Enduro Masters Pramlehen

Enduro Masters Pramlehen


 

Die Farbe war Programm und der aufkommende Regen tat sein übriges zur Streckenverschärfung, die in der Annullierung einiger Abschnitte gipfelte.

 

 

Am samstäglichen Prologtag aber noch alles im Butter und die volle Streckenlänge für die Jagd auf die schnellste Rundenzeit. Hier markierten Thomas Hostinsky vor Lars Enöckl, Rudi Pöschl, Thomas „Fuxxi“ Günther, Herbert Lindtner und Felix Wegleitner die schnellsten Zeiten. Die ersten Visitenkarten waren abgegeben und der Fokus auf Rennmodus eingestellt



 

Rudi Pöschl im Team mit Marco Schöpf...

 

Der später einsetzende Regen änderte einiges und vor allem einen Teil der Profistrecke - gewisse Abschnitte mussten herausgenommen werden, was dem Schwierigkeitsgrad aber fast keinen Abbruch tat. Von keinem war Reklamation zu hören und die Gesichter zeugten von der bewältigten Anstrengung auf der immer noch rund 20minütigen Profirunde.

 
Die Abänderung der Strecke erwischte dann einen Mann voll
- Rudi Pöschl, diesmal ausnahmsweise im Team unterwegs, da er an den nächsten EnduroMasters aufgrund von SixDays Teilnahme und anderen Terminkollisionen nicht teilnehmen kann, verzichtet auf die Verteidigung seiner Führung in der Einzelwertung und greift lieber seinem Teampartner Marco Schöpf unter die Arme, dessen Partner und Bruder Benni leider verletzungsbedingt passen muss. Pöschl steigt nach Startrunde von Partner Schöpf ins Geschehen ein und brennt in seiner unverkennbaren Art um den Kurs. Dabei nimmt er aber die Prologroute und fährt ein paar zusätzliche Schleifen.

 

Erst beim nächsten Umlauf liegt der lange Tiroler richtig und schlägt die neue Route ein. Damit aber bereits mehr als 2min. Rückstand auf das Duo Hostinsky/Dusan und nun richtig angestachelt treibt Pöschl seine Rameis Husaberg durchs Geläuf. Teampartner Schöpf tut es ihm gleich und so stehen die beiden Tiroler nach Ablauf der 4h vor Hostinsky/Dusan und Moser/Tazreiter am obersten Treppchen.

 

 

Beachtliche Leistung auch von Thomas „Fuxxi“ Günther, der ohne seinen verletzten Teampartner Erich Brandauer das Teamrennen alleine in Angriff nahm und den 4. Platz holte.

 



 

 

Lars Enöckl auf Xtreme Way....

 

 

In der Profi Einzelwertung ließ sich Extreme Rider und ebenfalls SixDays Starter Lars Enöckl auf heimischem Boden von keinem die Butter vom Brot stehlen. Enöckl führte sogar lange auf seiner KTM das gesamte Feld an und unterstrich damit auch seine derzeitige Topform. Am Tagesende gab er dem Zweitplazierten Edi Ederer 2 Runden vor und eine weitere Runde dahinter der Drittplatzierte Manfred Kargl.

 

In der Gesamtwertung der Klasse Profi Einzel rückt aber nach dem Wechsel von Pöschl ins Teamlager der Suzukipilot Herbert Lindtner auf den Platz an der Sonne, auch wenn er in dieser Runde nicht viel zum Lachen hatte....

 

Nach dem Rennen hatte auf jeden Fall das gesamte Fahrerfeld ein Lächeln im Gesicht ob der überstandenen Renndistanz und der fordernden Strecke. Hier konnten sich sämtliche Finisher ein wenig als Sieger fühlen. Der Pechhacker Karl und mit ihm Lechner Joe haben wohl ihr Ziel erreicht - keine 2h Glüherei auf MX-Strecke, sondern eine richtige knackige Endurorunde, die vom Hobbyfahrer bis zum Profi jeden forderte und trotz der Mühe entsprechend entlohnte.

 

Max Walch
Fotos: www.bikercom.at
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