Österreichische Trial Elite auf GasGas in Spanien !
Mit drei GasGas’s im Gepäck und nach gut 19 Stunden Reisezeit bin ich endlich in Piera, Spanien angekommen. Obwohl es schon finster war, konnte ich gleich aufs Motorrad. Der Trialplatz war mit Flutlicht hell beleuchtet - Sensation! Trotz der späten Zeit war ich nicht alleine, sogar Kinder mit Elektro Trials waren dort. Es kamen auch Herren im pensionsfähigen Alter, schauten beim Training zu, gaben Tipps und stellten sich als Fänger zu den Hindernissen - darunter war auch der Entdecker und erste Trainer von Toni Bou, dem 30-fachen Trial Weltmeister aus Piera.
Über eine Woche trainierte ich in Spanien, wo ich dank dem Österreichischen Trial Staatsmeister Marco Mempör und seinem Vater Mario auf fünf verschiedenen Trialplätzen fahren konnte. In einem Vorort von Barcelona fuhren wir einen Berg hinauf, die Häuser wurden Villen und die Villen immer größer; am Gipfel angekommen, parkten wir den Bus mit Blick zum Meer, kickten die GasGas an und fuhren zwischen den letzten beiden Villen in den Wald hinein. Gerade Mal 150m von diesen Villen entfernt, war der Trialplatz – unvorstellbar in Österreich – und einer der weltbesten Trialwerksfahrer war schon da.
All diese sehr unterschiedlichen Trialplätze liegen weniger als eine Autostunde voneinander entfernt und ich war sicher nicht auf jedem! Fast jeden Tag bin ich mit dem amtierendem österreichischen Trial Staatsmeister, Marco Mempör, und dem österreichischem Vize-Staatsmeister, Fabio Schollar, gefahren, alle noch auf GasGas TXT 300 GP. Trainiert wurde am Vormittag und nach einer längeren Mittagspause wieder am späten Nachmittag bis in die Dunkelheit. Wenn die Motivation besonders groß war auch am späten Abend nochmal.
Leider habe ich den Weltmeister, Toni Bou, nicht persönlich gesehen, obwohl er aus Piera stammt und dort auch heute noch trainiert. Allerdings habe ich Alex Canales, einen Trial2 Fahrer, und den tschechischen Meister David Fabian getroffen. Dank meinem Minder, Marco und Fabio sowie der starken 300er GasGas habe ich sehr viel dazu gelernt und starte mit einem guten Training in die neue Saison. Heuer werde ich aber wieder auf einer 125er GasGas fahren – ich bin neugierig, was ich vom intensiven Training auf der 300er, für die Wettbewerbe auf der GasGas TXT 125 Racing mitnehmen kann.
Text & Foto: Schmidt
