SuperEnduro in Budapest bringt hochintensive Kämpfe und historische Ereignisse!

Die FIM SuperEnduro Weltmeisterschaft kam zur 5. Runde nach Budapest, Ungarn, und brachte eine der anspruchsvollsten und unberechenbarsten Strecken der Saison.

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FIM SuperEnduro

Der trockene und rutschige Untergrund hielt die Fahrer in Atem und führte zu dramatischen Veränderungen in allen Klassen. Von Überraschungen beim Zeittraining mit der gleichen Bestzeit für Mitch Brightmore und Jonny Walker auf dem Weg in die SuperPole bis hin zu atemberaubenden Rennsiegen und einem sich verschärfenden Titelkampf in mehreren Kategorien. Die Nacht in Budapest bot den Fans weltweit Action ohne Ende!

Eine kurze Zusammenfassung:

Obwohl Billy Bolt (GBR) seine Siegesserie mit einem weiteren Gesamtsieg ausbaute, gehörte das Rampenlicht Jonny Walker (GBR), der sich im Finale 2 den ersten SuperEnduro-Rennsieg für Triumph sicherte. Walkers beeindruckendes Tempo und seine Konstanz machten ihm den Gesamtsieg streitig, doch ein kostspieliger Sturz im Finale 3 brachte Bolt den Vorsprung zurück, der sich erneut das oberste Treppchen sicherte. Die Brightmore-Brüder (GBR), Mitch und Ashton, beeindruckten weiterhin, wobei Ashton seinen zweiten Podiumsplatz in Folge erreichte. In der Gesamtwertung belegte Bolt Platz 1, Walker Platz 2 und Ashton Brightmore Platz 3.

Junioren - Schmüser unaufhaltsam im Rennen um den Weltcup:

Milan Schmüser setzte seine Siegesserie aus Łódź fort, gewann alle drei Rennen und verschärfte den Kampf um den Junioren-Weltcup-Titel. Marc Fernandez Serra forderte ihn in jedem Finale heraus, aber Fehler kosteten ihn den Gesamtsieg und ließen ihn auf Platz 2 zurückfallen. Roland Liszka ließ das heimische Publikum jubeln und sicherte sich mit einer starken Leistung im Finale 3 den dritten Gesamtrang. Da Schmüser nun ein ernsthafter Anwärter auf den Titel ist, wird der Kampf um den Juniorentitel immer spannender.

Jugend - Ramón Godino Gómez wieder unantastbar:

Ramón Godino Gómez lieferte erneut eine makellose Leistung ab. Er gewann beide Finals mit großem Vorsprung und festigte damit seine Position als der zu schlagende Fahrer in der Jugendklasse. Der Kampf um Platz 2 und 3 war sehr viel enger: Fraiser Lampkin sicherte sich Platz 2 (5-2) und Charlie Crossland Platz 3 (4-4). Dahinter beendeten Valentino Hutter, Michał Laska und Eneko Martinez das Rennen punktgleich und bewiesen damit, wie hart umkämpft der Kampf um die Führung in der Jugendklasse ist.

FIM Europa:

Fynn Hannemann sicherte sich den Titel im FIM Europe Cup mit einer dominanten Leistung in der letzten Runde, aber das Rampenlicht lag auf Norbert Zsigovits und Grzegorz Kargul, die bis zum Schluss um Platz 2 kämpften. Zsigovits gewann das Finale 1 mit einer unglaublichen Aufholjagd, aber Karguls Überholmanöver in der letzten Runde gegen Edward Hübner im Finale 2 brachte ihm gerade genug Punkte, um sich mit einem Punkt Vorsprung den 2. Zsigovits begnügte sich mit Platz 3 und freute sich, nach einer ereignisreichen Saison vor seinem Heimpublikum auf dem Podium zu stehen.


Prestige World Championship - Walker schreibt Geschichte, aber Bolt bleibt an der Spitze:

Zeittraining
Auf der trockenen und rutschigen Budapester Strecke fuhren Jonny Walker (GBR) und Mitch Brightmore (GBR) im Zeittraining bis auf die Tausendstelsekunde identische Zeiten: 31,404! Aufgrund des Reglements gab die zweitbeste Zeit den Ausschlag zugunsten von Mitch Brightmore, der sich den letzten SuperPole-Lauf sicherte. Derweil hatte der Meisterschaftsführende Billy Bolt im Zeittraining ein wenig zu kämpfen und erreichte nur Platz 4.

SuperPole
In der SuperPole-Session in Budapest gab es einen unglaublich engen Kampf um die ersten SuperPole-Plätze. Jonny Walker (GBR) fuhr mit 31,721 Sekunden die schnellste Zeit und lag damit knapp vor Billy Bolt (GBR), der 32,154 Sekunden benötigte. Mitch Brightmore (GBR) sicherte sich den 3. Platz mit einer Zeit von 32,216 Sekunden. Es war ein intensiver Showdown, bei dem die 3 besten SuperPole-Fahrer innerhalb einer halben Sekunde ins Ziel kamen!

Walker
Jonny Walker

Finale 1 - Bolt beherrscht das Chaos, Strafen wirbeln die Ergebnisse durcheinander

Die erste Kurve in Budapest erlaubte eine aggressive Linie, und Jonny Walker nutzte dies voll aus, indem er weit auswich und Mitch Brightmore die Tür zumachte. Dies führte zu einem Sturz, in den Mitch Brightmore und Dominik Olszowy (POL) verwickelt waren, was beide Fahrer zwang, sich durch das Feld zurückzukämpfen.

An der Spitze schnappte sich Billy Bolt den Holeshot, legte ein rasantes Tempo vor und setzte sich vom Feld ab. Walker versuchte, ihn zu verfolgen, konnte die Lücke aber nicht schließen und sicherte sich Platz 2.

Ashton Brightmore belegte einen starken 3. Platz, während Toby Martyn (GBR) auf Platz 4 sein bestes Rennen der Saison fuhr, bis ein schwerer Sturz am größten Sprung seinen Schwung zunichte machte.

Die Rennstrafen spielten eine große Rolle, denn mehrere Fahrer - darunter Bolt und Walker - erhielten 10-Sekunden-Strafen für Sprünge unter gelben Flaggen. Diese Strafen wirkten sich jedoch nicht auf die Top 3 aus, da ihr Vorsprung groß genug war.

Bolt holte sich den Sieg, Walker wurde 2. und Ashton Brightmore belegte Platz 3. Diogo Vieira (POR) überraschte mit einem starken vierten Platz. Martyn beendete das Rennen als 10., während Olszowy wegen eines Drosselklappenproblems, das er sich bei seinem frühen Sturz zugezogen hatte, ausschied.

Finale 2 - Walker holt den ersten SuperEnduro-Sieg für Triumph

Im zweiten Finale mit umgekehrter Startaufstellung schnappte sich William Hoare (GBR) den Holeshot, während Billy Bolt (GBR) in der Felssektion stecken blieb, was ihn zu einem harten Kampf aus dem hinteren Teil des Feldes zwang.

Jonny Walker (GBR), der aus der zweiten Reihe startete, legte eine brillante erste Runde hin und setzte sich schnell an die Spitze. Einmal in Führung liegend, kontrollierte Walker das Tempo perfekt und sorgte für einen historischen Sieg für Triumph - den ersten SuperEnduro-Rennsieg überhaupt!

In der Zwischenzeit stürmte Bolt durch das Feld und kämpfte sich auf den 2. Platz vor, aber ihm fehlte die Zeit, um Walker den Sieg streitig zu machen. Hoare blieb stark und sicherte sich mit einer beeindruckenden Fahrt Platz 3. Ashton Brightmore (GBR) belegte Platz 4, gefolgt von Dominik Olszowy (POL) auf Platz 5 und Mitch Brightmore (GBR) auf Platz 6.

Finale 3 - Walkers Sturz bringt Bolt den Sieg
Vor dem letzten Finale lag Walker in bester Position für den Gesamtsieg, doch ein Fehler am Start änderte alles. Er verlor in Kurve 1 die Kontrolle, stürzte und fiel ans Ende des Feldes zurück.

Damit war der Weg frei für Bolt, der das Rennen von Anfang an unter Kontrolle hatte und sich seinen fünften Gesamtsieg in dieser Saison sicherte.

Mitch und Ashton Brightmore lieferten sich einen erbitterten Kampf um Platz 3, doch Walker gelang ein heldenhaftes Comeback, bei dem er schließlich an Ashton vorbeizog und Platz 3 belegte.

Am Ende verteidigte Mitch Brightmore den 2. Platz, während Walkers 3. Platz gerade ausreichte, um sich den 2. Gesamtrang zu sichern. Ashton Brightmore komplettierte das Podium auf Platz 3.

Endgültige Wertung:

Billy Bolt sicherte sich Platz 1, setzte seine dominante Saison mit einem weiteren Gesamtsieg fort und baute seine Führung in der Meisterschaft aus. Jonny Walker belegte den 2. Platz und schrieb Geschichte, indem er sich im zweiten Finale den ersten SuperEnduro-Rennsieg für Triumph sicherte. Ashton Brightmore belegte den 3. Platz und lieferte damit ein weiteres starkes Podiumsergebnis, mit dem er sich weiter unter den Top-Namen der Serie etabliert.

Bolt behält die Kontrolle über die Meisterschaft. Walkers bahnbrechender Sieg bewies, dass er immer noch ein ernstzunehmender Konkurrent ist, während Mitch und Ashton Brightmore mit jeder Runde an Selbstvertrauen und Geschwindigkeit gewinnen. Mitchell Brightmore sicherte sich Platz 4 in der Gesamtwertung und zeigte trotz eines schwierigen Starts eine starke Konstanz. William Hoare belegte den 5. Platz und lieferte damit sein bestes Saisonergebnis und bewies, dass er in der Lage ist, in der Spitzengruppe mitzukämpfen.

Eddie Karlsson, Dominik Olszowy und Cooper Abbott (USA) bleiben im Kampf um die Meisterschaft in Schlagdistanz. Karlsson hat im Laufe der Saison großes Potenzial gezeigt, während Olszowy zwar brillante Momente hatte, aber auch mit Pech zu kämpfen hatte. Abbott verbessert sich von Runde zu Runde und hält sich damit im Rennen um einen starken Saisonabschluss.

Bei nur noch zwei ausstehenden Runden ist der Kampf um Platz 2 und 3 in der Meisterschaft intensiver denn je. Walker spürt den Druck, die Brightmores erweisen sich als echte Bedrohung, und Hoares Leistung deutet darauf hin, dass er bereit ist, um mehr zu kämpfen.

Die letzte Etappe der Saison verspricht ein Kampf auf Biegen und Brechen zu werden.

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Podium

 

MR/Presse
Fotos: Sport UP Agency