ANSAGE: "Aktion scharf" gegen Raser im Osterverkehr



 

Von Karfreitag bis Dienstag nach Ostern (6. April) werden alle verfügbaren Beamten im Einsatz sein, hieß es aus dem Innenministerium.

Verstärkt überwacht werden die Transitrouten und die Strecken in die Skigebiete. Weiterer Schwerpunkt ist laut Otmar Bruckner vom Verkehrsdienst im Innenministerium der Tagesausflugsverkehr. "Unsere Beobachtungen haben gezeigt, dass die schwereren Unfälle oft im Nahbereich, im Umkreis von 50 Kilometern, passieren", sagte Bruckner. Als Reaktion auf die Ergebnisse der Unfallstatistik, will man auch die Mopedlenker besser kontrollieren und Schwerpunktmaßnahmen auf beliebten Ausflugsstrecken für Motorradfahrer treffen.

Gezielte Überwachungsmaßnahmen wurden auch an Veranstaltungsörtlichkeiten für Jugendliche (Disco, Partys, Clubbings) rund um das Osterwochenende angekündigt. Augenmerk sind hier die Fahrgeschwindigkeit und das Fahren unter Alkohol- oder Drogeneinfluss.

Insgesamt stehen der Exekutive 2.500 Blaulicht-Einsatzfahrzeuge, 500 Motorräder, 95 Zivilstreifenfahrzeuge und mehr als 4.500 Verkehrsüberwachungsgeräte (darunter 1.323 Lasergeschwindigkeitsmessgeräte, 187 stationäre und mobile Radargeräte, 1.660 Alkomaten, 988 Alko-Vortestgeräte, 69 Mopedprüfstände, 266 Geräte für die Kontrolle der Lenk- und Ruhezeiten im Schwerverkehr und elf Abstandsmess-Systeme) zur Verfügung.

Am Osterwochenende im April 2009 wurden bei 423 Verkehrsunfällen mit Personenschaden sechs Menschen getötet und 584 verletzt. Im Vergleich dazu haben 2008 acht, im Jahr 2007 sieben und im Jahr 2006 sechs Menschen ihr Leben verloren. Das bisher schlimmste Osterwochenende war im 1976 zu beklagen, damals gab es 39 Tote.

Die Polizei appelliert an das Verantwortungsbewusstsein aller Fahrzeuglenker. Die Finger sollte man von Alkohol und Drogen lassen. Auch Müdigkeit sei nicht zu unterschätzen. Moped- und Motorradfahrer sollten bei der ersten Ausfahrt im Frühling besonders vorsichtig sein.

 

OÖ PRESSEMELDUNG

 

MR/CK