Motorradfahrer könnten bald Busspuren befahren

Busspuren


Aus vielen Gründen eine schlechte Idee.

Ob es überhaupt einen Grund dafür gibt, Motorräder zu fördern ist fraglich. Motorräder haben tendenziell schlechtere Schadstoffwerte, da sie nicht oder nur unzureichend mit Schadstoffbehandlungsbehandlungssystemen (z.b. KAT) ausgestattet sind. Der Lärm, den Motorräder verursachen ist ein Thema für sich - in der Nacht höre Ich es an der Mariahilfer Straße, wenn ein Motorrad auf einer der Wienzeilen beschleunigt.

Der Verkehrssicherheit würde auch kein Dienst getan, man würde hier dieselbe Situation wie mit den Radstreifen. Das Rechtsabbiegen mit dem Auto würde etwas problematisch, da der Bereich rechts hinten des Autos nicht so leicht einzusehen ist, vor allem bei Staus. Ein Bus ist groß und sichtbar. Ein Motorrad ist relativ klein und zumeist mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs.
Drittens würde die Sache die Busse ausbremsen. Es gibt zahlreiche Kreuzungen, an denen Busse in der Schaltung vor den Autos aus derselben Richtung z.b. zum Abbiegen Grün bekommen. Wenn sich auf der Busspur nicht mehr nur Busse befinden, wird so etwas nicht mehr möglich. Im Vergleich zu anderen Städten gibt es in Wien kaum eine Bevorrangung des öffentlichen Verkehrs an Ampeln. Solche Pläne wären ein weiteres Hinderniss bei der längst notwendigen Beschleunigung des ÖV.