KTM schaltet höher - mit automatischem Getriebe!

Bei KTM verschwimmt die Grenze zwischen Sport und Komfort, indem alle Vorteile eines Automatikgetriebes genutzt werden, der Fokus aber auf READY TO RACE und dem Fahrer bleibt.

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AMT Gearbox

KTM ist mit seinen innovativen Weiterentwicklungen hinsichtlich Getriebe ins Segment der automatisierten Getriebe eingestiegen. Das AMT, oder auch automatisierte Schaltgetriebe, von KTM behält die Sportlichkeit und erreicht gleichzeitig eine verbesserte Benutzerfreundlichkeit in verschiedenen Fahrszenarien. Das hat Johnny Aubert mit einem Prototyp beim anspruchsvollen Iron Road-Prolog des Red Bull Erzbergrodeos bewiesen. 

Im Kern ermöglicht das AMT dem Fahrer die Wahl zwischen manuellem Schalten ohne Kupplung im M-Modus und einem vollständig automatisiertem Getriebe im A-Modus. Sobald der erste Gang eingelegt ist, wird der Vortrieb durch eine Erhöhung der Motordrehzahl aktiviert, dann greift die Fliehkraftkupplung und setzt das Motorrad in Bewegung.

Dadurch wird das Anfahren an Steigungen, Beschleunigen, Anhalten und Manövrieren bei niedriger Geschwindigkeit vereinfacht, besonders bei größeren Motorrädern. Außerdem ist es unmöglich, den Motor abzuwürgen, was für sich genommen schon ein riesiger Vorteil ist.

Im Gegensatz zu herkömmlichen Motorradgetrieben verfügt die AMT über die Gangsequenz P – N – 1 – 2 – 3 – 4 – 5 – 6, wobei P als PARK ungewolltes Wegrollen dank einer Sperrklinke im Getriebe verhindert.

Sowohl PARK als auch NEUTRAL können nur mit der Schaltwippe am Lenker ausgewählt werden, unabhängig davon, ob der Motor läuft oder nicht. Zum Einlegen des ersten Gangs muss die Vorder- oder Hinterradbremse betätigt werden.

Hinsichtlich der Schaltgeschwindigkeit wird das Getriebe über das eigene Steuergerät und das Motorsteuergerät elektronisch gesteuert. Schaltvorgänge werden über ein elektromechanisches Stellglied initiiert, das die Schaltwalze dreht. Dadurch dauert das Wechseln des Gangs 50 Millisekunden, was vergleichbar ist mit dem herkömmlichen Getriebe mit QUICKSHIFTER+.

Die Vorteile eines automatisierten Getriebes sind hinreichend dokumentiert, die Besonderheit des AMT liegt aber in seinem manuellen Modus.

Im M-Schaltmodus kann der Fahrer gezielt über den gewohnten Schalthebel auf der linken Seite des Motors oder über die Schaltwippe am Lenkrad schalten. So können Fahrer weiterhin das sportliche READY TO RACE-Feeling genießen, ohne Kompromisse bei Geschwindigkeit und Beweglichkeit eingehen zu müssen. Um das zu erreichen, wurde das AMT-Getriebe so entwickelt, dass es die Proportionen des herkömmlichen Getriebes und auch sein ungefähres Gewicht beibehält.

Das AMT-System bietet dem Fahrer außerdem eine große Auswahl an Set-up-Optionen, wobei die Schaltmodi und die Fahrmodi kombiniert werden, um individuelle Einstellungen für jede Anwendung zu ermöglichen.

Das neue AMT wird zunächst für ausgewählte Modelle von KTM verfügbar sein. In den kommenden Jahren werden der Modellreihe weitere Optionen hinzugefügt.

 

MR/Redaktion

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