Simo Kirssi holt ersten Titel für die BMW G 450 X



Beim Finallauf der GCC in Schefflenz erkämpfte sich der finnische BMW Werksfahrer einen Tag nach seinem 29. Geburtstag auf der extrem tiefen Strecke einen grandiosen Sieg und damit den Titel für das Team von BMW Motorrad Motorsport.

Erfolg auf breiter Front

Den Erfolg für die Weißblauen komplettierten der Belgier Jeff Goblet, der in Schefflenz Dritter wurde, und der junge Deutsche Bert Meyer, der im Finale zwar nur auf dem 9. Platz landete, sich damit aber den dritten Platz in der Meisterschaft sicherte.

 

Start gelungen!
Der Le Mans-Start gehörte dieses Mal Simo Kirssi allein. Direkt hinter ihm nahm sein schärfster Konkurrent in der Meisterschaft, der französische Super-Cross-Star Cyrille Coulon, das Rennen auf, gefolgt von Bert Meyer. In dieser Reihenfolge setze sich das Führungsduo schnell vom Rest des Feldes ab, und auch Meyer brachte viel Abstand zwischen sich und seine Verfolger.
Coulon machte in den ersten Runden sehr viel Druck und konnte schließlich an Kirssi vorbei gehen. Der Finne überließ ihm dann die Führungsarbeit, blieb aber immer wie ein Schatten auf Schlagdistanz. Nach etwa der Hälfte des Rennens übernahm Simo nach dem Tankstopp wieder die Führung.

 

Führungswechsel
Nach einer Unaufmerksamkeit von Kirssi konnte Coulon sich erneut an die Spitze setzen. Der „fliegende Finne“ konterte aber, setzte seinerseits den Franzosen unter Druck und übernahm nach einem Fahrfehler des Yamaha-Piloten wieder die Pace. Das Duo fuhr über die gesamte Distanz regelrecht in einer eigenen Klasse. Die letzten 20 Minuten Fahrzeit gehörten aber ausschließlich dem BMW Star, der sich von seinem Kontrahenten deutlich absetzen konnte und schließlich unter dem Jubel seiner Fan-Gemeinde ins Ziel fuhr.

 

Technische Probleme: Bert Meyer
Bert Meyer, der etwa die Hälfte des Rennens ungefährdet auf Rang drei rangierte, verlor wegen technischer Probleme seinen Podiumsplatz. Er musste mehrmals an die Box, in der die Mechaniker einen guten Job ablieferten und mit gezielten Handgriffen das Problem beheben konnten. Der Nachwuchsfahrer konnte das Rennen schließlich erfolgreich beenden.

 

Platz 3: Jeff Goblet

Jeff Goblet fuhr ein problemloses Rennen in dieser für ihn ungewohnten Sportart und konnte sich – nachdem Meyer zurückgefallen war – den ungefährdeten dritten Platz am Podium sichern.

 


Die Cross-Country Serie XCC hat nun nur noch einen Termin in diesem Jahr, bei dem es im österreichischen Mattighofen um den europäischen Titel geht. Dort treten am 18. Oktober die stärksten Fahrer aus Deutschland, Österreich, Italien und Tschechien gegeneinander an.

 


Simo Kirssi:

„Ich konnte mir beim Start den Holeshot holen. Und danach lief es eigentlich erst einmal ganz ruhig. Zwar wollte ich gleich zu Beginn etwas mehr Druck machen. Es war allerdings sehr schmierig, und deshalb gelang es mir nicht ganz so wie gewünscht. Ich ließ dann Coulon vorbei, der direkt hinter mir fuhr. Im Nachhinein betrachtet, war das richtig. Wir sind dann zusammen gefahren und mussten uns gemeinsam durch die Überrundeten kämpfen. Mal war Coulon dabei ein bisschen schneller, mal ich. Beim Tanken machte unser Team einen tollen Job. Wir waren schneller, und ich ging wieder als Erster raus. Aber Cyrille war direkt hinter mir. Dann haben wir zusammen drei Runden lang richtig Gas gegeben. In einer Kurve war ich nicht aggressiv genug, da konnte er wieder vorbei ziehen. Danach drehten wir beide noch mehr auf. Ich hab mir dann genau die Linien angesehen, die Cyrille fuhr. Dann hab ich noch mal eins draufgelegt. Coulon konnte dann nichts mehr entgegen setzen. Ich freue mich natürlich riesig über den Sieg und den Titel und danke allen, die mir geholfen haben – dem ganzen Team, allen voran meinem Bruder und Mechaniker Juho. Es war eine tolle Zusammenarbeit und Stimmung im Team.“

Auch auf 2 Zylindern nicht unflott unterwegs: Simo Kirssi
Auch auf 2 Zylindern nicht unflott unterwegs: Simo Kirssi
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