Luca Seppele: Enduro Worldcup Top Ten Platz

Enduro Worldcup

Luca Seppele konnte dieses Jahr erstmalig beim FIM Enduro Worldcup an den Start gehen und in der Meisterschaft den 8. Platz belegen. An den ersten Rennen der Saison in Spanien und Portugal starteten nur zwei Österreicher. „Fahrer aus Österreich sind im Paddock nur selten anzutreffen, für mich unverständlich, die EnduroGP-Rennen in Italien und Ungarn waren quasi vor der Haustüre!“, so der 30-jährige aus Krumpendorf am Wörthersee.

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Luca Seppele

Vom Kapitän am Wörthersee zur Enduro-WM

Vor wenigen Jahren tuckerte Seppele noch als Kapitän mit einem Schiff über den Wörthersee, dieses Jahr war es eine 55 PS starke KTM über Stock und Stein. Die Rennen beginnen bereits Freitag abends mit einem Prolog über künstlich angelegte Hindernisse. Samstag und Sonntag beträgt die Renndauer 6 bis 7 Stunden, dazwischen wird nur getankt.

Die EnduroGP ist das Offroad Gegenstück zur MotoGP. Gefahren wird aber nicht auf einer Rennstrecke, sondern auf einer 70 Kilometer langen Runde durch Wälder, Bäche und Ortschaften. In jeder Runde müssen die Fahrer 3 bis 4 Sonderprüfungen auf Zeit bewältigen und an ihre Grenzen gehen. Die Besichtigung der Strecken erfolgt zu Fuß und es werden Distanzen über 25 Kilometer täglich erreicht. Die Rennvorbereitungen erweisen sich in Österreich als besonders schwierig, hierzulande gibt es keine Rennen mit klassischem Enduro Modus und die Auswahl an Trainingsmöglichkeiten ist sehr gering.

Saison 2023 steht in den Sternen

Der Weltmeisterschafts Rennkalender für 2023 wurde bereits veröffentlicht und könnte für Seppele ein Problem darstellen. Die weiten Distanzen zu den Rennen ‚in ganz Europa sind Zeit und Kostenintensiv. Außerdem fehlt es an einem österreichischen Team mit Betreuer und Mechaniker.