklich genossen und die Herausforderung, von hinten zu fahren, auch wenn es durch den Start aus der Boxengasse besonders schwierig ist. Gegen Ende des Rennens dachte ich, dass wir das Wochenende mit einem guten Ergebnis wirklich retten könnten. Leider war es sehr enttäuschend, in der letzten Runde einen Unfall zu haben. Ich lag auf einem guten Platz, aber ich fühlte mich heute nicht so gut auf dem Motorrad und musste wirklich pushen. Aber so ist der Rennsport und wir werden in Portimao wieder antreten!"
Jorge Martinez (GASGAS Gaviota Aspar Team Manager): "Ein wirklich spannendes Moto3-Rennen! Es war schade, dass Sergio aus der Boxengasse starten musste, aber er hat ein tolles Comeback hingelegt und hatte dann Pech, so kurz vor dem Ziel zu stürzen. Er hat ein Rennen gemacht, das mit einem Top-Fünf-Platz belohnt werden sollte. Izan hatte im Warm-up einen so schweren Sturz, dass wir dachten, er würde nicht fahren können, aber er ging ins Rennen, litt mit den Schmerzen und wir konnten nicht mehr verlangen als seinen sechsten Platz heute."
