Brad Binder drehte 30 schnelle Runden und belegte Platz 9, während sein Teamkollege Jack Miller sich drei Punkte für Platz 13 holte.
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Frischer Wind, dann heiße Sommerbedingungen und schließlich bedeckter und kühler Asphalt: Der Sachsenring stellte Red Bull KTM Factory Racing und den Rest des MotoGP-Feldes an den drei Tagen des neunten Rennens der laufenden Saison vor eine Reihe von Herausforderungen. Für den 30-Runden-Grand-Prix am Sonntag nahmen Brad Binder und Jack Miller die 3,6 km lange Strecke mit ihren endlosen Kurven in Angriff. Sie waren optimistisch, die Lebensdauer ihrer Reifen zu erhalten und ihre Plätze 8 und 11 aus dem sonnigen Samstagssprint zu verbessern.
Binder erwischte den besseren Start, aber auch Miller war in der engen und technischen ersten Kurve schnell. Brad kämpfte sich mit Pedro Acosta in die Top sieben vor, wäre aber in der letzten Runde in Kurve 11 fast gestürzt, kam kurz von der Strecke ab und verlor zwei Plätze und kam als Neunter ins Ziel. Jack wurde durch die Möglichkeiten seines Gummis limitiert und kam als 13. ins Ziel.
Die MotoGP wird eine dreiwöchige Pause einlegen und dann am ersten August-Wochenende mit dem britischen Grand Prix in Silverstone zurückkehren, wo KTM das 75-jährige Jubiläum der Meisterschaft mit einer speziellen Vintage-Lackierung feiern wird.
Brad Binder, 9. Platz: "Wir haben für das heutige Rennen einige große Änderungen vorgenommen, und alles war ein bisschen einfacher zu fahren. Es war besser. Das Motorrad hat etwas besser gestoppt, aber wir müssen eindeutig noch mehr finden, denn die Jungs vor uns waren eine Klasse für sich. Wir haben einige wertvolle Informationen erhalten, um etwas mehr Geschwindigkeit zu finden und das Tempo während des gesamten Rennens zu halten. In der letzten Runde verlor ich in Turn 11 die Front und büßte zwei Positionen ein. Das war nicht ideal. Ich weiß, wozu ich fähig bin und wo wir sein können. Wir werden in jeder Session so hart wie möglich weiter kämpfen."
Jack Miller, 13.: "Es war nicht der idealste Tag. Wir haben es geschafft, die Probleme an der Front zu lösen, die ich gestern hatte, aber wir hatten von Anfang an Probleme mit dem Hinterreifen und konnten ihn in einigen Kurven nicht einlenken lassen. Egal was ich tat, ich konnte ihn im ersten Sektor nicht richtig zum Laufen bringen. Die anderen hatten einfach ein bisschen mehr Speed und einen etwas größeren Schräglagenwinkel. Wir haben alles herausgeholt, was wir konnten. Wir werden weiter arbeiten. Der Samstag war ein guter Tag, heute war es eher mäßig. Ich bin froh, dass ich das Gefühl für die Front des Motorrads wiedergefunden habe. Wir arbeiten weiter und haben noch 11 Rennen vor uns."
Francesco Guidotti, Red Bull KTM Factory Racing Team Manager: "Dieses Wochenende war ziemlich unerwartet. Wir dachten, wir würden in der Spitzengruppe mitfahren, aber es hat nicht geklappt. Zumindest haben wir den Fahrern heute die beste Version des Motorrads zur Verfügung gestellt, die wir an diesem Wochenende hatten, vielleicht waren wir am Freitag zu konservativ. Heute war es ziemlich gut, aber es war nicht genug. Wir haben zu viel Zeit verloren, aber wir haben noch Hausaufgaben zu erledigen und werden nächste Woche mit Pol [Espargaro] testen. Wir wollen für Silverstone bereit sein."
Results MotoGP Grand Prix of Germany
1. Francesco Bagnaia (ITA) Ducati 40:40.063
2. Marc Marquez (ESP) Ducati +3.804
3. Alex Marquez (ESP) Ducati +4.334
7. Pedro Acosta (ESP) GASGAS +14.746
9. Brad Binder (RSA) Red Bull KTM Factory Racing +15.084
13. Jack Miller (AUS) Red Bull KTM Factory Racing +25.425
16. Augusto Fernandez (ESP) GASGAS +41.495
World Championship standings MotoGP
1. Francesco Bagnaia (ITA) Ducati, 222 points
2. Jorge Martin (ESP) Ducati, 212
3. Marc Marquez (ESP) Ducati, 166
6. Pedro Acosta (ESP) GASGAS, 110
7. Brad Binder (RSA) Red Bull KTM Factory Racing, 108
16. Jack Miller (AUS) Red Bull KTM Factory Racing, 35
17. Augusto Fernandez (ESP) GASGAS, 15
MR/Redaktion
