Mugello ist eine der schnellsten Rennstrecken weltweit und gehört auch zu den anspruchsvollsten. Das Wetter an diesem Wochenende war vorwiegend trocken und warm, nur zum zweiten Lauf am Sonntagmittag wechselte das Wetter von trocken auf nass und Dauerregen. An dieser Veranstaltung nahmen wieder zwei Wild-Card Fahren an den Rennen teil.
Diesmal waren es die in der Junioren WM startenden Italiener Stefan Nepa (KTM) sowie Riccardo Rossi (Husqvarna).
Im Qualifying1 gelang Kofler eine gute Runde, mit der er seine persönliche Bestzeit in Mugello um 0,4 Sekunden verbessern konnte. Am Ende vom ersten Qualifying war der KTM-Pilot auf dem 13. Startplatz. Im zweiten Qualifying (Q2) gelang dem Attnang-Puchheimer eine ähnlich schnelle Runde, konnte sich jedoch nicht mehr verbessern. Nach den beiden Qualifying war Maximilian schlussendlich auf Startposition 14 für die Rennen am Samstag und Sonntag.
Das erste Rennen am Wochenende war für Kofler nicht sehr zufriedenstellend. Der IXS-Pilot hatte einen guten Start verlor jedoch bereits in der ersten Runde einige Plätze, sodass er in einen Dreikampf mit Riccardo und Thomas Rossi kam. Der Kampf mit den beiden Italienern kostete sehr viel Zeit, somit verloren sie gleich den Anschluss an die Gruppe von Platz zwei bis Platz acht und bekämpften sich um Platz 9 bis 11. Am Ende des Rennens hatte Kofler beim Windschattenduell auf der Zielgerade keine Chance mehr und musste das Rennen auf Platz 11 beenden.
Der Start in den zweiten Lauf war sehr stark von dem HAK-Schüler. Er konnte sich bereits in der ersten Kurve auf Position 5 einreihen und diese Position in der ersten Runde behaupten. Maximilian hatte ein sehr gutes Set Up für den Regen bekommen und konnte schnell ein gutes Gefühl aufbauen. In der Anfangsphase des Rennens gab es bereits viele Stürze, da die Strecke im Regen besonders rutschig war. Der 17-Jährige machte einige Überholmanöver und fuhr kontrolliert bis auf Position drei vor. Auf Position zwei vor ihm war der Meisterschaftsführende Nicholas Spinelli. Im Laufe des Rennens hatte Max einen Vorsprung von über 30 Sekunden auf Position vier rausfahren können. Dies berichtete dem Youngstar seine Boxencrew, bestehend aus Vater Klaus und Reinhard Zwirner, über die Anzeigetafel. Kofler nahm nach dieser Nachricht gegen Rennmitte etwas Tempo raus und fuhr so seinen dritten Platz souverän und unter voller Kontrolle entgegen. Für den jungen Österreicher war es das erste Podium in der Saison sowie in der CIV.