Bereits der Start von NIU im Jahr 2015 war sensationell.
Ehemalige Top-Manager und Designer aus etablierten Unternehmen wie der größten chinesischen Suchmaschine „Baidu“ oder Microsoft China haben sich zusammengefunden, um einen Elektroroller zu bauen. Doch es sollte nicht nur ein Roller sein, bei dem der Benzinmotor durch einen E-Motor ersetzt wurde, sondern ein Fahrzeug, das von Grund auf als E-Fahrzeug konstruiert wurde.
Herausgekommen ist dabei die NIU N-Serie.
Der herausnehmbare Akku ist im Boden untergebracht und sorgt daher für einen niedrigen Schwerpunkt. Die Lithium-Zellen werden von Panasonic geliefert und von einem aufwändigen Batterie-Management-System überwacht.
Elektronik und High-Tech zählen überhaupt zu den Grundzutaten des Rollers und seines Erfolgs. Zahlreiche Sensoren überwachen die verschiedensten Parameter und geben die Daten an die diversen Steuergeräte weiter, aber per GPS/GSM-Modul auch an die NIU-Cloud. Per App kann man dann auf die Cloud zugreifen und hat so den Standort und die wichtigsten Daten seines NIU immer im Blick. Die Daten aus der Cloud werden von NIU aber auch anonymisiert verwendet, um die Roller-Software laufend zu verbessern. Mittlerweile stehen NIU die Daten von knapp 3 Milliarden mit NIU-Rollern zurückgelegte Kilometer zur Verfügung.
Für die Herstellung des Antriebs konnte BOSCH als Partner gewonnen werden.
Eingeführt wurde NIU 2015 mit einer Crowdfunding-Kampagne, die binnen kürzester Zeit zur erfolgreichsten Crowdfunding-Kampagne Chinas und zu einer der bis dahin zehn erfolgreichsten Crowdfunding-Kampagnen weltweit avancierte. Seit September 2018 ist NIU an der elektronischen Börse NASDAQ gelistet.
Im Jahr 2016 begann die in Österreich ansässige KSR Group mit dem Import von NIU und dem Vertrieb in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Belgien, Luxemburg, Frankreich und Italien. Was kaum jemand für möglich gehalten hatte, ist binnen kürzester Zeit eingetreten: Die NIU N-Serie wurde nicht zu einem der beliebtesten Elektroroller, sondern zu einem der beliebtesten Roller überhaupt. So wurden zum Beispiel 2018 in Österreich im Segment L1e-B (max. 45 km/h, max. 4 kW oder max. 50 cm³) nur von zwei Benzinroller-Modellen mehr Stück verkauft als vom NIU NSport.
Seit Anfang 2019 wird mit dem NGT auch ein Leichtkraftroller im Segment L3e-A1 verkauft, der mit 70 km/h Höchstgeschwindigkeit autobahntauglich ist. Bereits im ersten Quartal 2019 war der NGT sowohl in Deutschland als auch in Österreich unter den drei beliebtesten Leichtkraftrollern.
Aber nicht nur bei der Technik, auch beim Design geht NIU neue Wege. Mit den runden „Halo“-Tagfahrlichter – bei NIU wird übrigens ausschließlich LED-Technik verwendet – sind die NIU-Roller einzigartig und unverwechselbar. Kein Wunder, dass NIU bereits zahlreiche international renommierte Designpreise bekommen hat, darunter zweimal den iF Design Award und zweimal den reddot Design Award - jeweils einmal für die M-Serie und einmal für die U-Serie.
Trotz aller High-Tech-Affinität stehen bei Verkauf und Service Kundennähe im Vordergrund. Alleine in Deutschland, Österreich und der Schweiz stehen über 400 Fachhändler mit angeschlossener Werkstatt zur Verfügung.
Ein kompetenter Fachhändler ist unter anderem Vertical: https://vertical.world/